Was Bischof Stecher uns heute noch sagen kann

Ein Vermächtnis des langjährigen Bischofs von Innsbruck anlässlich seines 100. Geburtstages am 22. Dezember 2022

Reinhold Stecher hat in seiner Zeit als Bischof von Innsbruck viel beachtete Predigten und Vorträge gehalten. Viele seiner Gedanken zu Jugend, Gesundheit, Politik oder Umwelt haben bleibenden Wert und heute noch eine beeindruckende Gültigkeit. Für ein fiktives Interview mit Bischof Reinhold Stecher sind die Antworten aus dem Nachlass des einstigen Innsbrucker Oberhirten entnommen. 

 

Dies ist die Langform eines fiktiven „Interviews“ mit Bischof Reinhold Stecher, u.a. mit Fragen zu Umwelt, Pflege, Politik, Suizid im Alter und Jugend, das am Freitag, 17. Dezember 2021, in der Beilage MOMENT der Tiroler Tageszeitung erschienen ist.

Was Bischof Stecher uns heute noch sagen kann
Reinhold Stecher hat in seiner Zeit als Bischof viel beachtete Vorträge gehalten. Foto: Diözese Innsbruck

Stecher zu gesellschaftlichen Fragen

Corona hat Probleme im Zusammenleben der Menschen offenbart. Wie kann vorherrschenden Schwächen in der Gesellschaft entgegengewirkt werden? 

 

Unsere Zeit braucht den Adel der Sorge … Es gibt heute in unserer Gesellschaft ein Defizit an Herz. Wo immer die Welt urbanisiert wird, wo die Entwicklung der Zivilisation die Menschenmassen zusammenballt zu anonymen Konglomeraten, beginnt in den Seelen ein Hauch von Eiszeit. Die Fähigkeit des Mitleidens und Mitfühlens, der Anteilnahme und der Hilfsbereitschaft nimmt ab. Die Überforderung der Vielen treibt den Menschen in die Abkapselung und Isolation. Das Helfen wird den Institutionen überlassen. Die Sorge stirbt. Und aus diesem Kältesee der modernen Gesellschaft ertönt darum der Schrei nach Empathie. Man wünscht den Priester mit Herz, Kinder hoffen auf eine Lehrerin, einen Lehrer mit Herz, man setzt auf den Politiker mit Herz, vor allem hungert man nach dem Arzt mit Herz. Der „Adel der Sorge“ ist wieder gefragt.

 

Lukasgilde, Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke, 23. Oktober 1981 

 

 

Wir erleben gerade eine Zeit des Extremismus, wie wirkt sich dieser Fanatismus auf die Gesellschaft aus? 

 

Wegen der schwerwiegenden Folgen müsste es eine persönliche und eine gesellschaftliche Wachsamkeit gegen den Fanatismus geben. Ich glaube, man müsste ihm die Bedingungen zur Entstehung erschweren, das heißt, man müsste die Erziehung zur Duldsamkeit, zum vorsichtigen Urteil, zum kritischen und selbstkritischen Denken, zum Durchschauen von Sichtverkürzungen und Simplifizierungen und zum Misstrauen gegenüber dem Mechanismus unreifer Schuldabwälzungen auf Kosten anderer fördern.

Ein Zug macht mich immer stutzig, wenn er mir begegnet: die Humorlosigkeit. Sie kann ja verschiedene Gründe haben. Aber für den Fanatiker ist sie typisch. Fanatismus verträgt sich nie mit Humor, höchstens mit Zynismus.

Das sind sie also, die drei Viren der Unmenschlichkeit, die im Wesen des einzelnen keimen und in der Gesellschaft so verhängnisvoll wirksam werden können: der Verlust der Einfühlung in den anderen, das Vorurteil und der Fanatismus. Sie sind das Zerrbild, das beklemmende Gegenstück zur Entfaltung der Liebe. Denn diese fordert Zuwendung statt Abwendung, Gerechtigkeit und Wohlwollen statt Vorurteile und echtes Engagement statt Fanatismus.

