Ordensschulvereinigung übernimmt Innsbrucker Ursulinen-RG
Die "Vereinigung von Ordensschulen Osterreichs" übernimmt mit Beginn des neuen Schuljahres das "Wirtschaftskundliche Realgymnasium" der Ursulinen in Innsbruck. Der Studentenunterstützungsverein "Akademikerhilfe" wiederum nimmt das Internat unter seine Fittiche, um es als Studentinnenheim weiterzuführen. Der Wechsel in der Trägerschaft war durch die Altersstruktur des Konvents notwendig geworden.
Der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer dankte am Donnerstag im Rahmen einer Messe den Schwestern: "Wer junge Menschen ins Zentrum seiner Arbeit stellt, der hat Interesse an der Welt, an den Zeichen der Zeit." Schule und Bildung, die dem Menschen gerecht werde, wurzle "in einem lebendigen Interesse an der Welt", das aus "dem Staunen, der Achtung und der Dankbarkeit" herausrührt. Die Erziehung junger Menschen sei dem Orden der Ursulinen immer ein großes Anliegen gewesen.
Der Ursulinenorden ist für seine Pionierarbeit in der Mädchenbildung bekannt. Er entstand aus der 1535 von der heiligen Angela Merici in Brescia gegründeten "Compania di Santa Orsola, ist auf http://www.ursulinen.tsn.at tzu lesen.
Nach Innsbruck kamen die ersten Ursulinen 1691. 1705 bezogen sie das Kloster am Innrain mit Internat und Schule. Somit führten die Ordensfrauen die erste und bis 1775 auch einzige Mädchenschule der Stadt.
1904 eröffnete der Orden die erste Höhere Schule für Mädchen in Tirol. 1963 wurde aus der Frauenoberschule das "Wirtschaftskundliche Realgymnasium für Mädchen". 1979 übersiedelte der Konvent in das heutige Gebäude am Fürstenweg.
Die "Vereinigung von Ordensschulen Osterreichs" führt derzeit österreichweit 32 Bildungseinrichtungen von acht verschiedenen Ordensgemeinschaften mit insgesamt 5.500 Schülern. Vorrangiges Ziel des Konzepts der Vereinigung ist, "die Grundausrichtung des jeweiligen Gründungsordens möglichst authentisch beizubehalten und weiterzuentwickeln".
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