Sternsingeraktion 2020: 18,4 Mio. Euro wurden gespendet

Die Dreikönigsaktion sorgt auch Ende April für „Good News": Österreichs SternsingerInnen ersingen - auf den Cent genau 18.437.833,92 Euro - um 4,7 % mehr als im Vorjahr.

Jeder Euro wird in den Armutsregionen im Süden unserer Welt dringender gebraucht denn je. In der Diözese Innsbruck ist die Freude große, steigerte sich doch das Spendenaufkommen mit 1.833.314,90 Euro um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr

 

Sternsingen: Gegen Krisen ansingen 

„Eines der Bilder, welches in den vergangenen Wochen Mut gemacht hat, waren die Menschen, die sich in der Nachbarschaftshilfe selbstlos in Gruppen zusammengeschlossen haben. Seit über einem halben Jahrhundert ist das auch die Motivation der 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger. Sie singen Jahr für Jahr ein Lied davon, dass sich überall auf der ganzen Welt Menschen zusammenschließen und über alle Grenzen hinweg ein Netz der positiven Veränderung knüpfen. Unsere Sternsingerinnen und Sternsinger singen gegen die Krisen dieser Welt, gegen Unrecht, Armut und Verfolgung an.“ bringt Jakob Maierhofer-Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, die Sternsinger-Vision auf den Punkt.

 

Sensationelles Ergebnis in Tirol 

Erfreut zeigt sich Karin Boscolo, die Referentin der Dreikönigsaktion in der Diözese Innsbruck, über eine Steigerung von mehr als 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr: „Ich ziehe meine imaginäre Krone und bedanke mich herzlich für den großartigen Einsatz bei unseren SternsingerInnen und Begleitpersonen, allen helfenden Hände im Hintergrund der Aktion und natürlich auch bei unseren großzügigen SpenderInnen, die den Heiligen Drei Königen jedes Jahr aufs Neue ihre Türen öffnen! Mit einem Ergebnis von 1.833.314,90 Euro in der Diözese Innsbruck haben die Tirolerinnen und Tiroler zu einem sensationellen Spendenergebnis beigetragen.“

 

Sternsingen: Nachbarschaftshilfe Global 

Globaler Zusammenhalt ist angesichts der Corona-Krise wichtiger denn je. Das Coronavirus ist längst in den Armutsregionen der Welt angekommen. Eine dramatische Entwicklung zeichnet sich ab. Mehr noch als die Ansteckung fürchten die Menschen den Hunger, den der Lockdown und der damit verbundene wirtschaftliche Zusammenbruch mit sich bringen.

Ob in Bildungseinrichtungen für Straßenkinder, ob bei der Sicherung der Nahrungsversorgung, der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser für Bauernfamilien oder bei der Verteidigung der Menschenrechte, wenn Menschen vertrieben und bedroht werden: alle Projekte, alle Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion sind auf vielfältige Weise von der aktuellen Krise betroffen. Dennoch tun sie ihr Möglichstes, um den Menschen zur Seite zu stehen. 

„Wir sind mit unseren Partnerorganisationen weltweit im Gespräch und entwickeln gemeinsam mit ihnen Strategien, auf welche Weise wir in diesen schweren Zeiten am besten helfen können. Viele haben bereits Soforthilfeprojekte gestartet, sie verteilen Lebensmittel und organisieren warme Mahlzeiten für Kinder. Helfen Sie den von der Corona-Krise betroffenen Menschen in den Hilfsprojekten der Dreikönigsaktion und unterstützen Sie weiterhin unsere Partnerorganisationen mit Ihrer Spende“, berichtet Jakob Maierhofer-Wieser von den großen Herausforderungen, die die Pandemie für Entwicklungsländer bedeutet.

 

Sternsingen: Vorbild für die Politik 

„In Österreich hoffen wir darauf, dass wir das Schlimmste abwenden konnten. Aber eines muss uns bewusst sein: Wir leben in einer globalisierten Welt und sind vielfach miteinander verbunden. Deshalb ist es notwendig und sinnvoll, wenn auch der österreichische Staat und die internationale Gemeinschaft Hilfsgelder zur Überwindung der Coronapandemie für die ärmsten Staaten der Welt zur Verfügung stellen. Da die Krise bestehende Ungleichheiten verstärkt, braucht es darüber hinaus mutige Schritte, um im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung niemanden zurückzulassen”, appelliert Jakob Maierhofer-Wieser an die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger, dem Vorbild der Sternsingerkinder hoffnungsgebende Taten folgen zu lassen.