Innsbrucker Studentin gewinnt Stipendium für Abu Dhabi

Christina Mair, Studentin an der Theologischen Fakultät Innsbruck, gewann beim internationalen Essaywettbewerb „Challenges of Human Fraternity“ ein Stipendium für die Tagung „Islam and Fraternity“.

Mit ihrem Aufsatz „Human Fraternity – more than words” gewann die Innsbrucker Studentin Christina Mair den internationalen Wettbewerb „Challenges of Human Fraternity“ (Herausforderungen menschlicher Geschwisterlichkeit) des Forschungsnetzwerks PLURIEL. Mair, die in Innsbruck für das Lehramt Katholische Religion, Englisch und Ethik studiert, plädiert in ihrem Aufsatz dafür, Geschwisterlichkeit als gelebte Praxis zu begreifen und in die Tat umzusetzen. „Geschwisterlichkeit muss sich im Leben der Menschen zeigen“, betonte Mair. Österreich bietet für sie viele hervorragende Beispiele des gelebten Dialogs. So sei der Staat ein wichtiger Rahmengeber für institutionellen Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften. Von besonderer Bedeutung sei aber vor allem auch die alltägliche Begegnung. „In meiner ehemaligen Schule haben wir einen ‚Rundgang der Religionen‘ zu den Häusern und Orten der Religionen in meiner Stadt gemacht“, erwähnt Christina Mair ein für sie prägendes Beispiel.

 

Interreligiöser Dialog und die theologische Auseinandersetzung mit den Religionen sind ein wichtiger Forschungs- und Lehrschwerpunkt an der Innsbrucker theologischen Fakultät. Der Dekan Wilhelm Guggenberger ist stolz auf die Leistung von Christina Mair: „Als Dekan freue ich mich sehr über den Erfolg von Christina Mair. Das zeigt die hohe Qualität der Studierenden und somit auch der Ausbildung an unserer Fakultät.“

 

Preis: Stipendium für die Tagung „Islam and Human Fraternity“, 4.-7. Februar 2024 

Für ihren ausgezeichneten Aufsatz erhält Christina Mair ein Stipendium zur Teilnahme am 4. Internationalen Kongress des Forschungsnetzwerks PLURIEL (Plateforme universitaire de recherche sur l’islam / Universitätsplattforum zur Erforschung des Islam). Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des „Dokuments über die Geschwisterlichkeit aller Menschen“ wird dieser in Abu Dhabi, dem Ort der Unterzeichnung stattfinden. Die Katholisch-theologische Fakultät Innsbruck ist unter der Leitung von Ass.-Prof. Mag. Dr. Michaela Quast-Neulinger (Institut für Systematische Theologie) Mitglied bei PLURIEL und Kooperationspartnerin des Kongresses.

 

Zu PLURIEL 

PLURIEL (Plateforme universitaire de recherche sur l’islam / Universitätsplattforum zur Erforschung des Islam) ist ein hoch renommiertes internationales Forschungsnetzwerk, das 2014 von der Vereinigung der katholischen Universitäten Europas (FUCE) gegründet wurde. Es befasst sich aus theologischer, sozialwissenschaftlicher und politischer Perspektive intensiv mit dem Islam und christlich-muslimischen Beziehungen. Sitz des Netzwerks ist die Katholische Universität Lyon. Die Leitung hat Prof. Michel Younès inne. Zu den Mitgliedern gehören Forschungsinstitutionen aus über 27 Ländern in Nordamerika, Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten. Michaela Quast-Neulinger vertritt seit 2016 die Katholisch-theologische Fakultät bei PLURIEL und gehört seit 2019 zum internationalen Koordinationsteam. Weitere Informationen zum PLURIEL unter: https://pluriel.fuce.eu

 

Zur Tagung 2024: Islam and Human Fraternity (Islam und Geschwisterlichkeit) 

Alle zwei Jahre organisiert PLURIEL eine internationale Tagung. 2024 findet diese in Abu Dhabi statt anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des „Dokuments über die Geschwisterlichkeit aller Menschen“. Die Tagungssprachen sind Englisch – Französisch – Arabisch (Simultanübersetzung)

 

Das Tagungsprogramm und die Vortragenden finden Sie unter: https://pluriel.fuce.eu/congres/congress-islam-and-fraternity/?lang=en

(c) Christina Mair