Petrus Canisius, Diözesanpatron - 27. April

Am 27. April feiert die Diözese Innsbruck ihren Diözesanpatron, den heiligen Petrus Canisius.

Petrus Canisius, Diözesanpatron - 27. April

Der hl. Petrus Canisius ist der Patron der Diözese Innsbruck. Er stammt aus dem Gebiet der heutigen Niederlande und ist in vielfacher Weise mit Tirol verbunden.
  

Eine Zeit des Umbruchs

Am 8. Mai 1521 kam Peter Kanis in Nijmwegen im Gebiet der heutigen Niederlande zur Welt. Es war eine Zeit des religiösen und gesellschaftlichen Umbruchs, in die der Sohn eines Apothekers geboren wurde. Die Entdeckung Amerikas und die Auflösung des geozentrischen Weltbildes durch die Wissenschaft brachten Bewegung in das starre Weltbild des Mittelalters. Peter Kanis studierte in Köln Theologie.
  

Jesuit und Prediger

Am 8. Mai 1543 trat er in den damals jungen Orden der Jesuiten ein. 1546 wurde Petrus Canisius zum Priester geweiht. In dieser Zeit war die Lage der Katholischen Kirche in Europa katastrophal, der Priesterstand war bei den Menschen verachtet, die Kirchen waren leer, die Lehren Martin Luthers fanden rasche Verbreitung.
Petrus Canisius vermochte mit seinen Predigten die leeren Kirchen wieder zu füllen. Mit der Ausarbeitung eines ?Katechismus? ? einer leicht verständlichen Erklärung der christlichen Glaubensinhalte ? trug er wesentlich zu einem Neuaufbruch im Glauben der Bevölkerung bei.
  

Petrus Canisius in Innsbruck

Seine zahlreichen Reisen führten Petrus Canisius auch nach Tirol, wo er von ca. 1560 bis 1580 wirkte. Auf Wunsch von Kaiser Ferdinand I. gründete Canisius in Innsbruck eine Schule und das Jesuitenkolleg. 1571 wurde er Hofprediger bei Erzherzog Ferdinand II. in Innsbruck.
Petrus Canisius starb am 21. Dezember 1597, im Alter von 77 Jahren, in Freiburg in der Schweiz 

Hl. Petrus Canisius, Dom zu Innsbruck