In Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2025 und die Öffnung der Heiligen Pforte im Dezember hat Papst Franziskus ein Jahr des Gebets ausgerufen. „Die kommenden Monate werden uns zur Öffnung der Heiligen Pforte führen, mit der wir das Heilige Jahr beginnen werden“, erläuterte der Heilige Vater auf dem Petersplatz. Am sogenannten Wort-Gottes-Sonntag forderte er zu einer Rückkehr zu den Quellen des Glaubens auf.  

"Überfordert von tausend Worten, lassen wir auch das Wort Gottes an uns abperlen", sagte Franziskus im Petersdom. Aber "auf seine sanfte Kraft, die wie in einem Zwiegespräch das Herz berührt", dürfe man nicht verzichten, mahnte der Papst. Dabei sollen auch die Hilfsmittel unterstützen, die das Dikasterium für die Evangelisierung zur Verfügung stellen wird. 

Begleitendes Hirtenwort von Bischof Hermann 

Das neue Hirtenwort des Innsbrucker Diözesanbischofs Hermann Glettler bezieht sich deshalb nicht allein auf die Fastenzeit. Das Hirtenwort und die enthaltenen geistliche Impulse begleiten für das ganze Jahr des Gebets, bis am 24. Dezember 2024 die Heilige Pforte am Petersdom geöffnet wird. Die Inhalte sind sowohl als Einstimmung auf die Exerzitien im Alltag geeignet, als auch als Grundlage für Predigten, Einkehrtage und Gesprächsabende.

“Es ist mir ein Anliegen, dass wir auch jenen, die den Kontakt zur Kirche verloren haben, eine Spur zum Gebet wieder neu erschließen”, so Bischof Hermann. Diesem Anliegen ist auch die Gebete-Sammlung "hörgott" (Tyrolia Verlag) gewidmet, für die es eine eigene gleichnamige Gratis-App gibt. 

Reihe des Glaubensdiktasteriums rund ums Gebet  

Während des Heiligen Jahres werden Millionen von Pilgern und Besuchern in Rom erwartet. In Vorbereitung darauf bittet Franziskus darum, „das Gebet zu intensivieren“, um „dieses Ereignis der Gnade gut zu leben und die Kraft der Hoffnung Gottes zu erfahren“.  

Die zu diesem Zweck erscheinende Reihe „Anmerkungen zum Gebet", ebenso wie die gesamte Organisation des Gebetsjahres, wurde am Dienstag vom Dikasterium für Evangelisierung (Sektion für grundlegende Fragen der Evangelisierung in der Welt) vorgestellt werden. 

„Deshalb beginnen wir heute das Jahr des Gebets: ein Jahr, das der Wiederentdeckung des großen Wertes und der absoluten Notwendigkeit des Gebets gewidmet ist, des Gebets im persönlichen Leben, im Leben der Kirche, des Gebets in der Welt“, betont der Papst.