Miteinander Wege suchen: Wie geht‘s jetzt weiter?

Mit (Sozial-)Staat, Arbeit, Wirtschaft und Seele - am Samstag, 30. April 2022, von 14 bis 21.30 Uhr, Theologische Fakultät und Treibhaus Innsbruck

Krieg und Corona zeigen die Verletzlichkeit unseres gewohnten Lebens auf. Persönlich und im gesellschaftlichen Miteinander. Wir wissen nicht alles. Aber wir wissen: Wir brauchen aktive Solidarität, Handlungsfähigkeit des demokratischen Staates, der Europäischen Union und der Weltgemeinschaft, das Zurückgewinnen wirtschaftlicher und versorgungsmäßiger Selbständigkeit und ein klares Bekenntnis zum Frieden.

 

Auch die Gefahr des anrollenden Klimawandels muss reduziert werden. Mit unseren bisherigen Verhaltensweisen, unseren Versorgungs- und Konsumansprüchen kommen wir nicht mehr durch. Mit einem ungezügelten Neoliberalismus ist ein menschengerechtes Überleben nicht möglich. Bei uns nicht, in der ganzen Welt nicht! Wir müssen aus dieser Situation heraus und zugleich von der Zukunft her unser Leben neu denken.

  

Wer kompetent neue Wege sucht, der wird sie finden! 

Auf Initiative von Bischof Hermann Glettler tut die Kirche, wozu sie – bei all ihren Schwächen – berufen ist: Sie führt Menschen zusammen, die miteinander über die notwendigen neuen Wege nachdenken. Und die auch „das Ganze“, die Zusammenhänge berücksichtigen. Nur so kann Kompetenz wirksam werden. Und so kommen wir wieder zu einem begründeten Optimismus! „Wie geht’s jetzt weiter?“ – Wir werden miteinander Wege suchen. 

 

Als Schrittmacher wird uns der Sozialphilosoph und Literat Egon Christian Leitner begleiten, der mit seinen Sozialstaatsromanen lange schon zu einem sofortigen verantwortungsvollen Tun auffordert.

 

Zum Programm:

Universität Innsbruck, Theologische Fakultät, HS 1, Karl-Rahner-Platz 3, 14 – 18.15 Uhr 

• Begrüßung
Bischof Hermann Glettler, Vizerektorin Ulrike Tanzer, Universität Innsbruck
• Was jetzt, was tun?
Egon Christian Leitner, Literat und Sozialphilosoph
• Die Zerstörung der Demokratie und die Medien
Armin Thurnher, Mitbegründer, Herausgeber und Chefredakteur der Wochenzeitung Falter
• Armutsbetroffenheit in der Corona-Krise
Andreas Exenberger, Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Globalisierungs- und Armutsforscher, Diskussion
• 16.00 Uhr Pause
• Was jetzt, was tun?
Egon Christian Leitner
• Ängste nehmen, Sicherheit geben, Hoffnung wecken:
Emanzipatorische Wirtschaftspolitik, Markus Marterbauer, Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft
und Statistik der AK Wien
• Praxisbericht Arbeitsmarkt – schon wieder alles wie vor der Krise?
Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführer-Stellvertreterin des AMS Tirol, Diskussion
• 18.15 Uhr Buffet to go 

 

Treibhaus Innsbruck, Angerzellgasse 8, 19 – 21.30 Uhr 

• Was jetzt, was tun?
Egon Christian Leitner
• Kain, wo ...
Fritz Orter, Journalist, Autor, langjähriger Friedens- und Kriegsberichterstatter des ORF
• Sozialer Friede – wie bitte?
Elisabeth Rathgeb, Caritas-Direktorin der Diözese Innsbruck
• Was uns verbindet – über Grenzen hinweg
Jussuf und Vroni Windischer, auf ihre Initiative entstanden zahlreiche Sozialprojekte, Diskussion
• Abschlussworte und Ausblick
21.30 Uhr Ende 

 

Anmeldung erbeten unter sekretariat.bischof@dibk.at
(nach Möglichkeit unter Bekanntgabe, ob Sie an der gesamten Veranstaltung oder nur am Nachmittags- oder Abendblock teilnehmen)
Moderation: Angelika Stegmayr, Diözese Innsbruck
Musik: Elisabeth Reiter und Maximilian Stroka
Die Teilnahme ist kostenlos.
Wir bitten um Spenden für die Ukraine-Hilfe der Caritas. 

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen statt.

Foto: qimono/Pixabay