Diözesaner Pastoraltag: Heute machen wir Synode

50 Teilnehmer:innen diskutierten Fragestellungen für Diözese und Weltkirche am Samstag, 13. April 2024 in St. Michael.

„Am Nachmittag reden wir über die Synode, am Vormittag machen wir Synode“, so die motivierend-spritzige Einleitung von Harald Fleißner, Leiter des Pastoralen Bereichs SEELSORGE.leben der Diözese Innsbruck, zum ersten diözesanen Pastoraltag. Das zauberte den 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich haupt- und ehrenamtlich in allen Regionen für den Glauben einsetzen, ein Lächeln ins Gesicht. So bestärkt stiegen sie motiviert in die synodalen Gesprächsrunden ein. In Kleingruppen diskutierten sie jeweils eine von drei konkreten Fragen zu den Pastoralen Leitlinien – 1. Grundkurs Christentum, 2. Kinder und junge Erwachsene, 3. Stärkung von Pfarren und Seelsorgeräumen.

 

Der Diskurs fand nach dem Vorbild der Weltsynode in Rom an „runden“ Tischen und mittels der Synodalen Gesprächsmethode statt: gemeinsames Gebet, zehn Minuten Sammlung in Stille und danach zwei Minuten Redezeit für jede Person mit anschließend einer Minute Stille, um das Gesagte wirken zu lassen. Dies erfordert etwas Übung, aber es macht auch Spaß, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer feststellten. Wenngleich die Themen dennoch außergewöhnlich gewissenhaft bearbeitet wurden.

 

So wurden in bunt zusammengesetzten Gruppen gemeinsam konkrete Impulse für den pastoralen Alltag zu folgenden Fragen erarbeitet:  

> Frage 1: Wie kommen wir stärker mit Menschen über den Glauben ins Gespräch?

> Frage 2: Wie verstärken wir unsere Kontakte mit jungen Menschen? 

>  Frage 3: Wie stärken wir unsere Pfarren und Seelsorgeräume als Orte lebendigen Glaubens?

 

Der Nachmittag wurde den Zwischenergebnissen der Weltsynode gewidmet. Papst Franziskus hat die Diözesen dazu aufgerufen, Rückmeldungen von möglichst vielen unterschiedlich zusammengesetzten Gruppen von Gläubigen zu dem Arbeitspapier einzureichen. In Kleingruppen wurden daher am diözesanen Patoraltag elf konkrete Abschnitte aus dem Synodenpapier besprochen und Rückmeldungen dazu zusammengestellt.

 

Diese Arbeitsergebnisse fließen in die schriftliche Stellung der Diözese Innsbruck ein, die über die österreichische Bischofskonferenz nach Rom weitergeleitet wird. Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Roland Buemberger freuten sich zum Abschluss ausdrücklich über den segensreichen Tag, die inspirierenden Arbeitsergebnisse und die vielen engagierten Menschen, die an diesem schönen Apriltag dem Aufruf des Papstes zum Mitarbeiten an einer gemeinsamen synodalen Kirche gefolgt sind.  

Foto: Ines Tscherner