Vom 18. bis 25. Jänner lädt die Gebetswoche für die Einheit der Christen wieder dazu ein, den Blick auf das Verbindende der christlichen Bekenntnisse zu lenken und dieses über das Trennende zu stellen. "Mit Gott gehen" lautet das Motto der Gebetswoche, und dieses Motto ist der Bibel entnommen (Buch Micha 6, 6-8). In der Diözese Innsbruck finden in mehreren Pfarrgemeinden Gebetstreffen und ökumenische Gottesdienste in diesem Anliegen statt.

Am Donnerstag, 24. Jänner um 19 Uhr laden Bischof Manfred Scheuer und der evangelische Superintendent von Salzburg-Tirol, Olivier Dantine, zu einem ökumenischen Gottesdienst in den Innsbrucker Dom. Olivier Dantine wird die Predigt halten, der Domchor wird die Feier musikalisch gestalten. Anschließend sind alle Mitfeiernden zu einer Agape in den Pfarrsaal der Dompfarre eingeladen.

Bischof Manfred Scheuer ist in der Österreichischen Bischofskonferenz zuständig für Fragen der Ökumene. Aus Anlass der Weltgebetswoche schreibt er: "Es gilt ernst zu machen mit der Tatsache, dass wir in der getrennten Christenheit mehr haben, was uns untereinander verbindet als was uns trennt." Beten um Einheit, das darf zuallererst und zuletzt verbunden sein mit dem Dank an Gott: Das ökumenische Miteinander vermittle eine Ahnung vom  Reichtum des konfessionell geprägten Glaubenslebens, so Scheuer: "In allen Unterschieden und auch Spannungen ist es ein gegenseitiges Geben und Empfangen des gemeinsamen Betens und Feiern, des Hörens auf die Schrift, des Lernens vom anderen". Verbundenheit der Konfessionen werden in der Ökumene "im diakonischen Handeln, im missionarischen Wirken und in den Feiern des Glaubens" gelebt, so Scheuer.

Den Wortlaut der Botschaft von Bischof Manfred Scheuer finden Sie hier.