Kurt-Schubert-Preis geht an interkulturelle Fraueninitiative

Festakt am 6. März im Innsbrucker Haus der Begegnung - Auszeichnung für Interkulturellen Frauentreff Hall, der heuer 20-Jahr-Jubiläum feiert - Preis wird bereits zum zehnten Mal vom Forum für Weltreligionen verliehen

Der diesjährige Kurt-Schubert-Gedächtnispreis für interreligiöse Verständigung geht an den Interkulturellen Frauentreff Hall. Der Festakt zur Preisverleihung findet am Mittwoch, 6. März, um 17.30 Uhr im Innsbrucker Haus der Begegnung statt. Mit dem Kurt-Schubert-Preis werden Personen geehrt, die zum einen das geistige und ideelle Erbe des Pioniers der Wiener Judaistik, Kurt Schubert (1923-2007), weitertragen und für den Dialog fruchtbar machen, und zum anderen zur Förderung und Verbreitung der Begegnung der Religionsgemeinschaften in Österreich und darüber hinaus beitragen. Verliehen wird der Preis vom Forum für Weltreligionen (FWR). Unterstützt wird der Preis u.a. von der Stiftung Zusammenleben.

 

Das Preiskomitee würdigt mit der Preisverleihung den langjährigen und vielfältigen Einsatz für ein friedliches Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen in der Region Hall, wie es in einer Aussendung des FWR heißt. Die Kontinuität des Engagements des Interkulturellen Frauentreffs Hall habe zu einem "guten Miteinander von Frauen verschiedener Herkunft und einer Verständigung auch zwischen deren Familien" geführt. Die 2004 gegründete Initiative begeht heuer ihr 20-jähriges Jubiläum.

 

Aus dem Bedürfnis heraus, Brücken zwischen Asylantinnen, Migrantinnen und Österreicherinnen zu schlagen, entwickelte im Jahr 2004 eine kleine Frauengruppe eine Begegnungsmöglichkeit für Frauen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Der Interkulturelle Frauentreff war entstanden. Seither gibt es ein monatliches Treffen von Frauen für Frauen.

 

Die Festvorträge bei der Preisverleihung halten der Innsbrucker Theologe Prof. Manfred Siebenrock und die Islamtheologin Fatima Cavis, die Laudatio erfolgt durch die Religionspädagogin Margot Kompatscher. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz von Bischof Hermann Glettler und dem Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle.

 

Der Preis, der nunmehr zum 10. Mal verliehen wird, "will jene Kräfte in der Gesellschaft stärken, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt arbeiten, sei es im akademischen Bereich, sei es in der Kulturvermittlung und Begegnung", hielt das FWR fest. Der Preis wurde 2010 erstmals verliehen. U.a. gehören der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) und der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit dem Stiftungskomitee an. (Infos: www.weltreligionen.at )

 

Eine Meldung von www.kathpress.at