Abschlussgottesdienst 50 Jahre Diözese Innsbruck

Bischof Manfred Scheuer lädt herzlich ein zur Mitfeier des Dankgottesdienstes am 8. Dezember im Innsbrucker Dom.

Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer sagt zum Abschluss des Gedenk- und Jubiläumsjahres: „Besonders möchte ich danke sagen an alle, die das Miteinander in unserem Land und in der Diözese mitgebaut und gestaltet haben, und die sich mit Herzblut einbringen. Sehr herzlich lade ich ein zum Dankgottesdienst ‚50 Jahre Diözese Innsbruck’. Ich hoffe, dass das Jahr nicht einfach am 8. Dezember zu Ende ist, sondern dass einiges nachklingen kann. Es braucht die Zuversicht, aber auch Ausdruck eines Wir-Gefühls und einer Solidarität.“
Paulus Rusch als erster Bischof von Innsbruck vor exakt 50 Jahren ins Amt eingeführt
Am kirchlichen Hochfest Mariä Empfängnis, am 8. Dezember 1964, erfolgte im Innsbrucker Dom die feierliche Amtseinführung von Paulus Rusch zum ersten Bischof der neu gegründeten Diözese Innsbruck. Exakt 50 Jahre danach, am Montag, 8. Dezember um 10 Uhr, wird mit einem Dankgottesdienst das Gedenk- und Jubiläumsjahr beendet.
Zahlreiche kirchliche und politische VertreterInnen erwartet, darunter elf Bischöfe
Dem Festgottesdienst wird Bischof Manfred Scheuer vorstehen. Mit ihm feiern zahlreiche Bischöfe und KirchenvertreterInnen aus dem In- und Ausland. Trotz des hohen kirchlichen Feiertages, der in vielen Diözesen eine große Bedeutung hat, haben sich aus vielen österreichischen und benachbarten Diözesen hochrangige Würdenträger angekündigt. Neben Hauptzelebrant Scheuer werden Erzbischof Luigi Bressan (Trient), der emeritierte Erzbischof Kothgasser (Salzburg) und die beiden Bischöfe Benno Elbs (Feldkirch) und Ivo Muser (Bozen-Brixen) als Altarkonzelebranten dabei sein. Weitere Konzelebranten sind die Bischöfe Egon Kapellari (Graz-Seckau), Klaus Küng (St. Pölten), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt), Eugen Schönberger (Partnerdiözese Satu Mare) sowie Altbischof Maximilian Aichern (Linz) und Weihbischof Wolfgang Bischof (München). Ihr Kommen zugesagt haben die Provinziale Bernhard Bürgler SJ und Siebert Lech OFMCap sowie Abt Raimund Schreier (Wilten) und die beiden Altäbte Anselm Zeller (Fiecht) und Kassian Lauterer (Wettingen-Mehrerau). Angesagt hat sich auch die Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck, Esther Fritsch, sowie Abordnungen der evangelischen und serbisch-orthodoxen Kirche.
Von politischer Seite werden unter anderem Landeshauptmann Günther Platter, Landtagspräsident Herwig van Staa und weitere VertreterInnen der Landesregierung erwartet. Von der Stadt Innsbruck hat sich unter anderem Bürgermeisterin Christine Oppitz Plörer angekündigt.
Musikalische Gestaltung mit starker Jugendpräsenz und viel Volksgesang
Das „Volk“ soll stark in den Gottesdienst eingebunden sein. Das drückt sich auch in der musikalischen Gestaltung aus: Zum Ordinarium werden Teile (Kyrie, Gloria) aus der "Little Jazz-Mass" von Bob Chilcott von diözesanen Kinder- und Jugendchören mit Jazz Combo sowie Teile (Credo, Sanctus, Agnus Dei) aus der Messe "Aufbrechen" von Kurt Estermann musiziert. Dazu wird ein "Ave Maria" von Philip Stopford, ein neukomponiertes Lied zum Thema "Aufbrechen" und ein ebenfalls neukomponiertes "Ubi caritas" zur Uraufführung kommen. Bei der Musikauswahl wurde also sehr viel Wert auf die musikalische Beteiligung der Gottesdienstbesucher gelegt.
Die Ausführenden sind: Cantilena Axams, Mädchenchor am Innsbrucker Dom, Jugendchor Allerheiligen, Chor des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum Schwaz, Innsbrucker Domchor, Dombläser. An der Orgel spielt Domorganist Reinhard Jaud, die Gesamtleitung hat Domkapellmeister Christoph Klemm.
