Neue deutsche Erzbischöfe studierten in Innsbruck

Udo Bentz leitet künftig die Erzdiözese Paderborn, der neue Bamberger Erzbischof heißt Herwig Gössl – beide studierten an der Theologischen Fakultät in Innsbruck

Papst Franziskus hat zwei neue katholische Erzbischöfe für Deutschland ernannt: Udo Bentz (56), seit 2015 Weihbischof in Mainz, leitet künftig die westfälische Erzdiözese Paderborn. Der neue Bamberger Erzbischof heißt Herwig Gössl (56); er ist seit 2014 Weihbischof in der bayerischen Diözese. In Paderborn leben rund 1,4 Millionen Katholiken, in Bamberg knapp 600.000. Die Personalien wurden am Samstagmittag zeitgleich in Rom, Bamberg und Paderborn bekannt gegeben.

Die Berufung Gössls steht laut dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing für Kontinuität. Er sei jemand, "der behutsam und in gangbaren Schritten die Kirche der Zukunft gestalten möchte". Auch Gössl habe sich persönlich beim Synodalen Weg engagiert. Ebenso zeigte sich der Bischofskonferenz-Vorsitzende dankbar für dessen Einsatz in den Kommissionen für karitative Fragen sowie für Ehe und Familie. Gössl studierte Theologie und Philosophie in Bamberg und Innsbruck. Er leitete seine Heimatdiözese übergangsweise und geräuschlos seit dem Rücktritt von Erzbischof Ludwig Schick am 1. November 2022. Der gebürtige Münchner wuchs in Nürnberg auf. Er gilt als gemäßigt-konservativ. Bisher wirkte er als Gemeindeseelsorger und in der Priesterausbildung, zuletzt war er vor allem für die Caritas zuständig.

Weihbischof Bentz wurde 2017 zusätzlich Generalvikar und damit Verwaltungschef der Diözese Mainz. Er Theologie und Philosophie an den Universitäten Mainz und Innsbruck. Der im pfälzischen Rülzheim geborene Theologe arbeitete von 1998 bis 2002 als Sekretär des damaligen Mainzer Bischofs und Kardinals Karl Lehmann. Bentz folgt auf Hans-Josef Becker, der am 1. Oktober 2022 als Paderborner Erzbischof zurückgetreten war.

eine Meldung von www.kathpress.at 

Symbolfoto Bischöfe: Cincelli