Maria-Hilf-Kapelle

Schattenmühle

 

Diese kleine Kapelle liegt auf dem Wanderweg von Imsterau nach Schönwies, welcher um den umgangssprachlich "Schattenberg" genannten steilen Abhang, auf welchem viele Meter weiter oben das Dorfzentrum von Imsterberg liegt, herumführt und in Teilen auch entlang der Arlbergbahnstrecke verläuft. Dieser Weg ist seit vielen Jahren auch Teil des Tiroler Jakobswegs von Lofer im Osten bis nach St. Anton am Arlberg im Westen. Nahe dem Ende des Weges und kurz vor den ersten Schönwieser Feldern liegt mitten im Wald nebem einem Bach (Vorderer Brunnbach) diese kleine Kapelle. Die kapelle ist baulich ein über rechteckigem Grundriss errichteter, offener Nischenbau mit geschmiegtem Satteldach. Am Giebel finden sind die Jahreszahlen 1520 und 1963 angebracht. Im Inneren der Kapelle hinter einem kunstvoll geschmiedeten Gitter mit den eingearbeiten Buchstaben für "Maria" steht auf einem kleinen Altar ein barockes Maria-Hilf-Bild. Die Kapelle ist immer saisonal mit Blumen und Gestecken geschmückt und es brennen Kerzen.

 

Direkt neben der Kapelle sind alte Mauerreste oderhalb und unterhalb des Weges zu erkennen. Dort stand früher die sogenannte Schattenmühle, in welcher die Kraft des nahen Baches genutzt wurde, um Korn zu malen. Das Mehl wurde dann über den heutigen Wanderweg in die Imsterau gebracht oder auf Schönwieser Seite abgeliefert. Es ist nicht sehr viel über die Schattenmühle überliefert, jedoch soll an dieser Stelle auch einmal ein gemeindeeigenes Elektrizitäts­werk gestanden haben, welches damals zu den frühesten Tirols zählte. Von diesem Kleinwasserkraftwerk ist auch das Gemeindewappen von Imsterberg inspiriert [https://www.imsterberg.tirol.gv.at/Unser_Dorf/Wissenswertes/Wappen].