Bruder und Schwester in Not: Auftakt zur Adventsammlung

Seit fast 50 Jahren bittet die Aktion "Bruder und Schwester in Not" im Advent um Spenden für Hilfsprojekte in Lateinamerika und Afrika. Heuer lenkt das Hilfswerk den Blick vor allem nach Uganda.

Knapp vor dem Ende des 50-Jahr-Jubiläums der Diözese Innsbruck luden Bischof Manfred Scheuer, der Leiter des Welthauses der Diözese Innsbruck Andrä Stigger und die Leiterin der Aktion „Bruder und Schwester in Not“ Ursula Scheiber zu einem Pressegespräch, bei dem vorrangig die heurige Adventsammlung von „Bruder und Schwester im Mittelpunkt stand. Die Solidaritätsaktion der Diözese Innsbruck sammelt seit mehr als 50 Jahren im Advent Spenden, mit denen Projekte von Partnerorganisationen in Lateinamerika und Ostafrika finanziell unterstützt werden. Heuer lenkt Bruder und Schwester in Not den Blick auf Kinder in Uganda, die Waisen oder (Halb-)Waisen sind.
Für bessere Ernährung sorgen.
Die Hälfte der Menschen in Uganda ist jünger als 15 Jahre alt. Im Vergleich dazu: In Österreich sind dies nicht einmal fünf Prozent. Krankheiten wie HIV/AIDS, geringe Ernte-Erträge aus der Landwirtschaft und wenig Einkommensmöglichkeiten führen dazu, dass beinahe 50 Prozent aller Kinder in der Diözese Kiyianda-Mityana nur mit einem Elternteil oder als Waisen bei Verwandten aufwachsen. Hier hilft Bruder und Schwester in Not: Die Erziehungspersonen der Kinder lernen durch einfache Mittel und nachhaltige Landwirtschaft die Ernährungs- sowie Einkommenssituation der Familie zu verbessern und schaffen so die finanzielle Basis für eine Schulbildung der Kinder.
Das Schicksal der Kinder im Blick.
„Mit der Adventsammlung 2014 rückt Bruder und Schwester in Not das Schicksal von Kindern in der Diözese Kiyinda-Mityana in Uganda ein Stück näher in unseren Verantwortungsbereich. Die diözesane Solidaritätsaktion gibt uns zu bedenken: Gerade vor Weihnachten, dem Fest, das die Familie in den Mittelpunkt stellt, verfügen diese Kinder in Uganda über keinen stärkenden familiären Hintergrund. Oder den Eltern fehlen die materiellen Mittel, um das Kind Sein mit all seinen Chancen zu ermöglichen“, bittet Bischof Manfred Scheuer um Spenden für die Adventsammlung von „Bruder und Schwester in Not“. Schließlich sei die „Gnade der Erneuerung und des lebendigen Miteinanders in Gemeinschaften nur möglich durch Sorge für Menschen in der Ferne und der Nähe“.
Ausstellung „der Himmel so weit – aufbrechen in die Eine Welt“
Der Leiter Welthaus der Diözese Innsbruck Andrä Stigger machte knapp vor dem Ende des Diözesan-Jubiläums zur Vernissage der Ausstellung „der Himmel so weit – aufbrechen in die Eine Welt“ am 4. Dezember um 17 Uhr ins Congress Innsbruck aufmerksam. Die Ausstellung macht das internationale Engagement der im weltweiten Vergleich jungen Diözese sichtbar. Sie ist im nächsten Jahr in ganz Tirol zu sehen. „Menschen, die die eigene Heimat hinter sich lassen und sich in den Dienst einer anderen Ortskirche stellen, verdeutlichen die Verbundenheit in der Weltkirche auf besondere Weise“, verweist er auf die exemplarischen Lebensgeschichten der Missionar/innen aus Tirol an Hand derer der weltweite Einsatz greifbar werde. In den letzten 50 Jahren waren 84 Ordensfrauen und 62 Ordensmänner aus der Diözese Innsbruck im Ausland tätig. Derzeit sind es 31 Ordensleute, die sich für ein gutes Leben für alle einsetzen. 

Infos zur Aktion "Bruder und Schwester in Not" auf www.bsin.at

Infos zur Ausstellung auf www.aufbrechen2014.at/de/ausstellung-derhimmelsoweit.php
 
  

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Diözese Innsbruck - Aktuell