Heiliger Bernhard Schutzpatron der Bergretter

Innsbrucker Bischof Glettler segnet bei Treffen von 160 Bergrettern aus ganz Tirol Bildnis des Hospizgründers auf dem Großen St. Bernhard

Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler segnete bei einem Treffen von 160 Bergrettern aus ganz Tirol in Reutte ein Bildnis des Heiligen Bernhard von Menthon (1008?-1081?), des Gründers des Hospizes auf dem Großen St. Bernhard (Schweiz), eine der ersten Einrichtungen zum Zwecke der Rettung aus Bergnot. Dieser gilt somit ab sofort offiziell als Schutzpatron der Bergretter - nicht nur der 4.600 in Tirol, sondern auch der 12.950 in ganz Österreich, wie die "Tiroler Tageszeitung" (Montag) berichtete. Alle Landesorganisationen übernehmen Bernhard als Patron, ebenso wie die Kameraden in Italien, der Schweiz und Bayern.

Laut Bergrettung-Bezirksleiter Markus Wolf sind die in diesem Bereich Tätigen "nicht nur mit der Natur eng verbunden, sondern auch mit den Traditionen. Und da gehört für mich der Glaube dazu." Der heilige Bernhard habe 1050 das Hospiz im Schweizer Wallis gegründet und sei damit quasi der erste Bergretter geworden.

Bischof Glettler dankte allen, die sich so selbstlos einsetzen. Laut "Tiroler Tageszeitung" wird der Schutzpatron sicher genug zu tun bekommen, orientiere man sich an den Zahlen des Vorjahres: 2021 wurden 2165 Alarmierungen verzeichnet. Nur an zwei Tagen seien die Tiroler Bergretter ohne Einsatz geblieben.

 

Eine Meldung von www.kathpress.at 

Foto: Baittrok