Interkulturelles Fest der Weltkirche: „Einheit in Vielfalt“
„Einheit in Vielfalt“ zeigte ein abwechslungsreiches Programm, das am Sonntag, 23. Juni 2024, den Besucher:innen des Fests der Weltkirche geboten wurde. Vertreter:innen verschiedener Kulturkreise und Kontinente gaben Einblick in ihre Traditionen. Ein aufwändiges Kinderprogramm mit dem Spielbus der Katholischen Jungschar, Kunst, Musik, internationale Speisen und eine Eucharistiefeier mit Bischof Hermann Glettler rundeten den Nachmittag und Abend ab.
Etwa 50 der derzeit über 130 in der Diözese Innsbruck aktiven Priester kommen aus der Weltkirche. Ein Großteil davon stammt aus europäischen Ländern. Aus Asien und Indien stammen etwa ein Dutzend Priester, aus afrikanischen Staaten zehn. Einige von ihnen bereiten gemeinsam mit ihren Landsleuten diese Veranstaltung vor. So gab es Vorträge über verschiedene Länder.
Von Ambrosius Lolong, einem Priester der Diözese Jakarta, stammte das Präsentationsvideo der indonesischen Gruppe, das nach dem Lied „Bagai Rajawali“ (deutsch: Wie ein Adler hoch fliegen) gezeigt wurde. Es zeigt das Bild der indonesischen Kirche in ihrer Mission, das Reich Gottes inmitten der Vielfalt von Kultur, Religion, Ethnie, Sprache und Hautfarbe zu verkünden. Lolong promoviert derzeit an der Universität Innsbruck.
Nach Indien führte der Impuls Xavier Gnanada, der auf einen traditionellen Tanz zum Lob Gottes folgte. Die Kultur und das Erbe Indiens gehören zu einer den ältesten der Welt. Die Zivilisation in Indien begann vor etwa 4500 Jahren. In Indien hat der christliche Glaube unmittelbar nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Wurzeln geschlagen, so der Priester.
Lebendiger Glaube und afrikanische Kunst
Das Augenmerk nach Afrika lenkte Basile Harusha, Kooperator in Landeck. Er erzählte anhand von Beispielen von der Freude des Glaubens in Afrika. Sein Vortrag handelte sich von der Lebendigkeit und der Freude der Menschen am Glauben trotz aller Schwierigkeiten.
Die Dreikönigsaktion veranstaltete gemeinsam mit dem Mukuru Art Collective eine Pinselsafari. Die drei Künstler kommen aus den informellen Siedlungen Nairobis, Kenia, und wuchsen in armen Verhältnissen auf. Farbenfrohe Gemälde auf Leinwand, rostigem Wellblech oder anderem Untergrund sind ihre Spezialität und diese Kunstwerke erzählen vom Leben am afrikanischen Kontinent. Sie führten offene Malworkshops durch.
Vielfältiger Gesang und Tanz
Bei dem überaus lebendigen Gottesdienst wurden die Fürbitten in verschiedenen Landessprachen vorgetragen. Früchte von allen Kontinenten kamen bei der Gabenbereitung zum Einsatz. Im Anschluss folgte ein gemeinsames Essen mit asiatischen und afrikanischen Speisen
Den musikalischen Abschluss des Fests bildeten lateinamerikanische Klänge der Musikgruppe „Forróneros“ sowie Tänze der indischen und osteuropäischen Festteilnehmer:innen.
Lange Vorbereitung des Fests
Seit Herbst 2023 hat eine „Fest-Vorbereitungsgruppe“ unter der Leitung von Tomy Mullur, dessen Festvortrag "Einheit in Vielfalt" unten als Download beigefügt ist, an dieser Feier gearbeitet. "Bei allen Koordinatoren der kulturellen und kulinarischen Beiträge samt allen Mitwirkenden der muttersprachlichen Gemeinden möchten wir uns herzlich bedanken: Koordination der afrikanischen Gruppe: Vikar Remigius, Koordination der osteuropäischen Gruppe: Vikar Damjan, Koordination der Asiatischen Gruppe: Vikar Sinto, Vikar Xavier Sebastian, Vikar Rony und Vikar Anthony. Koordination des Kinderprogramms: Timon Terliesner/ Sebastian Kircher/ Lea Rubisoier, Koordination Pfarre/ Gemeinde Völs: Pfr. Christph Pernter, Koordination der Künstler aus Kenya: Eva Maria Wimmer. Kooridnation Werbung und Presse: Michael Gstaltmeyr/ Gilbert Rosenkranz", so Mullur.