2023-01-24 | Feuchtigkeit im Widum

 

Im Widum wurde vor etwas mehr als einem Jahr Feuchtigkeit in einem der Kellerräume festgestellt – mit unbekannter Ursache. Verschiedenste Auslöser konnten theoretisch in Frage kommen, von schlechter Raumdurchlüftung oder Erdbodenfeuchtigkeit bis hin zu undichten Rohren. Der PKR entschloss sich, rasch zu handeln und Schritte zur Eingrenzung des Problems und schließlich einer nachhaltigen Problemlösung zu setzen.
Der Raum wurde umgehend regelmäßig und intensiv gelüftet und Gegenstände von den Wänden entfernt.
Ein Ansatz zur Wandtrockenlegung bestand in einer elektrischen Maßnahme namens Elektro-Osmose, welche jedoch langwierig und kostspielig und von der Diözese nicht empfohlen worden wäre, weshalb davon Abstand genommen wurde.
Zur Untersuchung der im Bereich der Mauerfeuchtigkeit abfallenden Abwasserrohre wurde die Imsterberger Firma Rohrkönig um Hilfe gebeten, um mittels Kameras die Rohre von innen untersuchen zu lassen. Unglücklicherweise wurden die Fallrohre im Zuge einer vor vielen Jahren stattgefundenen Baumaßnahme im Widum stark verbaut und so musste zuerst ein Zugang geschaffen werden. Diesen stellte die Kernbohrungsfirma Staggl aus Arzl her und schnitt ein Loch in die nachträglich errichtete Wand. Nachfolgend konnten die innenliegenden Rohre überprüft werden.
Das Loch in der Wand wurde sodann in einen Wartungszugang mit Luke umgebaut und wieder sauber repariert. Ebenso wurde in diesem Zug der Treppenboden, der durch das bei den Schneidearbeiten eingesetzte Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden war, durch den Raumausstatter Schiechtl aus Mils bei Imst erneuert.
In weiterer Folge wurde die Untersuchung im Außenbereich fortgesetzt und als weitere mögliche Ursache das Dachrinnenwasser des Widumvordachs identifiziert. Das Regenwasser der immer stärker werdenden Unwetterereignisse versickerte im Boden im Bereich der Stelle mit der erhöhten Wandfeuchtigkeit. Zusammen mit der Gemeinde Imsterberg und durch die Hilfe Freiwilliger konnte die Dachrinne gefasst, eine Einleitung in den Oberflächenkanal geschaffen und die Außenanlagen wiederhergestellt werden.
Bei der Sichtung des betroffenen Mauerteils wurde zudem festgestellt, dass die verwendete Mauerfarbe für das Widum und seine Mauern ungeeignet war und eigentlich großflächig getauscht werden sollte. Da dies nur mit einem Abtragen der Altfarbe und einem kompletten Neumalen des Widums mit Mauersanierung behoben werden kann und dies die Pfarre mit den verfügbaren Eigenmitteln jedoch nicht finanzieren kann, wird vorerst von dieser umfangreichen Sanierung abgesehen und die Entwicklung der Mauerfeuchtigkeit durch die bereits gesetzten Maßnahmen intensiv beobachtet.  

Der Pfarre Imsterberg sind durch die getroffenen Maßnahmen keine Kosten entstanden, denn diese wurden gänzlich von der Versicherung gedeckt und auch die politische Gemeinde sowie Unterstützer:innen aus der Pfarrgemeinde trugen ihren Teil zum Gelingen der Sanierungsarbeiten bei. An dieser Stelle sei allen Helfer:innen ein herzliches Vergelt’s Gott ausgesprochen.