Totenmesse für Franziskus mit Friedensappell an die Welt

Kardinaldekan Re würdigt bei großem Petersplatz-Requiem den Stil des verstorbenen Papstes und warnt Regierende davor, Mauern zu bauen

Mit einer großen Totenmesse auf dem Petersplatz haben am Samstagvormittag Hunderttausende Menschen sowie Vertreter aus mehr als 150 Staaten Abschied von Papst Franziskus genommen. Vor Gästen wie US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Russlands Kulturministerin Olga Ljubimowa wie auch Vertretern mehrerer Nahoststaaten erinnerte Kardinaldekan Giovanni Battista Re an Franziskus' unaufhörliche Appelle zu Frieden und Vernunft, "in ehrlichen Verhandlungen mögliche Lösungen zu finden". Als er an den Einsatz des Papstes für Flüchtlinge erinnerte sowie seine Warnungen vor Kriegen, erhob sich mehrfach spontaner Applaus.

 

Mit "seiner starken Persönlichkeit" habe Franziskus schnell den Leitungsstil der Kirche geprägt: direkter Kontakt mit einzelnen Menschen und Völkern sowie Nähe besonders zu Menschen in Not und Ausgegrenzte, sagte Re. Gleichzeitig habe er mit seinem "charakteristischen Vokabular" und bilderreicher Sprache stets versucht, aktuelle Probleme "mit der Weisheit des Evangeliums zu beleuchten" und eine Antwort aus dem Glauben zu geben.

 

"Die überwältigende Zuneigung und Anteilnahme" der vergangenen Tage zeigten, wie sehr Franziskus die Menschen berührt habe, sagte Re. "Er war sehr spontan und hatte eine ungezwungene Art, sich allen zuzuwenden, auch den Menschen, die der Kirche fernstanden."

 

Schon im frühen Morgengrauen hatten sich auf den Straßen zum Petersplatz lange Schlangen gebildet, ebenso auf dem Weg nach Santa Maria Maggiore, wo der Papst am Mittag beigesetzt wird. Seit Freitagabend sind Roms Straßen in weiten Teilen abgesperrt, über der Stadt kreisen beständig Hubschrauber.

 

Vor Beginn der Messe konnten sich die Staatsgäste, darunter zwölf gekrönte Häupter, 52 Staatsoberhäupter und zahlreiche Regierungschefs, im Petersdom noch einmal vor dem Sarg von Franziskus verabschieden. Anschließend wurde der schlichte Holzsarg durch das mit einem Bild des auferstandenen Christus geschmückten Hauptportal des Petersdoms auf den Petersplatz getragen. Auf den Sarg wurde ein aufgeschlagenes Evangelium gelegt.

 

In seiner immer wieder vom Applaus der Gläubigen unterbrochenen Predigt betonte Re das Leitmotiv des Pontifikats von Franziskus: "dass die Kirche ein Zuhause für alle ist; ein Haus mit stets offenen Türen". Indem er die Kirche als "Feldlazarett" charakterisierte, habe er an die Christen appelliert, "sich entschlossen um die Probleme der Menschen und die großen Nöte, die die heutige Welt zerreißen, kümmern" sollten.

 

Schließlich erinnerte Re an die stets wiederholte des Papstes, für ihn zu bitten. "Lieber Papst Franziskus, nun bitten wir dich, für uns zu beten und vom Himmel aus die Kirche, Rom und die ganze Welt zu segnen, so wie du es letzten Sonntag vom Balkon dieser Basilika aus getan hast."

 

Der emeritierte Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn war einer der rund 200 Kardinäle bei der Totenmesse. Aus der katholischen Kirche in Österreich feierten u.a. auch der Bischofskonferenz-Vorsitzende und Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics, der Feldkircher Bischof Benno Elbs sowie der frühere St. Pöltner Bischof Klaus Küng den Gottesdienst mit. Das offizielle Österreich wurde durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dessen Gattin Doris Schmidauer sowie Bundeskanzler Christian Stocker vertreten.

 

 

Hochrangige Vertreter aus Kirchen und Diplomatie 

Nach Vatikan-Schätzung nahmen rund 200.000 Menschen vor Ort an der Totenmesse für Franziskus teil. Unter ihnen waren 224 Kardinäle und 750 Bischöfe und zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Diplomatie aus rund 130 Ländern.

 

Aus Italien feierten Staatschef Sergio Mattarella und Premierministerin Giorgia Meloni, aus Franziskus' Heimatland Argentinien Präsident Javier Milei den Gottesdienst mit. Ebenso fanden sich UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Antonio Costa, US-Präsident Donald Trump, sein Vorgänger Joe Biden und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron auf dem Petersplatz ein. Das offizielle Österreich wurde durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dessen Gattin Doris Schmidauer sowie Bundeskanzler Christian Stocker vertreten.

