5 nach 12 nennt sich eine Kunstaktion des Kunstkollektivs "Islandrabe", das am Mittwoch, 18. Oktober, dafür sorgt, dass die Zeit – zumindest symbolisch – für einige Stunden still steht. Unter anderem werden die Kirchturmuhren der Jesuitenkirche und der Spitalskirche in Innsbruck um exakt um 5 Minuten nach Mitternacht angehalten. Für 12 Stunden steht die Zeit damit auf 5 nach 12.

Wofür nutzen wir die Zeit? 

"Die Uhren zu stoppen heißt für uns in der Citypastoral, innezuhalten, wahrzunehmen, was gerade ist – in mir, um mich herum, in der Welt", erklärt der Pastoralassistent Dominik Hochtl von der Spitalskirche Innsbruck. "Kurz die Pause-Taste drücken und darauf achten, was wirklich wichtig ist. Und: Wo schlägt es 5 nach 12?", so Hochtal. Wo gelte es, hinzuschauen, Verantwortung zu übernehmen und Handlungswege zu suchen? Zeit, so Höchtl, sei eines der kostbarsten Güter der Menschen auf Erden. Da stelle sich eine entscheidende Frage: "Wofür nutzen wir sie?"

Im Takt der Zeit 

Das Projekt 5 nach 12 von islandrabe geht der Frage nach, wie die Menschen im Takt der Zeit „funktionieren“ und was sie davon abhält, zu bremsen oder gar anzuhalten. Und es erzählt mit den Mitteln der Kunst, was die Menschen gewinnen, wenn sie die Zeit "verlieren".

Die Künstler:innen haben für dieses Projekt umfangreiche Recherchearbeiten geleistet. Unter anderem sind Hörstücke auf der Homepage zur Aktion verfügbar, die u.r. Einblick in die Welt der Kirchturmuhren und ihrer Wartung geben. Darüber hinaus gibt es viele Informationen rund um die Etablierung einer einheitlichen Zeitrechnung im Lauf der Geschichte.

Alle Informationen und Hintergründe zum Projekt auf https://5nach12.info/