Gemeinsam mit den Beamten führt das ökumenische Seelsorgeteam in der Justizanstalt Innsbruck auch heuer wieder die Weihnachtsaktion durch: Mit Hilfe der Tirolerinnen und Tiroler wollen sie jedem der rund 500 Häftlinge ein Weihnachtspaket überreichen.
Am 24. Dezember werden die Gefangenenseelsorger die Gefangenen in ihren Hafträumen besuchen. „Es wäre schön, wenn wir ihnen ein Paket als Zeichen für das Weihnachtsfest überreichen können“, sagt der Koordinator der Gefangenenseelsorge in Innsbruck, Andreas Liebl. Jeder vierte Gefangene sei in Untersuchungshaft, andere verbüßen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren. „In den zahlreichen Kontakten der Seelsorger geht es um Probleme und Freuden, oft um Vereinsamung. Einige haben überhaupt keine verwandtschaftlichen oder freundschaftliche Kontakte mehr zur Außenwelt“, so Liebl.
Es gebe so etwas wie eine Gemeinde hinter Gittern mit Bibelgesprächen, Gesprächsgruppen und vielen Einzelgesprächen, sagt Andreas Liebl: „Einige wollen wieder das Beten lernen: Wie könnte man mit Gott reden, wie danken“. Im Sakrament der Krankensalbung würden manche um die Stärke bitten, ihre Gewalttätigkeit zu besiegen. Viele hätten auch Angst vor der Haft.
Das Team der Gefangenenseelsorge bilden derzeit P. Pepp Steinmetz, Pfarrer Eberhard Mehl (evang. Kirche), Diakon Petro Terletzky (griech-kath. Kirche) und Andreas Liebl. Um für die Gefangenen Weihnachtspakete zusammenstellen zu können, bitten sie auch heuer um Sach- oder Geldspenden. Die Pakete dürfen enthalten: Löskaffee, Rauchwaren, Toiletteartikel und Süßigkeiten. 

Die originalverpackten Waren können in kleinen Kartons offen verpackt bis zum 15. Dezember um 12 Uhr an der Pforte des Stift Wilten abgegeben werden. Spendenkonto Nr. 10000140 bei der Tiroler Sparkasse, BLZ 20503, lautend auf Diözese Innsbruck. Verwendungszweck: Gefängnisseelsorge.

Kontakt: Andreas Liebl, Tel. 0676/87304150 

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