 

Als Vertreter Deutschlands nahmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz teil und zahlreiche weitere Staatsoberhäupter u.a. aus der Ukraine (Wolodymyr Selenskyj), Brasilien (Luiz Inácio Lula da Silva), Polen (Andrzej Duda), Kroatien (Zoran Milanovic), Philippinen (Ferdinand Marcos), Indien (Draupadi Murmu) und Indonesien (Joko Widodo) sowie Regierungschefs wie Keir Starmer (Großbritannien), Viktor Orban (Ungarn), Robert Golob (Slowenien), Petr Fiala (Tschechien) oder Muhammad Yunus (Bangladesch).

 

Zur Feier nach Rom kamen auch der britische Prinz William, König Felipe und Königin Letizia von Spanien, Carl XVI. Gustaf und Silvia von Schweden, Mary von Dänemark, Philippe und Mathilde von Belgien, Haakon und Mette-Marit von Norwegen sowie Jordaniens König Abdullah II. in Begleitung von Königin Rania.

 

Hochrangige Vertreter der christlichen Kirchen
Aus der Welt-Ökumene waren u.a. der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios, Metropolit Antonij (Sevrjuk) als Außenamtsleiter des russisch-orthodoxen Moskauer Patriarchats, der anglikanische Erzbischof von York Stephen Cottrell, und Heinrich Bedford-Strohm als Vorsitzender des Zentralausschusses des Weltkirchenrats (ÖRK) präsent. 

 

Auch der syrisch-orthodoxe Patriarch von Antiochien, Ignatius Aphrem II., der Oberste Patriarch und Katholikos aller Armenier, Karekin II., und der Patriarch der Assyrischen Kirche des Ostens, Mar Awa III., nahmen teil. Unter den insgesamt rund 85 Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedensten christlichen Kirchen war auch der frühere Wiener Bischof Andrej (Cilerdzic) für das serbisch-orthodoxe Patriarchat in Belgrad und der Präsident des Lutherischen Weltbunds, Henrik Stubkjaer.

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Totenmesse für Franziskus mit Friedensappell an die Welt
Foto: Universitätspfarre Innsbruck

Kardinal Re: Franziskus betonte die Kirche als "ein Zuhause für alle"

Wortlaut der Predigt von Kardinaldekan Giovanni Battista Re bei der Totenmesse für Papst Franziskus

Kathpress dokumentiert die Predigt von Kardinaldekan Giovanni Battista Re beim Requiem für den Papst Franziskus am 26. April 2025 auf dem Petersplatz in der offiziellen deutschsprachigen Übersetzung des Vatikan (Zwischentitel redaktionell eingefügt, Anm.):

 

Auf diesem majestätischen Petersplatz, auf dem Papst Franziskus viele Male die Eucharistie gefeiert und im Lauf dieser zwölf Jahre vielen großen Versammlungen vorgestanden hat, sind wir nun traurigen Herzens im Gebet um seine sterblichen Überreste versammelt, getragen jedoch von der Gewissheit des Glaubens, dass das menschliche Dasein nicht im Grab endet, sondern im Haus des Vaters, in einem Leben voller Glückseligkeit, das nie vergeht. Im Namen des Kardinalskollegiums danke ich Ihnen allen herzlich für Ihre Anwesenheit. Voller Hochachtung grüße ich die Staats- und Regierungschefs sowie die offiziellen Delegationen aus zahlreichen Ländern, die gekommen sind, um ihre Verbundenheit, ihre Verehrung und ihre Wertschätzung, für den verstorbenen Papst zum Ausdruck zu bringen.

Die überwältigende Zuneigung und Anteilnahme, die wir in den letzten Tagen nach seinem Tod erlebt haben, zeigt uns, wie sehr das ereignisreiche Pontifikat von Papst Franziskus den Geist und die Herzen der Menschen berührt hat.

Das letzte Bild von ihm, das wir weiterhin vor Augen und in unseren Herzen haben werden, ist das vom letzten Sonntag, dem Hochfest der Auferstehung des Herrn, als Papst Franziskus uns trotz seiner schweren gesundheitlichen Probleme vom Balkon des Petersdoms aus den Segen erteilen wollte und sich dann auf den Platz begab, um vom offenen Papamobil aus die vielen Menschen zu begrüßen, die zur Ostermesse versammelt waren.

Wir wollen nun mit unserem Gebet die Seele des geliebten Papstes Gott anvertrauen, auf dass er ihm ewige Glückseligkeit im herrlichen Licht seiner grenzenlosen Liebe gewähre.

