Pfarrmedien im Fokus: "Verkündschafter"-Kongress heuer online

Österreichs Mitarbeitende in der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit treffen sich am 16. Oktober virtuell zu Austausch und Weiterbildung

Am Samstag, 16. Oktober, treffen sich pfarrliche Öffentlichkeitsarbeiterinnen und Öffentlichkeitsarbeiter aus ganz Österreich online zu einem "Verkündschafter"-Kongress. Die Veranstaltung wird heuer ausschließlich als Online-Kongress durchgeführt und "richtet sich also an alle, die für Pfarrblatt, Website oder Schaukasten arbeiten", fasste Julia Rust, Referentin für pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit und Social Media Redakteurin in der Diözese Graz-Seckau, im Interview mit der Kathpress zusammen. Ziel ist die Vernetzung, der Austausch sowie die fachliche Weiterbildung. Inhaltlich geboten werden den Teilnehmenden u.a. zwei Workshoprunden aus acht Themen von Crossmedia-Publishing bis Schaukastengestaltung.

 

Wie Maximilian Fritz, Referent für den Pfarrgemeinderat der Diözese Gurk-Klagenfurt, betont, geschehe Verkündigung immer im und durch das konkrete Tun, also durch Handlungen: "Menschen haben eine Botschaft, sie geben Kunde von Ereignissen und von ihren Gedanken. Verkündschafter wissen viel über das Pfarrleben und das in seiner Buntheit, wie kaum jemand anderer: Was freut die Menschen, was fehlt ihnen, wo wünschen sie sich Unterstützung?"

 

Schönborn: Pfarrmedien sind "Großmacht" 

Kardinal Christoph Schönborn, der in der Bischofskonferenz u.a. für den Bereich Medien zuständig ist, würdigte in einer Videobotschaft die Arbeit der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeiter. Zudem ermutigte er sie, weiterzumachen, "im Vertrauen darauf, dass kirchliche Öffentlichkeitsarbeit ein wesentlicher, wichtiger Teil" des Auftrags zur Verkündigung sei.

 

Diese Arbeit erreiche "viel mehr Menschen, als wir auf den ersten Blick glauben würden". Die pfarrlichen Kommunikationsmedien seien eine "Großmacht der Medienarbeit in unserem Land". Die Mitarbeitenden in der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit "sind beteiligt am Verkündigen, am Informieren, am Menschen erreichen", so Schönborn.

 

"Keine grafischen Spassetteln, keine klerikale Sprache" 

"Das Treffen zahlt sich aus", ermutigte auch Prof. Gabriele Neuwirth, Lehrende an der Katholischen Medien Akademie und Vorsitzende des Verbandes katholischer Publizistinnen und Publizisten Österreichs, in ihren Grußworten im Vorfeld des Kongresses zur Teilnahme. Pfarrblätter würden weiterhin erstaunlich intensiv gelesen. "So viel ehrenamtliche Arbeit und so viel Geld für Druck und Zustellung - das zahlt sich also aus", lautete Neuwirths Fazit.

 

Der Kongress sollten die Teilnehmenden zur Optimierung ihrer Fähigkeiten nutzen, so Neuwirth weiter - und sie wartete gleich mit ein paar handfesten Tipps auf: Sorgfältig verknappen und ein realistischer Blick in die Zukunft lasse Texte attraktiver wirken. Zudem sollen die auf Fotos abgebildeten Menschen gut erkennbar und nicht zu klein abgebildet sein. "Keine grafischen Spassetteln, keine innerkirchlichen Ausdrücke, keine klerikale Sprache." Unverzichtbar seien außerdem verlässliche Termine, die man nicht mit der Lupe suchen müsse, meinte sie abschließend.

 

Die Anmeldung läuft über die Verantwortlichen für die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit der jeweiligen Diözese. (Infos: www.verkuendschafter.at)

 

Eine Meldung von www.kathpress.at