Hunderte TirolerInnen pilgern nach Rom

Bischof Hermann Glettler begleitet eine Pilgerfahrt von rund 400 Tirolerinnen und Tirolern nach Rom.

Rund 400 TirolerInnen pilgern in der kommenden Woche „endlich“ nach Rom. Wegen Corona musste die Fahrt mehrmals verschoben werden. Angeführt wird die Innsbrucker Diözesanwallfahrt vom 29. August bis 2. September von Bischof Hermann Glettler. Für den Bischof ist es die erste Diözesanwallfahrt, die er in Innsbruck begleiten darf. Auf die TeilnehmerInnen wartet ein umfangreiches Programm von der Besichtigung der wichtigsten Baudenkmäler über einen Besuch im Petersdom zu den Vatikanischen Museen und viele weitere Kirchen. Höhepunkte der Diözesanwallfahrt stellen die Teilnahme an der Generalaudienz bei Papst Franziskus und ein Gottesdienst im Petersdom dar. 

Rom steht dabei nicht zufällig am Programm: „Wir machen eine Pilgerreise an jenen Ort, wo die junge Kirche in einem säkularen, multikulturellen Umfeld um ihre Gestalt gerungen hat. Das Gebet und die Gottesdienste an den Gräbern der ersten Apostel und Märtyrer haben für uns eine große Bedeutung. Sie nehmen uns hinein in die lange, lebendige Tradition unseres christlichen Glaubens. Wir werden für die geistliche Erneuerung unserer Diözese bitten“, so Bischof Glettler.

13 Priester, darunter Generalvikar Roland Buemberger und Diözesanjugendseelsorger P. Peter Rinderer, Ordensleute sowie VerantwortungsträgerInnen und MitarbeiterInnen der Diözese Innsbruck nehmen an der Pilgerfahrt teil. „Der Synodale Prozess, in dem wir uns weltweit momentan befinden, lässt uns genauer hinschauen auf die Geschichte der Kirche, in der es immer die Spannung zwischen Tradition und Aufbruch gegeben hat. Amt und Charisma sind die beiden wichtigsten Pole der Kirche – dafür stehen Petrus und Paulus. Wir stärken uns für unseren Auftrag, den Menschen die Frohbotschaft verständlich zu verkünden“, erklärt der Innsbrucker Bischof.

 

Tiroler Politik und Verbände mit in Rom 

Auch VertreterInnen der Landespolitik mit Landeshauptmann Günther Platter, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann und Landesrat Johannes Tratter werden – nach aktuellem Stand – in Rom dabei sein, ebenso Mitglieder zahlreicher Traditionsverbände. Als Ehrenformationen sind die 1. Schwazer Schützenkompanie sowie die Musikkapelle Matrei am Brenner mit von der Partie. VertreterInnen von mehreren Tiroler Medien begleiten die Reise. Am Programm stehen ein Landesüblicher Empfang am Piazza del Campidoglio sowie ein Netzwerktreffen und Empfang des Landes Tirol.

 

Anreise aus allen Landesteilen 

Busse aus allen Teilen Nord- und Osttirols bringen die Tiroler WallfahrerInnen am Montag nach Rom. Der Dienstag steht ganz im Zeichen von Besichtigungen der vatikanischen Museen und römischer Kirchen. Für die Tiroler Gläubigen zelebriert Bischof Hermann einen Gottesdienst am Hauptaltar des Petersdoms. Nach der Papstaudienz am Mittwoch stehen Führungen durch die Stadt am Programm. Am Donnerstag ist die Aufmerksamkeit ganz auf das antike Rom gerichtet, bevor am Freitag die Heimreise folgt. 

Darüber hinaus gibt es für einzelne Gruppen der TeilnehmerInnen – beispielsweise Jugend und Jungschar – eigene Programmpunkte wie einen Besuch bei der Schweizergarde. „Rom ist mit dem Nachfolger des Apostels Petrus der wichtigste Umschlagplatz für alles, was die katholische Kirche weltweit betrifft, das geistliche Zentrum und der Ort des Ringens um Einheit. Wir sind als einzelne Gläubige und als Diözese Teil dieser Weltkirche“, betont Bischof Hermann.

Die Reise lässt sich über ein Reisetagebuch mitverfolgen, das mit Texten und Bildern von der Pilgergruppe erstellt wird: https://www.dibk.at/romreise