Rene ist weltweit auf Sendung

Der Lienzer Franziskaner Br. Rene Dorer hat keine Berührungsängste mit neuen Medien. Er stellt seine Predigten als Film auch im Internet zur Verfügung und betreibt ein Protal auf der Plattform Facebook. Eine Reportage des TIROLER SONNTAG.

Er spricht über die Erdbebenopfer auf Haiti, über den Missbrauchsskandal in der Kirche oder über den Mut, den es braucht, seinen eigenen Weg zu gehen. Sein Gegenüber: ein Stativ mit einer kleinen Videokamera. Der Franziskaner René Dorer aus Lienz nimmt seinen Sendungsauftrag beim Wort. Denn  um zu den Menschen zu sprechen, stellt er kurze Videobotschaften ins Internet. Diese können weltweit über das Videoportal „YouTube“ angeschaut werden. „Jemanden im
Internet anschauen zu können ist viel persönlicher als nur einen Text zu lesen“, so Dorer.
Weltweit predigen.
Den Text, den René Dorer auf Video spricht, entnimmt er seiner Sonntagspredigt. „Warum soll ich diese nicht einem größeren Kreis bekannt machen? Immerhin gehe ich eine ganze Woche damit schwanger“, meint der Franzsikaner. Und das Aufnehmen brauche lediglich 15 Minuten. Ebenso rasch sei das Video auf den Computer und von dort auf das Videoportal YouTube
geladen. 

Neue Wege beschreiten.
Schon lange betreibt Br. René eine eigene Homepage undhat sich auch auf Facebook angemeldet. Dort kann er Informationen hineinstellen und mit anderen Mitgliedern dieser Internet-Gemeinschaft in Kontakt treten. Im Internet präsent zu sein, ist für Br. René eine wichtige Ergänzung zu seiner seelsorglichen Tätigkeit. „Der direkte Kontakt mit Menschen und die persönliche Beziehung sind nach wie vor das Um und?Auf, aber das Internet ist eine wichtige Zusatzschiene“, ist er überzeugt. Ein Vorbild in diesem Engagement sei für ihn der Vatikan, der ebenfalls einen eigenen Videokanal auf YouTube betreibe. „Der Papst betont immer wieder, dass sich die Kirche der modernen Kommunikationsmittel bedienen soll, um die Menschen zu erreichen“, so Dorer.
Junge Menschen erreichen.
Über das Internet kommt Br. René vor allem mit jungen Menschen in Kontakt. „Meine Kontakte auf Facebook sind zu 90 Prozent Jugendliche“, weiß er. Das Internet sei mittlerweile einfach Teil der Lebenswelt junger Menschen. Von diesen bekomme er auch ermutigende und positive Rückmeldungen über seine Internetaktivitäten. Sein Video zur aktuellen Missbrauchsdebatte in der Kirche sei bereits mehr als 4.000 mal angeklickt worden.
Die Botschaft hinaustragen.
Seine Motivation, im weltweiten Netz präsent zu sein, bezieht Br. René aus dem Auftrag Jesu, das Evagenlium zu den Menschen zu tragen. „Wenn ich eine Botschaft höre, die mich fasziniert, dann drängt es mich, diese hinauszutragen“. Und das dürfen und sollen dann eben mehr Menschen hören als jene, die am Sonntag zur Messe gehen, meint Bruder René. 

http://www.youtube.com/user/brrene3 

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