Kunstinstallation zur Fastenzeit im Dom

Im Innsbrucker Dom ist während der Fastenzeit ein Kunstobjekt der aus Deutschland stammenden Künstlerin Julia Bornefeld zu sehen.

„The Burning Supper“ ist der Titel eines überdimensionalen Bildes, das von Aschermittwoch bis zum Ende der Fastenzeit im Innsbrucker Dom zu sehen ist. Das mehr als sechs Meter breite Bild hängt mitten im Altarraum des Domes. Mit dem traditionellen Kunstprojekt wollen Propst Florian Huber und der Arbeitskreis "Kunstraum Kirche" in der Fastenzeit zu einer Auseinandersetzung mit der Rezeption von Glaube und Kirche in der Kunst anregen.

Das Kunstwerk der aus Deutschland stammenden Künstlerin Julia Bornefeld ist von Leonardi da Vincis Gemälde "Das Letzte Abendmahl" inspiriert. Sie versammelte dreizehn Menschen, darunter eine Frau, um einen Tisch. Der Tisch selbst steht in Flammen und verbrennt zu Asche. Die schwarz verkohlten Holzbalken bilden die Umrahmung des Bildes.

"Das Kunstprojekt in der Fastenzeit ist eine Einladung, miteinander ins Gespräch zu kommen", so Florian Huber, der sich des zugespitzen Charakters der Kunstwerke durchaus bewusst ist. Zusammen mit dem Arbeitskreis "Kunstraum Kirche" und der Galerie Thoman (Innsbruck) hat er die Präsentation des Kunstweres im Dom in die Wege geleitet.

Mit "The Burning Supper" greift Bornemann ein zweitausend Jahre altes Ritual auf und stellt es in einen aktuellen Horizont. Prof. Gerhard Larcher vom "Kunstraum Kirche" meinte bei der Präsentation des Kunstprojektes, mit "The Burning Supper" werde das Geschehen vor 2000 Jahren "hineinkatapultiert in unsere Zeit".

burningsupper_web.jpg
Diözese Innsbruck - aktuell