 

Weg der Hingabe bis zum letzten Tag
Wir lassen uns von dem Evangelium erleuchten und leiten, in dem Christus den Ersten der Apostel fragte: "Petrus, liebst du mich mehr als diese?". Und die Antwort des Petrus kam prompt und aufrichtig: "Herr, Du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe!" Und Jesus vertraute ihm die große Aufgabe an: "Weide meine Schafe!". Das wird die beständige Aufgabe des Petrus und seiner Nachfolger sein, ein Dienst der Liebe nach der Art Christi, des Meisters und Herrn, der "nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele" (Mk 10,45). 

Ungeachtet seiner Gebrechlichkeit und seines Leidens hat sich Papst Franziskus entschieden, diesen Weg der Hingabe bis zum letzten Tag seines irdischen Lebens zu gehen. Er folgte dem Weg seines Herrn, des guten Hirten, der seine Schafe so sehr liebte, dass er sein Leben für sie gab. Und er tat dies mit Kraft und Gelassenheit, in Nähe zu seiner Herde, der Kirche Gottes, eingedenk des Wortes Jesu, das der Apostel Paulus bezeugt: "Geben ist seliger als nehmen" (Apg, 20,35).

 

Ein Papst, mitten unter den Menschen
Als Kardinal Bergoglio am 13. März 2013 im Konklave zum Nachfolger von Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, hatte er bereits viele Jahre des Ordenslebens in der Gesellschaft Jesu hinter sich und brachte vor allem die Erfahrung seines 21-jährigen pastoralen Dienstes in der Erzdiözese Buenos Aires mit, wo er zunächst als Weihbischof, dann als Koadjutor und schließlich vor allem als Erzbischof wirkte. 

Die Entscheidung, den Namen Franziskus anzunehmen, war sofort erkennbar als eine Entscheidung für ein Programm und einen Stil, auf den er sein Pontifikat ausrichten wollte, indem er sich vom Geist des heiligen Franz von Assisi inspirieren ließ.

Er bewahrte sein Temperament und seine Art der pastoralen Amtsführung und prägte mit seiner starken Persönlichkeit schnell den Leitungsstil der Kirche, indem er einen direkten Kontakt mit den einzelnen Menschen und Völkern herstellte und bestrebt war, allen nahe zu sein, wobei er besonders den Menschen in Not seine Aufmerksamkeit widmete und sich unermüdlich vor allem für die Geringsten und Ausgegrenzten einsetzte. Er war ein Papst, der mitten unter den Menschen war und für alle ein offenes Herz hatte. Darüber hinaus war er ein Papst, der achtsam war für das Neue, das in der Gesellschaft aufkam, und für das, was der Heilige Geist in der Kirche weckte.

 

Ängste, Leiden und Hoffnungen
Mit dem für ihn charakteristischen Vokabular und seiner an Bildern und Metaphern reichen Sprache hat er stets versucht, die Probleme unserer Zeit mit der Weisheit des Evangeliums zu beleuchten, eine Antwort im Lichte des Glaubens zu geben und dazu zu ermutigen, die Herausforderungen und Widersprüche in diesen Jahren des Wandels, die er gern als "Epochenwechsel" bezeichnete, als Christen zu leben. 

Er war sehr spontan und hatte eine ungezwungene Art, sich allen zuzuwenden, auch den Menschen, die der Kirche fernstanden.

Mit großer menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam für die Dramen unserer Zeit hat Papst Franziskus die Ängste, Leiden und Hoffnungen unserer Zeit der Globalisierung wirklich geteilt.

Hingebungsvoll tröstete und ermutigte er mit einer Botschaft, die die Herzen der Menschen direkt und unmittelbar zu erreichen vermochte.

Mit seinem Charisma der Offenheit und des Zuhörens, verbunden mit einem Stil, der dem heutigen Empfinden entspricht, hat er die Herzen berührt und versucht die moralischen und geistlichen Kräfte neu zu beleben.

 

Kirche ein Zuhause für alle
Der Vorrang der Evangelisierung war das Leitmotiv seines Pontifikats, indem er mit einer klaren missionarischen Ausrichtung die Freude des Evangeliums vermittelte, wie auch der Titel seines ersten Apostolischen Schreibens Evangelii gaudium lautete. Eine Freude, die das Herz all derer mit Zuversicht und Hoffnung erfüllt, die sich Gott anvertrauen. 

Ein Leitmotiv seiner Mission war auch die Überzeugung, dass die Kirche ein Zuhause für alle ist; ein Haus mit stets offenen Türen. Wiederholt hat er für die Kirche das Bild eines "Feldlazaretts" nach einer Schlacht mit vielen Verwundeten gebraucht; einer Kirche, die sich entschlossen um die Probleme der Menschen und die großen Nöte, die die heutige Welt zerreißen, kümmern will; einer Kirche, die sich zu einem jeden Menschen herabbeugen kann, um über alle Glaubensüberzeugungen oder Lebensumstände hinaus seine Wunden zu versorgen.

