Erzbischof Kothgasser weihte in Innsbruck zwei neue Diakone

Am Sonntag, 19. November 2017 weihte Erzbischof em. Alois Kothgasser im Dom zu St. Jakob Fritz Kerschbaumer für die Diözese Innsbruck und Allan Ggitta SJ für die Jesuiten zu Diakonen.

In seiner Predigt hob Erzbischof Kothgasser, neben den Aufgaben, die den Diakonen zufallen, auch die Rolle die Frauen von Anbeginn in der Kirche gespielt haben, hervor. Wie die Diakone von ihm aus der Bibel abgeleitet werden, wo sie als Helfer von den Aposteln bestellt werden, so stellte er zudem heraus, dass schon in der Bibel von Gemeindeleiterinnen und Apostelinnen gesprochen wird. Damit schloss er auch um die aktuelle Diskussion um das Diakonat der Frau an.

 

Zur Person – Fritz Kerschbaumer
Fritz Kerschbaumer wurde am 16. Mai 1984 in Innsbruck geboren und ist dort als einziges Kind mit seinen Eltern aufgewachsen. Nach der Matura am BORG Innsbruck studierte er in Innsbruck an der dortigen Theologischen Fakultät und in Pune in Indien zunächst Lehramt Religion und Geschichte und dann Fachtheologie. Schon am Beginn des Studiums kam er in Kontakt mit der Katholischen Hochschuljugend Innsbruck und mit der Universitätspfarre. Während beinahe des ganzen Studiums hat er dort als pastoraler Mitarbeiter mitgearbeitet. Nach Abschluss des Diplomstudiums hat er mit dem Doktoratsstudium begonnen. Seit jeher begleitet ihn der Wunsch Priester zu werden. 

Nachdem sein lange gereifter und gefasster Entschluss diesen Weg zu gehen immer drängender geworden ist, ist er 2014 in das Priesterseminar eingetreten. Ein Jahr durfte er dann im Propädeutikum, einem Einführungsjahr für Priesterkandidaten in Horn verbringen. Dann verbrachte er eine Zeit in der Gemeinschaft des Innsbrucker Priesterseminars und widmete sich dem Doktorat.

Im Arbeitsjahr 2016/ 2017 absolvierte er den Universitätslehrgang Pastoraljahr und durfte im Seelsorgeraum Jenbach- Wiesing- Münster mitarbeiten und dort mit dem Praktikumsbegleiter Pfarrer Wolfgang Meixner gemeinsam leben. Ab November 2017 wird er in den dortigen Pfarren als Diakon wirken können. Seine Hobbies sind Theologie, Lesen, nachdenken über Gott und die Welt, Kino, Wandern, Reisen und die Begegnung mit Menschen.

 

Zur Person – Allan Ggitta SJ 

Allan Ggita wurde 1981 in Uganda geboren und in der anglikanischen Kirche getauft. Im Jahre 2000 konvertierte er zur katholischen Kirche und trat 2005 in die Gesellschaft Jesu ein. Danach studierte er unter anderem Philosophie und unterrichtete für zwei Jahre in Zimababwe. Im Jahre 2013 kam er nach Innsbruck, um Theologie zu studieren. Neben seinem Studium engagiert er sich im Sozialprojekt Waldhüttl.

  

Diakonenweihe im Dom zu. St. Jakob in Innsbruck: v.l. Regens Roland Buemberger, Allan Ggitta SJ, Erzbischof em. Alois Kothgasser, Bernhard Bürgler SJ (Provinzial Österreich), Joseph Oduor Afulo SJ, (Provinzial von Ostafrika), Fritz Kerschbaumer und Diözesanadministrator Jakob Bürgler.Bild: Diözese Innsbruck/Rachlé