Dom erwartet Pilgeransturm

Pilgergruppen von acht Orten in Ost-, Süd- und Nordtirol nehmen an mehrtägiger Sternwanderung zum Dom teil und treffen am 25. Juli am Domplatz ein.

Aufbrechen – das ist das Motto zu „50 Jahre Diözese Innsbruck“. Aufbrechen, Mitgehen, Pilgern. „In unserer schnellen Zeit braucht es wiederum Zeiten, in denen wir das Tempo herausnehmen, damit die Seele nachkommen kann“, so der Gesamtkoordinator Pfarrer Franz Troyer. 

Mit einer Sternwanderung und einer Radtour, deren Ausgangspunkte in neun Gemeinden Nord-, Ost- und Südtirols liegen, soll eine andere Seite des Lebens entdeckt werden. Ziel ist für alle Gruppen der Dom zu St. Jakob in Innsbruck. Anlässlich der Errichtung der Diözese vor genau 50 Jahren wurde aus der Innsbrucker Pfarrkirche St. Jakob der Bischofssitz und heutige Dom St. Jakob. Der Ankunftstag ist Freitag, der 25. Juli 2014, die katholische Kirche feiert an diesem Tag das Fest des Hl. Jakob.
 
120 OsttirolerInnen starten bereits am Sonntag
Die erste Pilgergruppe startet bereits am kommenden Sonntag, den 20. Juli. Sechs Tage wandern rund 120 OsttirolerInnen von St. Jakob im Defereggen über das Zillertal und Wipptal nach Innsbruck. Einen Tag später, am Montag, 21. Juli, beginnen gleich drei Gruppen ihre Tour. Rund 40 WanderInnen machen sich aus dem Außerfern von Breitenwang über den Fernpass auf den Weg in die Landeshauptstadt. Knapp 50 PilgerInnen kommen aus Südtirol von Brixen über den Brenner zum Innsbrucker Dom. Bischof Manfred Scheuer und Diözesanjugendseelsorger Wolfgang Meixner begleiten eine 15-köpfige Jugendgruppe vom Achensee über das Karwendel zum Ziel. Am Dienstag, 22. Juli, beginnt eine Gruppe von knapp 40 Personen in Rattenberg im Tiroler Unterland ihren Pilgermarsch. Einen Tag später, am Mittwoch werden mehr als 50 PilgerInnen die Strecke von Imst aus in Angriff nehmen. Eine zweitägige Tour führt ab Donnerstag, 23. Juli, rund 20 Personen über den „Abt-Albert-von-Stade-Weg von Mittenwald nach Innsbruck.
 
Festgottesdienst um 16 Uhr im Dom
Zahlreiche PilgerInnen werden sich am letzten Tag noch einer der Gruppen anschließen und damit für einen vollen Dom in Innsbruck sorgen. Am Domplatz erwartet die Ankommenden ein kleiner Willkommengruß mit Verpflegungsständen und musikalischer Umrahmung. Im Dom zu St. Jakob wird Bischof Manfred Scheuer dem Pilgergottesdienst um 16 Uhr vorstehen. Festprediger wird am Fest des Hl. Jakob auch ein Jakob sein, nämlich der Generalvikar der Diözese Innsbruck, Jakob Bürgler.
 
Zwei Radtouren ab Imst und Kematen
Raiffeisen Tirol, wichtiger Partner beim Diözesanjubiläum, lädt im Rahmen von „Pilgern zum Dom“ zu einer kurzen Radtour. Der Start erfolgt am Freitag, 25. Juli, um 14.30 Uhr bei der Raiffeisenbank Kematen. Von dort führt die Etappe zum Innsbrucker Dom. Die TeilnehmerInnen werden auch von Mitgliedern des Raiffeisen-Radteam Tirol begleitet. Rund 50 RadlerInnen sind bereits gemeldet. Alle TeilnehmerInnen der Radtour erhalten beim Start vom Sprecher des Vorstandes der RLB Tirol, Hannes Schmid, und Hubert Kuprian (Geschäftsleitung Raiffeisenbank Kematen) Gutscheine für die Verköstigung beim Ziel. Anmeldung bei Claudia Konrad-Huber (Tel. 0512 5305 12420, Mail: claudia.konrad-huber@rlb-tirol.at) erbeten.
 
Von Imst gibt es das Angebot mit dem Rad nach Innsbruck zu fahren. Die 62 Kilometer sind in rund fünf Stunden zu bewältigen. Die Route: Abfahrt bei der Brennbichler Kirche in Imst um 9.30 Uhr, 10.15 Uhr Roppen, 10.35 Uhr Magerbach/Haiming, 10.50 Uhr Stams, 11.15 Uhr Pfaffenhofen, 12.15 Uhr Hatting Bahnhof, 12.45 Uhr Zirl MPreis, 13 Uhr Mittagessen auf der Branger Alm/Unterperfuß, 14.30 Uhr Abfahrt von der Branger Alm, ca. 15.15 Uhr Ankunft in Innsbruck. RadpilgerInnen können sich auch bei allen Zwischenstopps noch der Gruppe anschließen.
Kontakt: Otto Flür, 0680 5065360, otto@fluer.att
 
Orientierung für Seele, Arbeit und Beziehungen
Bischof Manfred Scheuer ist begeistert über das große Interesse an dieser Pilgerwanderung. „Immer wieder brechen Menschen pilgernd auf. Sie machen sich auf den Weg in der Sehnsucht nach einem unmittelbaren Naturerlebnis, nach konkreter Leiberfahrung oder nach Sinnfindung. Wenn wir wallfahren, gehen wir aufeinander zu und wir gehen miteinander. Darin kommt zum Ausdruck, dass wir nicht einfach nebeneinander dahinleben und uns nicht nur um das je Eigene kümmern, sondern dass wir miteinander auf dem Wege sind und darin das Tiefere unseres Lebens erkennen: dass wir in der Tat Pilgernde sind, und es nur im Miteinander sein können.“
Der Bischof weiter: „Wer sich auf eine Wallfahrt begibt, der verlässt seinen Alltag. Aufzubrechen zur Wallfahrt und zu pilgern bewirkt Veränderung. Ich wünsche allen Pilgerinnen und Pilgern, den Exodus aus allen Verstrickungen und Lähmungen zu entdecken sowie Orientierung für ihre Seele, für ihre Arbeit und für ihre Beziehungen zu finden.“
 
Vier große PartnerInnen beim Diözesanjubiläum
„Pilgern zum Dom“ wird ganz besonders von den vier wichtigsten Sponsoren und Förderern des Diözesanjubiläums unterstützt. Wir danken im Besonderen dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck, dem Hauptsponsor der TIROLER VERSICHERUNG und dem Großsponsor Raiffeisen Tirol. 

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Diözese Innsbruck - Aktuell