 

KK 2, 8. Jänner 1991 

 

 

Hochbrisant ist die Diskussion um den begleitenden Suizid, vor allem im Alter. Sie haben dazu bereits einmal Stellung bezogen … 

 

In der Suizidforschung sagt man, dass beim Alterssuizid der sogenannte Bilanzsuizid besonders häufig sei, d.h. der Suizid, der aus einer tristen Gesamtbilanz des Lebens motiviert ist, eines Lebens, dem man nichts mehr an Sinn abgewinnen vermag. Der Schatten der Sinnlosigkeit wird im Alter noch lastender, schon deshalb, weil die vitalen Ablenkungen und Fluchtversuche wie in früheren Lebensepochen nicht mehr so möglich sind. So bleibt dann die Frustration der Leere.

Auf der anderen Seite ist es sicher so, dass mit fortschreitendem Alter das Interesse für das Religiöse und das Ewige steigt.

Es geht darum, Schatten zu mildern und Chancen zu vertiefen. Man kann keine Wunder wirken. Aber manchmal kann man aus den Schatten der Lebensbeschränkung zur Chance der Lebensintensivierung helfen. Manchmal aus den Schatten der Verbitterung zur Chance des versöhnten Lebens. Manchmal aus dem Schatten der Vereinsamung zur Chance der Beheimatung. Und hie und da aus den Schatten der Sinnlosigkeit zur Chance des erhellten Horizonts.

Aber eines ist klar, und das möchte ich aus der Erfahrung des Seelsorgers aussprechen: Das alles kann nur in einem Miteinander gelingen, aus dem Miteinander aller helfenden, heilenden, lindernden und fördernden menschlichen Initiativen.

 

Bad Hofgastein, Kongress für Geriatrie, 26. März 1998 

 

 

 

Was ist Freiheit? 

 

 … Es gibt eine Freiheit, die leise ist: Es ist die verborgene Freiheit des Herzens.

Auch sie ist kein strahlender Besitz sondern ein Gegenstand ständigen Ringens – und dieses Ringen ist nie zu Ende. Diese Freiheit schwenkt auch keine plakativen Fahnen, sondern setzt sich in den Tiefen der eigenen Seele mit immer wieder aufsteigenden Egoismen, lähmenden Ängsten, verborgenen Verbitterungen, mit Vorurteilen, Engstirnigkeiten und Fanatismen auseinander. Sie wagt den Blick aufs eigene Versagen und eine verdrängte Schuld. Die verborgene Freiheit des Herzens weiß um das Ja zum Anderen, zum Leben und zum Dasein und zu Gott. Und sie wittert die Chance zum Guten. Es ist die Freiheit, die der Psalm besingt: „Du führst mich hinaus ins Weite“ …

Diese Freiheit geht auf leisen Schritten durch die Welt. Sie weiß um ihr Bedrohtsein und ihre Mängel und darum posiert sie nie mit Fahnen und Parolen. Aber wenn du einem Menschen begegnest, der sie in Ansätzen besitzt, wird die Welt ein wenig heller … 

 

Vorwort für Tiroler Almanach 1996/97 

Stecher und die Umwelt

Welche Bedeutung hat die Natur für den inneren Menschen? 

 

Die unberührte Natur, besonders die Bergwelt, vermag echtes Erleben zu schenken. – Warum ist das so wichtig? Der heutige Mensch ist vielfach in seinem Erleben-Können beeinträchtigt. Dies rührt daher, weil er zu viel erlebt. Wohlstand und Technik erlauben eine ständige Multiplikation des Erlebens. Wir vervielfachen Bilder, Worte, Eindrücke, Fahrten, Reisen, Genüsse; wir können das an sich Seltene zum Alltag machen. …

