Begegnung mit Gästen Brasilien 2024

Wasser für alle? Eine Frage der Gerechtigkeit.

Im Frühjahr 2024 lädt Welthaus Österreich Aktivist:innen aus dem Nordosten Brasiliens ein, die sich in ihrem Land für das Recht auf Wasser einsetzen. 

Brasilien ist ein Land der Staudämme. Unvorstellbare 20.000 gibt es davon. Was wie nach einer schönen Utopie für nachhaltige Stromversorgung klingt, ist vor allem eines: Vertreibung und Gewalt an der lokalen Bevölkerung. Besonders dort, wo es wenig Niederschläge gibt, ist Wasser umkämpft: in trockenen Gebieten verlieren Menschen ihre Lebensgrundlage, weil lokale Quellen und Flüsse durch große in- und ausländische Unternehmen übernutzt werden.

Die Basisbewegungen Movimento dos Atingidos por Barragens (MAB) und die regionalen Vereinigung Instituto Regional da Pequena Agropecuária Apropriada (IRPAA) engagieren sich für den Zugang und die gerechte Verteilung von Wasser und Energie. Sie fordern Klimagerechtigkeit, indem sie die Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit für zukünftige Generationen verteidigen und bewahren.

Welthaus Österreich konnte vier brasilianische Mitarbeitende aus den beiden Organisationen für eine Reise nach Österreich gewinnen, um mit uns in persönlichen Begegnungen ihre Expertise zu teilen. Zwei von ihnen sind vom 24.- 30. April 2024 in Tirol zu Gast. In Workshops und Vorträgen berichten sie von ihrem Engagement, alltagstaugliche und innovative Lösungen für das Leben im Einklang mit der trockenen Region zu finden.

Laden Sie unsere Gäste für eine Veranstaltung an Ihre Schule, in Ihre Pfarre oder weitere Bildungs- und Begegnungsorte ein. Wir freuen uns auf Ihre E-Mail oder Ihren Anruf.

Kontakt:

Elisabeth Stöhr
Mail: elisabeth.stoehr@dibk.at
Phone: +43 676 8730 6801 

Unsere Gäste

Aldenisse de Souza Silva ist ausgebildete Pädagogin und koordiniert das Bildungs- und Kommunikationszentrum sowie das Studierendenwohnheim von IRPAA, einer Partnerorganisation von Welthaus Graz und Dreikönigsaktion. Außerdem begleitet sie junge Menschen in ihrer Ausbildung. In ihrer Lehre stehen die Lebensrealitäten der Menschen in der semiariden Region Nordosten Brasiliens im Vordergrund. Bei ihrem Besuch in Österreich erhofft sie sich, Menschen für ein Engagement für eine bessere Welt zu inspirieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Moisés Borges de Oliveira e Silva ist Biologe und hat ein abgeschlossenes Aufbaustudium im Fach „Energie und Gesellschaft im zeitgenössischen Kapitalismus“. Er ist nationaler Koordinator von MAB. In seiner Arbeit engagiert er sich für die Rechte der Familien, die dem Minenmüll der Bergbauunternehmen ausgesetzt oder vom Bau der zahlreichen Wasserkraftwerke betroffen sind. In Österreich möchte er Partnerschaften zum Aufbau einer gerechteren Welt für alle stärken und neue Beziehungen aufbauen.

Aldenisse de Souza Silva

Moisés Borges de Oliveira e Silva

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