Seliger Otto Neururer

Ein Landpfarrer trotzt dem Regime

Der Pfarrer von Götzens Otto Neururer (25. März 1882 in Piller im Oberinntal, † 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald) wurde im Dezember 1938 verhaftet, da er sich gegen die Auflösung einer Ehe stellte. 1939 kam er in das Konzentrationslager (Dachau, später Buchenwald). Als er im KZ einem Mithäftling Glaubensunterweisung gab, was streng verboten war, hängte man Neururer nackt und kopfüber an den Füßen auf, bis nach 34 Stunden der Tod qualvoll, infolge übermäßigen Blutandrangs im Kopf, eintrat.

Seine Urne wurde unter reger Beteiligung in Götzens begraben. Die Predigt hielt der damalige Provikar (entspricht Generalvikar) Carl Lampert, der seinerseits das Martyrium erleiden sollten.

Otto Neururer wurde im November 1996 in Rom zusammen mit dem aus Wattens stammenden Marianistenpater Jakob Gapp seliggesprochen.

Seither hat Neururer eine große Verehrung erfahren; zahlreiche Pilger bringen ihre Anliegen zum Grab in der Pfarrkirche von Götzens.

Sein Gedenktag ist der 30. Mai.