Wir erleben auch zu schnell. In unserer Welt hallt nichts mehr nach. Es fehlt die Zeit, dass Eindrücke eindringen, in den Grund der Seele sinken, zu einer Gestaltung, zu einem Ausdruck gelangen könnten. … 

Am Ende möchte ich noch einmal die Heilige Schrift aufschlagen, und zwar jene jahrtausendealte Stelle der Genesis, wo es heißt: „Und Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und behüte.“ Wir haben in der Epoche, die hinter uns liegt, vor allem diesen „Garten Eden“ – der „Glücklichsein“ bedeutet – bebaut. Es wird Zeit, dass wir uns auch auf den zweiten Teil des Schöpfungsauftrages besinnen, das Behüten. Beides zusammen macht diese Welt erst zur Welt des Menschen.

Viele haben auch den Auftrag Gottes falsch verstanden oder überhaupt unvollständig erfasst, als Er sagte: „Macht Euch die Erde untertan“, von Zerstörung hat er nichts gesagt – also kann nur eine maßvolle Nutzung gemeint sein. Überdies hat dieser Satz aber einen zweiten Teil, der für diesen Auftrag sehr wesentlich ist, nämlich: Macht Euch die Erde untertan – nach dem Ebenbild Gottes! In diesem Zusammenhang finden die Worte der Heiligen Schrift von „bebauen und behüten“ ihren rechten Sinn.

 

Alpenvereins-Symposium „Lebensraum Alpen“ am 7. März 1981 in Hall bei Innsbruck 

Stecher zur Jugend

Junge Menschen hinterfragen Gott und die Religion … 

 

Meine Lieben, man könnte sich fragen: Warum sollen wir Ja sagen? Zu uns selbst, zum anderen, zu dieser Welt … Gott ist das große Ja! Das ist die innerste Aussage des Christusglaubens. Gott sagt Ja zu mir, zu Dir, zur Menschheit, zur Schöpfung, zum All In Christus ist dies Ja sichtbar geworden. Im Heiligen Geist, der auch in diesem Augenblick durch unsere Herzen strömt, ist diese Ja da, gegenwärtig. Und unser Ja ist eigentlich nur ein Echo. 

Lasst euch vom Ja ergreifen, und ihr werdet jung bleiben in der Tiefe der Seele, ihr werdet nicht resignierende, sondern hoffende Menschen bleiben. 

 

Jugendvesper, Pfarre Neu-Rum, 6. März 1981

 

 

 

Wie weit sollte sich die Kirche an den Jugendlichen orientieren? 

 

Könnte es sein – um die Frage weiter zu spinnen – dass es auch einzelne Jugendliche gibt, an denen man sich orientieren kann? Ja. Und es zählt zu meinen schönsten Erfahrungen, dass ich solche junge Menschen in meinem Leben kennenlernen durfte.

Aber diese jungen Menschen waren eher unauffällige Typen, und sie hatten alle eines gemeinsam: Sie haben nicht im Traum daran gedacht, dass sich die Kirche oder irgendwer an ihnen „orientieren“ sollte. 

 

Sigmund-Kripp-Haus, Jugendzentrum der MK Innsbruck, 13. Jänner 1981 

 

 

 

Jugendliche fühlen uns bei vielen kirchlichen sehr oft nicht angesprochen … 

 

Da sind einmal die Notwendigkeit und das Recht der Jugendlichen auf Formen, die ihrem Erlebnisbedürfnis besser entsprechen. Darum muss es auch den Jugendgottesdienst geben, und dazu gibt es heute eine ziemliche Bandbreite von Gestaltungsmöglichkeiten. Aber es gibt keine jugendliche Religiosität, die nicht auch einem unauffälligen, leisen Weg zu größerer Reife gehen muss. Diese Reife zeigt sich in einer wachsenden Toleranz gegenüber Formen anderer Völker, Gruppen und Generationen …

In dem Verein, den Christus hinterlassen hat, liegt nun einmal der sprachliche Akzent nicht auf der ersten, sondern auf der zweiten Person: Nicht auf „Ich“ und „Wir“, sondern auf „Du“ und „Ihr“. 

