Eine Glocke für Petrus Canisius und Reinhold Stecher

26. September 2021: Gleich nachdem DAS FEST vorüber ist, folgt ein weiterer Höhepunkt im Petrus-Canisius-Jahr.

Nach 100 Jahren wird das Geläut im Ostturm der Jesuitenkirche wieder vollständig. Am Sonntag, 26. September 2021, wird die neue Glocke geweiht. Die Tiroler Landesgedächtnisstiftung, das Innsbrucker Jesuitenkolleg und die Verbindungen des Innsbrucker Cartellverbandes (ICV) haben sie zu Ehren des 500. Geburtstags des Diözesanpatrons Petrus Canisius und des 100. Geburtstags von Reinhold Stecher gestiftet. Bischof Hermann Glettler weiht die neue Glocke um 10.30 Uhr am Tag nach dem Diözesanfest DAS FEST am Karl-Rahner-Platz vor der Jesuitenkirche.

 

Die Initiative zur Stiftung der Glocke geht von Herwig van Staa aus. Dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung ist es ein Anliegen, das historische Geläut der Kirche wieder herzustellen. Erst 2019 wurden die damals Bestehenden um zwei Weitere ergänzt. Mit der neuen Canisius-Stecher-Glocke erklingen in Zukunft fünf Glocken im Turm im ursprünglichen Klang aus dem Jahr 1901. Während des Ersten Weltkrieges wurden die alten Glocken mit Ausnahme der Silberglocke eingeschmolzen, 1959 stifteten die Schützen die große Herz-Jesu-Glocke.

Fotos: Ruech

Details zur neuen Canisius-Stecher-Glocke

Die neue Glocke hat einen Durchmesser von 143,5 Zentimetern und wiegt 1808 Kilogramm. Sie klingt mit dem Schlagton cis-des/1. Sie wurde am 18. Juni 2021 von der Glockengießerei Grassmayr gegossen. Die Glocke zeigt – passend zum Petrus-Canisius-Jahr 2021 – auf einer Seite ein Porträt von Petrus Canisius mit dem Wort „persevera“ (lateinisch für „halte durch!“), einem Motto des Jesuiten aus dem 16. Jahrhundert zu seiner Schulzeit. Die Darstellung wurde von Peter Raneburger gestaltet.

 

Eine weitere Abbildung zeigt Bischof Reinhold Stecher. Diese wurde von Nora Schöpfer künstlerisch umgesetzt. Der Text darunter verweist auf die Mitgliedschaft Stechers in Verbindungen des Österreichischen Cartellverbands und des Tiroler Mittelschüler Verbands. Aus diesem Grund sind auch die vier Prinzipien dieser katholischen Studentenverbindungen – „religio“ (Glaube), „patria“ (Heimat), „scientia“ (Wissenschaft) und „amicitia“ (Freundschaft) auf der Glocke zu vermerkt.

Anschließender Festgottesdienst als Abschluss von Verbandstagung

Im Anschluss an die Weihe findet ein Festgottesdienst in der Jesuitenkirche statt. Dieser ist gleichzeitig der offizielle Abschlussgottesdienst der Versammlung des katholischen Österreichischen Cartellverbandes, die an diesem Wochenende in Innsbruck tagt. Für die teilnehmenden Studentenverbindungen zelebrieren Msgr. Bernhard Hippler (Innsbrucker Cartellverband/CV.tirol) und Abt German Erd Ocist (Tiroler Mittelschüler Verband) mit. Es gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen.