Baugeschichte

1348 wird erstmals eine Kapelle St. Magnus urkundlich erwähnt, in der die hl. Messe gefeiert wurde. Es dürfte sich um die heutige Totenkapelle gehandelt haben.

Die zweite Kirche, ein spätgotischer Bau, von dem das Presbyterium und der Turmunterbau noch erhalten sind, wurde am 14. Juli 1482 mit zwei Altären zu Ehren der beiden Patrone Magnus und Erhard und der hl. Ursula vom Weihbischof Conrad zu Bellin geweiht. Den dritten Altar zu Ehren Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten stiftete 1498 Clara von Eppaner, die wunschgemäß 1500 auch bei diesem begraben wurde. Dank ihrer Stifung hatte Ranggen schon sehr früh einen ständigen Seelsorger. Diese Kirche hatte sechs Fenster auf der Südseite und der Turm über den Schalllöchern ein einfaches Giebeldach. Um 1750 wurde diese Kirche barockisiert und mit Fresken vom Schwazer Künstler Christoph Anton Mayr ausgeschmückt. 1761 wurde der neue barocke Hochaltar geweiht. Das Presbyterium dieser Kirche dient heute als Sakristei. Dort ist auch die älteste Abbildung Ranggens in einem Deckenfresko zu sehen.

Die dritte und gegenwärtige Kirche verdankt Ranggen dem Kuraten Johann Stephan von Reinhart, der 1773 die Seelsorge hier übernahm. Schon bald (1775-1778)  ließ er an der Stelle der alten Kirche diese imposante Dorfkirche auf eigene Kosten und ganz im Stil des Kirchenbaumeisters Franz Singer aus Götzens erbauen. 1777 wurde der Turm, wo er ins Achteck übergeht, vom Rangger Michael Walcher neu aufgeführt. Am 10 Juli 1780 wurde die Kirche vom Fürstbischof Josef Graf von Spaur geweiht.

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