Daher müssen wir als Christen der Zukunft in das Gefühl für Einheit hineinreifen … Individualismus macht unter Umständen kleinkariert. – Der wichtigste Reifeprozess wäre aber wohl der von der Verpackung zum Inhalt. Ich will die äußeren Formen bestimmt nicht bagatellisieren, aber wenn ich in der Eucharistie bis zur echten Ergriffenheit in Christus vorgestoßen bin, dann werden einige Dinge ein wenig relativiert.

 

Sigmund-Kripp-Haus, Jugendzentrum der MK Innsbruck, 13. Jänner 1981 

Stecher über die Kirche

Wie erleben Sie Kirche? 

 

Ich habe sieben Kirchen erlebt: Die Volkskirche, die Staatskirche, die verfolgte Kirche, die pastorale Kirche, die Kirche des Konzils, die Kirche der Unruhe, der Spannungen und der Aufbrüche, aber das wunderbare Mysterium Jesu ist dasselbe geblieben und seine Botschaft auch, ja ich habe es als immer großartiger und umfassender erlebt. Und deshalb lebe ich ohne Nostalgie dem Gestern gegenüber und ohne Angst um das Morgen.

 

CV-Vorarlberg, 30. April 2001, Hotel Freschen, Rankweil 

Stecher zu Politik

Begibt sich die Kirche mit ihren Äußerungen zu aktuellen Problemen nicht in eine politische Rolle? 

 

Das ist sicher ein Problem, mit dem man behutsam umgehen muss. Auf der einen Seite darf ein Kirchenmann nicht so tun, als wüsste er in allen Dingen Bescheid. Er ist ja in vielen Details nicht kompetent. Auf der anderen Seite hat meine Generation noch das Schlagwort von der „politischen Kirche“ im Ohr, womit die parteipolitisch engagierte Kirche gemeint war. Den ersten Eindruck möchte ich bestimmt nicht erwecken, und vom zweiten hoffe ich, dass er heute in Österreich wohl nicht mehr unterstellt werden kann. Ich fühle von meinem Herrn her keinen Auftrag, im Tiroler Landtag mitzumischen oder darüber zu entscheiden, welcher Bach in Osttirol abgeleitet werden darf und welcher nicht.

Wenn es aber um ethische Grundprobleme der Gesellschaft, des Umgangs mit der Schöpfung, sozialer Rechte und ähnlicher fundamentaler Fragen des Menschen geht, dann muss die Kirche aus der Sakristei heraus – und der Bischof auch. Auch in einer pluralistischen Welt hat die Kirche eine Rolle als Mitprägende des gesellschaftlichen Ethos. Das wird auch von vielen erwartet und erwünscht.

 

Tiroler Landeszeitung, 1990 

 

 

 

Wie wünscht sich der Bischof die Tiroler Politiker der neunziger Jahre? 

 

Diese Frage weckt bei mir einige Hemmungen. Ich kenne die Versuchung, für „die da oben“ geradezu heroische Wunschbilder zu entwerfen und einen endlosen Tugendkatalog aufzustellen, den sie verwirklichen müssten. Von der Anmeldung solcher Überansprüche halte ich nicht viel – ich könnte sie ja selbst auch nicht erfüllen. Und außerdem – so schlecht hat es bisher in Tirol mit den Politikern nicht ausgesehen, dass man sagen müsste, die Politiker der neunziger Jahre sollten wieder einmal „ganz anders“ sein als bisher. Nur eines dürfte stimmen: Es scheint so, als würde das Politikersein nicht leichter. Diese Aufgabe fordert den Menschen immer mehr.

Darum möchte ich meine Antwort lieber so formulieren: Was würde ich dem Tiroler Politiker der neunziger Jahre wünschen? Ich möchte ihm – nach nunmehr bewährter Tiroler Tradition – viel politische Kultur zum Kollegen der anderen Farbe hin wünschen. Ich glaube, dass der Großteil der Tirolerinnen und Tiroler politische Manieren honoriert.

