Vierzehn-Nothelfer-Kapelle

Ortsteil Imsterau

 

Die Imsterau hatte in den früheren Zeiten viel durch Vermurungen durch den Kogelbach zu erleiden, von dem die ganze Halde bis zur heutigen Kapelle aufgeschüttet wurde. Darum errichteten 1685 die dortigen Bewohner eine Kapelle zu Ehren der 14 Nothelfer. Diese Kapelle erhielt 1769 ihr heutiges Langhaus, wurde 1884 renoviert und 1968 restauriert. Die große, zweijochige Kapelle wird von einem geschmiegten, steilen Satteldach bedeckt, das ein offener Dachreiter mit Glocke bekrönt. Dem eingezogenen, 5-seitigen Chor ist nördlich eine Sakristei angebaut worden. Den Giebelbereich der Eingangsfassade betont ein mandelförmiges Mosaik mit Immaculata vom Ende des 19. Jahrhunderts. Eine reich verzierte Holztüre (bez. 1896) führt in das Innere der Kapelle, die durch rundbogig geschlossene Fenster, teilweise noch mit farbigen Gläsern von 1884 in den Seiten, Chorschrägen und der Eingangsfassade Licht erhält. An der mit Stichkappen versehenen, gedrückten Tonne in vierpassigen Feldern ist eine Freske vom Ende des 18 Jahrhunderts den hl. Georg und den hl. Johannes von Nepomuk zeigend, anegrbacht. Die Kapelle schmückt ein qualitätsvoller Barockaltar mit Säulenaufbau, der ein Altarblatt mit den 14 hl. Nothelfern und der Maria-Hilf (Mitte 18 Jh.) rahmt. Der reich gegliederte und von Engeln bevölkerte Auszug mit dem Abbild eines hl. Herz-Jesu (Anfang 19. Jh.) wird von der Figur des Erzengels Michael abgeschlossen. Seitlich an den Stirnseiten des Triumphbogens stehen Rokokostatuetten der hl. Apostelfürsten Petrus und Paulus.