Bischof Scheuer feiert Festgottesdienst im Gedenken an Franz Jägerstätter

Am 9. August wird in St. Radegund wieder des seligen Märtyrers Franz Jägerstätter gedacht, der vom Nazi-Regime hingerichtet wurde. Den Festgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Radegund feiert Bischof Manfred Scheuer.

Mit Gedenkfeiern im oberösterreichischen St. Radegund und Tarsdorf wird am 9. August des Todestages des 1943 hingerichteten Kriegsdienstverweigerers und 2007 seliggesprochenen Märtyrers Franz Jägerstätter gedacht. Höhepunkt ist ein Gedenkgottesdienst mit dem Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer um 19.30 Uhr in der Kirche St. Radegund mit anschließender Lichtprozession zum Grab des Seligen. Ausgerichtet werden die Gedenkfeiern von der Heimatpfarre Jägerstätters gemeinsam mit Pax Christi Oberösterreich.

Der aus St. Radegund stammende Jägerstätter hatte sich aus Glaubensgründen geweigert, für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen. Daraufhin wurde er vom Reichskriegsgericht in Berlin wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tod verurteilt und am 9. August 1943 hingerichtet.

Der Autor der Jägerstätter-Biografie "Cristo o Hitler? Vita del beato Franz Jägerstätter" ("Christus oder Hitler? Leben des Seligen Franz Jägerstätter"), Cesare Zucconi, wird am 9. August im Pfarrheim Tarsdorf einen Vortrag halten. Der Titel des Referates lautet "Franz Jägerstätter als Inspiration für heutige Friedensarbeit".

Ebenfalls am 9. August laden die Veranstalter um 13.30 Uhr zu einem Gedenkmarsch von Tarsdorf nach St. Radegund: Der Weg führt dabei auch vorbei am Jägerstätter-Haus. Zur Todessstunde des Seligen um 16 Uhr folgt es in der Kirche St. Radegund eine Andacht. Um 19.30 Uhr findet schließlich der Gedenkgottesdienst statt.

Infos zu Franz Jägerstätter und den Gedenktagen: www.jaegerstaetter.at

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