Zum zweiten außerdem – nach unten hin – einen möglichst hohen Grad an Glaubwürdigkeit. Nur der sehr glaubwürdige Politiker kann es wagen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, die nicht einfach allen Privatwünschen entgegenkommen. Dazu braucht es einen Polster moralischen Ansehens.

Und drittens wünsche ich dem Politiker der Zukunft, dass er – neben seinem Stress – für sich etwas mehr Zeit hat. Und zwar nicht nur wegen seiner Familie und seiner notwendigen Erholung, sondern auch vom Standpunkt des politischen Handelns her. Es ist doch so, dass alle Entscheidungen zusehends weitreichendere Dimensionen annehmen, dass die Verantwortung für die Zukunft wacher wird …

 

Tiroler Landeszeitung, 1990 

 

 

 

Was ist eine Tiroler Gemeinde? 

 

Eine Tiroler Gemeinde, wie ich sie kenne, ist eine gute Sache. Das muss einmal auch vor allen jenen gesagt werden, die in die Gemeinden ihr Engagement hineinstecken. Aber gerade deshalb braucht das öffentliche Gemeinwesen eins – und hier ist nun die Rolle der Pfarrgemeinde angesprochen: Eine ständige Zufuhr von Geist und Herz, so wie eben die Lunge Sauerstoff braucht. Von der Welt des Glaubens her sollen jene Tugenden wachsen, die die Welt menschlicher machen: Das Mitgefühl, die Ehrfurcht, das Gewissen, der rechte Sinn für das gute Alte und das echte Neue, die Barmherzigkeit, die Hilfsbereitschaft, der Sinn für das Fest, die Pflege familiären Lebens, das Verständnis für die Bedrängten, die Fähigkeit zum Verzicht, das Verantwortungsbewusstsein, die Dankbarkeit, die Weihe von Leben und Tod, der Trost im Leid, die Kultur der Trauer und der Freude … Hier ist die Pfarrgemeinde aufgerufen, dienend tätig zu sein.

Und noch eins möchte die Kirche in die politische Gemeinde hineintragen: Den Segen Gottes. Manche Vertreter einer säkularisierten, verweltlichten Welt mögen darüber lächeln. Wissende und kluge Menschen tun es nicht. Sie wissen nämlich genau, dass keineswegs alles machbar und manipulierbar ist, ja dass selbst das, was uns im Machen und Manipulieren der Welt und der Schöpfung einigermaßen gelingt, auch wieder eine Gnade ist. 

 

900 Jahre Gemeinde Breitenwang, 26. Juni 1994 

Stecher zum Weihnachtsfest

Ein Gedanke zum Weihnachtsfest … 

 

Aus der Stallhöhle von Bethlehem flüstert die Allmacht mit einer Kinderstimme: „Wir sind per Du!“ ich bin auch einer von Euch. Ich bin so wie du Mensch, ein Streichholz, das aufflammt und am Kreuz verlöschen wird. Ich habe die Winzigkeit Eurer menschlichen Existenz gewählt, damit ich zu Euch Du sagen kann und ihr zu mir. Du Mensch, der du mein Bruder bist, du kannst immer „Du“ zu mir sagen, ob du nun glücklich und dankbar oder gescheitert und betrübt bist, ob du traurig bist oder fröhlich, ob dich dein Gewissen belastet und zu ein Sünder bist, ob du voll Lebensfreude bist oder ob du in den letzten Zügen liegst – du kannst immer „du“ zu mir sagen.

Ich bin kein schweigend-unpersönliches Nirwana und kein fernthronender Weltenherr, ich bin kein unheimliches Es, ich bin dein Bruder. Wir sind per Du.

 

Heilige Nacht 2002, Sanatorium Hoch-Rum