ORF überträgt österreichweit live
Der ORF Tirol überträgt in Zusammenarbeit mit ORF Religion den Festgottesdienst im Radio und Fernsehen ab 10 Uhr  österreichweit live.
ORF Tirol Landesdirektor Helmut Krieghofer: „Der ORF Tirol hat viele Aktivitäten von ‚50 Jahre Diözese Innsbruck’ begleitet. Bisherige Höhepunkte dabei waren das Diözesanfest und der Gesprächsabend im Studio 3 mit vier Bischöfen. Der Abschlussgottesdienst mit elf Bischöfen ist ein weiterer Höhepunkt. Deswegen hat sich der ORF entschlossen, das Pontifikalamt österreichweit zu übertragen.“
Der Beginn der Übertragungen ist knapp vor 10 Uhr in ORF 2 und ORF Radio Tirol.
Festakt mit Vortrag von Clemens Sedmak im Congress Innsbruck
Nach dem Gottesdienst  gibt es einen landesüblichen Empfang am Domplatz mit der Ehrenkompanie und der Musikkapelle aus Igls-Vill sowie Fahnenabordnungen der Traditionsverbände und weiteren Organisationen. Im Anschluss daran findet ein Festakt im Congress Innsbruck statt. Den Grußworten von Landeshauptmann Günther Platter und Bürgermeisterin Christine Oppitz Plörer folgt ein Festvortrag des Theologen und Philosophieprofessors Clemens Sedmak  zum Thema "Jerusalem, Innsbruck und Brüssel. Kirche und Glaube in der Welt von heute." Musikalisch umrahmt wird der Festakt von einer Bläsergruppe und dem David Singkreis. Moderation: Sybille Brunner (ORF Tirol).
Rahmenangebote im Innsbrucker Congress
Rund um den Festakt im Innsbrucker Congress dürfen wir auf folgende Rahmenangebote hinweisen:
Wanderausstellung „50 Jahre Diözese Innsbruck – Die Unvollendete“
Zum Jubiläum unternahm das Organisationsteam des Diözesanjubiläums gemeinsam mit dem Diözesanarchiv den Versuch, „50 Jahre Diözese“ in einer Wanderausstellung darzustellen. Den Beinamen „Die Unvollendete“ bekam die Ausstellung, um deutlich zu machen, dass die Vielfalt und Buntheit von Kirche in Tirol nie wirklich fertig ist. Die Erweiterung der Ausstellung erfolgt ständig und wird ausdrücklich gefördert.
Wanderausstellung „Der Himmel so weit – Aufbrechen in die Eine Welt“
Die interaktive Wanderausstellung vom Welthaus Innsbruck taucht ein in das vielfältige Leben der Kirche weltweit, wandelt auf den Spuren von Tiroler Missionaren und Pionierleistungen geistlicher Schwestern in unbekannte Länder, spürt Verbindungspunkte von Tirol in die Welt auf und öffnet den Horizont für eigenes Engagement in der Einen Welt.
Präsentation von Tiroler Orden und Tiroler Sonntag
Die Ordensgemeinschaften der Diözese Innsbruck machen mit einem Info-Stand auf das soeben begonnene „Jahr der Orden“ aufmerksam. Die Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck, der „Tiroler Sonntag“, wird sich ebenfalls im Foyer den Congress Innsbruck präsentieren.
50 Jahre Diözese Innsbruck: Dem „Aufbrechen“ soll ein „Weitergehen“ folgen
1964 wurde die Diözese Innsbruck eigenständig. Genau 50 Jahre später bemühte sich die Diözese um ein Bewusstmachen von gemeinsamer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bewusst wurde die Bezeichnung „Gedenk- und Jubiläumsjahr“ gewählt. In hunderten Veranstaltungen wurde die Buntheit und Vielfalt von Kirche in Tirol bewusst. Es kam es zu unzähligen Begegnungen, die weit über das Jahr 2014 wirken sollen.
Das Motto des Gedenk- und Jubiläumsjahres war „Aufbrechen“. - „Im abgelaufenen Jahr wurde vielen bewusst, dem ‚Aufbrechen‘ muss ein ‚Weitergehen‘ folgen. Das Jahr soll weiterwirken und darf kein Ende des begonnenen Dialogs bedeuten“, so der Koordinator des Diözesanjubiläums Michael Gstaltmeyr. In Folgeveranstaltungen und Gesprächsprozessen soll die vorwiegend positive Stimmung zu einem guten Entwicklungsprozess der Diözese beitragen. 

bischof_manfred_weiss_1.jpg
Diözese Innsbruck - Aktuell