Geschichte des Seelsorgeraumes Zwischentoren

Weil Kirche nicht nur aus Steinen und Gebäuden besteht, sondern wesentlich vom Glauben der Menschen lebt. 

  

2006 Gründung des Seelsorgeraumes

mit den Pfarren Berwang, Bichlbach, Heiterwang und der Kaplanei Namlos 

  • Leiter: Pfarrer Franz Angermayer
  • Pastoralassistent Mag. Paul Mascher
  • Vikar Sylvester Stach
  • Sekretärin Beate Wacker 
  • Seelsorgeraumbüro in Bichlbach                                       

  

2008 Erweiterung des Seelsorgeraumes

um die Pfarre Lermoos und die Kaplanei Lähn 

  • Büro in Bichlbach und Büro in Lermoos, dann Zusammenlegung der beiden Büros in ein Seelsorgeraumbüro in Lermoos
  • 2008 Sekretärin Brigitte Hundertpfund-Rauter
  • 2009 Pastoralassistent MMag. Thomas Witsch
  • 2010 Aushilfspriester D. Ernst Seidner (für 1 Jahr)
  • 2011 Aushilfspriester Jacek Bartczak (für 2 Jahre)
  • 2012 Leiter Pfarrprovisor Peter Yeddanapalli
  • 2013 Aushilfspriester Donatus Wagner (bis heute)
  • 2014 Leiter Pfarrprovisor Tomasz Kukulka (bis heute)                                      

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Leiter Pfarrer Franz Angermayer anlässlich der Erweiterung des Seelsorgeraumes 2008: 

Unser Seelsorgeraum ist für mich ein Zeichen, dass Veränderung nicht gleich Niedergang bedeuten muss. Im Gegenteil! Da wo Menschen Trennendes überwinden, Gemeinsamkeiten entdecken und ein Ziel vor Augen haben, da wirkt der Geist Gottes und da kann Neues entstehen. Nicht Veränderung, sondern Stillstand ist der Tod der Kirche. Kirche sein heißt, als pilgerndes Gottesvolk gemeinsam auf dem Weg sein. Und wo Christen sich auf den Weg machen, nur da sind sie ihrem Wesen nach wirklich Kirche.
Unser Seelsorgeraum ist für mich ein Projekt mit Zukunft. Die Pfarren Heiterwang, Bichlbach, Berwang, Namlos, Lähn und Lermoos sollen ihre Eigenständigkeit bewahren. als Zentren mit je eigenem Profil und eigenen Schwerpunkten. Und dennoch werden wir als Gemeinden und als Christen enger zusammenwachsen, werden anstehende Aufgaben gemeinsam erledigen und gemeinsam ein überzeugendes Zeugnis ablegen für Christus.
Kirche ist kein Servicebetrieb, sondern die Gemeinschaft der Getauften, die alle dazu berufen sind, am Reich Gottes mitzubauen. Ich hoffe und vertraue auf Ihre Berufung. Leben wir gemeinsam unsere Berufung als Christen! 

(Pfarrbrief, September/Oktober 2008)                                      

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10 Jahre - 6 Pfarren - 1 Seelsorgeraum

Im Zeichen des Kreuzes,
im Zeichen unserer Hoffnung und unserer Erlösung,
gemeinsam glauben, gemeinsam leben!                                       

Wir wollen dieses Jubiläum nicht achtlos verstreichen lassen, weil wir vieles geschafft haben, auf das wir stolz sein können, wofür wir dankbar sein wollen. Es ist ein schöner Anlass den vielen MitarbeiterInnen zu danken für das wertvolle Glaubensleben und Glaubenszeugnis, das wir gemeinsam gestalten. Für unser gemeinsames Wirken wollen wir bei unserer jährlichen Mitarbeiterfeier um Gottes Segen bitten.

(Pfarrbrief April/Mai 2018) 

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Grußwort – 10 Jahre Seelsorgeraum Zwischentoren von Mag. Elisabeth Rathgeb (Seelsorgeamtsleiterin der Diözese Innsbruck) 

Mein erster Gedanke: Soll man das feiern? Gibt es da etwas zu feiern? Die Seelsorgeräume sind keine „Wunschkinder“. Sie sind aus der Not des Priestermangels geboren. Vielleicht ist es deshalb noch niemandem eingefallen, das 10-Jahres-Jubiläum zu feiern (zumindest ist es nicht bis zu mir durchgedrungen.) Aber die Idee ist gut! Denn in der Anfangszeit der Seelsorgeräume in unserer Diözese seit 2004 hat es viele Sorgen, Ängste und Bedenken gegeben, ob das Projekt gelingen kann.                                     

