Konferenz soll kirchliche Begleitung von Ehepaaren stärken

Von Bischof Hermann Glettler initiiertes österreichweites Austauschtreffen bringt Akteure der Ehebegleitung erstmals zusammen

Die katholische Kirche in Österreich bereitet Paare nicht nur auf das Ehesakrament vor, sondern will Ehepaaren auch nach diesem verstärkt "hilfreiche Begleitung" bieten. Ausdruck dessen ist eine Konferenz, die am Freitag und Samstag im neuen Schönstattzentrum am Wiener Kahlenberg stattfindet. Unter dem Titel "Ehebegleitung - Chancen & Hoffnungen" geht es darum, unter den in diesem Bereich tätigen Einrichtungen, Bewegungen, Pfarren und engagierten Einzelpersonen das Bewusstsein für diese Aufgabe zu stärken, Beispiele gelungener Ehebegleitung auszutauschen und bessere Vernetzungen untereinander zu schaffen, heißt es in der Einladung zur "Ehekonferenz 2024".

 

Initiiert wurde die Konferenz von Bischof Hermann Glettler, der in der Österreichischen Bischofskonferenz mit dem Referat für Ehe, Familie und Lebensschutz betraut ist. Glettler wird am Freitagabend auch selbst den Eröffnungsimpuls liefern, gemeinsam mit dem Schönstatt-Priester P. Heinrich Walter und der Psychotherapeutin Susanne Pointner.

 

Am zweiten Konferenztag wird ein Ehepaar - Regina und Thomas Csanady - unter dem Thema "Investieren in das, was bleibt" über Kernaspekte gelingender Paarbeziehung sprechen, wobei es um Kommunikation, Konfliktbewältigung, Vergebung und die Beziehung der Kirche zu Paaren geht. Theologische Grundlagen und Perspektiven liefert anschließend der Pastoraltheologe Stephan Fraß-Poindl, ehe die Präsidentin des Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP), Barabara Haid, sowie Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa ein Expertengespräch über Ehebegleitung führen.

 

Am Samstagnachmittag stehen Workshops, Gesprächsrunden und andere Formate für Begegnung und Erfahrungsaustausch auf dem Programm. Im abschließenden "Podiumscafe" über Chancen der Ehebegleitung sprechen Familienbischof Glettler, der Leiter des Referats für Ehe und Familie der Erzdiözese Salzburg, Johannes Cszifra, das Ehepaar Hertha und Martin Schiffl von der Schönstattbewegung sowie der Stockerauer Pfarrer Andreas Kaiser. Ziel ist auch hier, zu innovativen Wegen und Kooperationen zu ermutigen, damit ein den Bedürfnissen entsprechendes Angebot konkrete Hilfen für Ehepaare und Paare geben kann.

 

Mit der organisatorischen Umsetzung der "Ehekonferenz 2024" sind das Institut für Ehe und Familie (IEF) gemeinsam mit der Abteilung "begegnung.LEBEN / Seelsorge in Beziehungen, Ehen und Familien" der Erzdiözese Wien betraut. Bei Bedarf gibt es auch Kinderbetreuung, ist der Konferenz-Website zu entnehmen. (Weitere Info und Anmeldung unter www.ief.at/ehekonferenz).

 

Eine Meldung von www.kathpress.at