 

Für Flüchtlinge und die Armen
Unzählig sind seine Gesten und Ermahnungen zugunsten von Flüchtlingen und Vertriebenen. Und auch in seinem Einsatz für die Armen war er unermüdlich. 

Es ist bezeichnend, dass die erste Reise von Papst Franziskus jene nach Lampedusa war, einer Insel, die mit Tausenden im Meer ertrunkenen Menschen zum Symbol für das Drama der Emigration geworden ist. In dieselbe Richtung ging auch die Reise nach Lesbos zusammen mit dem Ökumenischen Patriarchen und dem Erzbischof von Athen sowie die Feier einer Messe an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten anlässlich seiner Mexiko-Reise.

Von seinen 47 anstrengenden Apostolischen Reisen wird insbesondere seine Reise in den Irak in die Geschichte eingehen, die er im Jahr 2021 unter hohen Risiken unternommen hat. Dieser herausfordernde Apostolische Besuch war Balsam für die offenen Wunden der irakischen Bevölkerung, die so sehr unter den unmenschlichen Taten des IS gelitten hatte. Diese Reise war auch für den interreligiösen Dialog von großer Bedeutung, einer weiteren wichtigen Dimension seines pastoralen Wirkens. Mit dem Apostolischen Besuch in vier Ländern Asiens und Ozeaniens im Jahr 2024 erreichte der Papst "die äußerste Peripherie der Welt".

 

Barmherzigkeit und Freude des Evangeliums
Papst Franziskus hat stets das Evangelium der Barmherzigkeit in den Mittelpunkt gestellt und wiederholt betont, dass Gott nicht müde wird, uns zu vergeben: Er vergibt immer, egal in welcher Situation sich derjenige auch befinden mag, der um Vergebung bittet und auf den rechten Weg zurückkehrt. 

Er wollte das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit und betonte, dass die Barmherzigkeit "das Herz des Evangeliums" ist.

Barmherzigkeit und Freude des Evangeliums sind zwei Schlüsselbegriffe von Papst Franziskus.

Im Gegensatz zu dem, was er als "Wegwerfkultur" bezeichnet hat, sprach er von einer Kultur der Begegnung und der Solidarität. Das Thema der Geschwisterlichkeit hat mit leidenschaftlichen Tönen sein gesamtes Pontifikat durchzogen. In der Enzyklika Fratelli tutti wollte er ein weltweites Streben nach Geschwisterlichkeit neu beleben, weil wir alle Kinder desselben Vaters im Himmel sind. Er hat oft mit Nachdruck daran erinnert, dass wir alle zur selben Menschheitsfamilie gehören.

 

Stimme für Frieden, Schöpfung, Brüderlichkeit
Während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 2019 hat Papst Franziskus ein Dokument über die "Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt" unterzeichnet, das daran erinnert, dass Gott der Vater aller ist. 

Mit der Enzyklika Laudato si' hat Papst Franziskus sich an die Männer und Frauen in aller Welt gewandt und auf die Pflichten und die gemeinsame Verantwortung für unser gemeinsames Haus hingewiesen. "Niemand kann sich alleine retten".

Angesichts der vielen Kriege, die in diesen Jahren wüten, mit ihren unmenschlichen Gräueln, mit ihren unzähligen Toten und ihrer unermesslichen Zerstörung, hat Papst Franziskus unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft aufzurufen, zu ehrlichen  Verhandlungen, um mögliche Lösungen zu finden, da der Krieg - wie er sagte - bloß den Tod von Menschen, die Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern und Schulen bedeutet. Nach dem Krieg geht es der Welt stets schlechter als vorher. Er ist für alle immer eine schmerzhafte und dramatische Niederlage.

 

"Brücken bauen und keine Mauern"
"Brücken bauen und keine Mauern" ist eine Aufforderung, die er mehrfach wiederholt hat, und als Nachfolger des Apostels Petrus war sein Dienst für den Glauben stets mit dem Dienst für den Menschen in all seinen Dimensionen verbunden. 

In geistlicher Verbundenheit mit der ganzen Christenheit sind wir hier zahlreich versammelt, um für Papst Franziskus zu beten, auf dass Gott ihn in seine unendliche Liebe aufnehme.

 

 "Vergesst nicht, für mich zu beten"
Papst Franziskus pflegte seine Ansprachen und Begegnungen mit den Worten zu beenden: "Vergesst nicht, für mich zu beten." Lieber Papst Franziskus, nun bitten wir dich, für uns zu beten und vom Himmel aus die Kirche, Rom und die ganze Welt zu segnen, so wie du es letzten Sonntag vom Balkon dieser Basilika aus getan hast, in einer letzten Umarmung mit dem ganzen Volk Gottes, aber auch im Geiste mit der gesamten Menschheit, die mit aufrichtigem Herzen nach der Wahrheit sucht und die Fackel der Hoffnung hochhält.