Sicher war nur: Wir wollen Seelsorge vor Ort und die „spirituelle Nahversorgung“ sichern.
Wir wollen die Pfarren erhalten. Und für unsere Priester muss es auch noch Lebensqualität geben.                                      

Getragen hat uns die Hoffnung:
Wir finden Menschen, die sich einsetzen für ihre Pfarre.
Wir finden Menschen, die Verantwortung übernehmen.
Wir finden Menschen, die mitwirken an der Gestaltung der Gottesdienste und der Sakramenten-Vorbereitung, die sich für die Caritas engagieren und sich um die Gemeinschaft in der Pfarre kümmern.
Wir finden Menschen, die fähig und bereit sind, den Pfarrer in der Leitung der Pfarre und des Seelsorgeraumes zu unterstützen.
Und wir finden Pfarrer, die sich auf eine veränderte Rolle einlassen können.                                      

So ist das „Seelsorgeraum-Modell“ zum Ernstfall des II. Vatikanischen Konzils geworden: Zum Prüfstein, ob wir ernst nehmen, dass alle „Volk Gottes“ sind und Begabungen und Charismen haben, die sie einbringen können und sollen. Dass alle Getauften und Gefirmten berufen sind, in der Gemeinde mitzuarbeiten (und wenn es das stille Gebet ist, weil vielleicht sonst keine andere Beteiligung mehr möglich ist.) In den 50 Jahren seit dem Konzil ist vieles gewachsen, worauf wir jetzt aufbauen können. So sehe ich dieses 10-Jahres-Jubiläum als einen Grund zum Feiern: Ja, es gibt diese Menschen im Seelsorgeraum Zwischentoren! Und als einen Grund zum doppelten Danken: Danke Ihnen allen, die Sie sich nach Ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten einbringen, beteiligen, engagieren. Auf gut tirolerisch: Vergelt’s Gott!

Und „Gott sei Dank“: Es stimmt auch heute noch, was schon der Apostel Paulus geschrieben hat: Gott gibt den Gemeinden die Begabungen, die sie brauchen. In diesem Vertrauen können wir die Herausforderungen unserer Zeit anpacken. Und den Weg in die Zukunft gehen. 

(Pfarrbrief April/Mai 2018) 

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2021 Vollerrichtung des Seelsorgeraumes

anlässlich der letzten Erweiterung um die Pfarren Biberwier und Ehrwald aufgrund des Todes von Pfarrer Herbert Kassebacher (+ 11.10.2020)

Nach der Bereitschaf von Pfarrprovisor Tomasz Kukulka, als Leiter für den vollerrichteten Seelsorgeraum Zwischentoren zur Verfügung zu stehen, und nach etwa einem halben Jahr der Vorbereitung wurde der Seelsorgeraum Zwischentoren mit 1. September 2021 vollerrichtet. Die Feierlichkeit nahm Dekan Franz Neuner bei einem Festgottesdienst im Ehrwalder Pfarrgarten vor.

  • Seelsorgeraumleiter Pfarrprovisor Mag. Tomasz Kukulka
  • Vikar Dr. Abraham Orgino (ab Oktober 2021)
  • Ständiger Aushilfspriester Cons. Donatus Wagner
  • Pastoralassistent Diakon MMag. Thomas Witsch (bis August 2022)
  • Organisationsreferent Egon Pahle (ab Jänner 2023)
  • Seelsorgeraumsekretärin Brigitte Hundertpfund-Rauter
  • Pfarrsekretärin in Ehrwald Elisabeth Guem
  • Diakon in Ehrwald Markus Wallisch

Mit 1. September 2022 wechselte Thomas Witsch in die Stadtpfarre und das Dekanat Imst und übersiedelte mit seiner Familie in seine ursprüngliche Heimat Mieming. 13 Jahre lang prägte er zusammen mit den Priestern und anderen Mitarbeitern die Geschicke dieses Seelsorgeraumes.

Ab 1. Jänner 2023 ist Egon Pahle als Organisationsreferent im Seelsorgeraum tätig. Er übernimmt diverse Arbeiten der wirtschaftlichen und finanziellen Verwaltung des Seelsorgeraumes und übernimmt somit Agenden des gesamtverantwortlichen Pfarrers. Auch für die Pfarrkirchenräte ist er in Ansprechpartner und bietet seine Hilfe an, wo diese gebraucht wird.