Ein Weg, 220 Kilometer und sieben Klöster

Tiroler Pilgerweg der Spiritualität lädt auf der Strecke von Innsbruck bis Meran ein, die Spiritualität von sieben Ordensgemeinschaften kennen zu lernen und mit Ordensleuten ins Gespräch zu kommen.

Im geistlichen Zentrum Kronburg oberhalb von Zams wurde am Montag, 25. September, der neue "Tiroler Pilgerweg der Spiritualität" der Öffentlichkeit präsentiert. Der Weg führt mit Start in Innsbruck durch das Inntal über den Reschenpass bis nach Meran. Entlang des Weges passiert der Pilger sieben Klöster, die mit ihrer jeweiligen Ordensspiritualität zu Einkehr und zum Gespräch einladen. Die Klöster bieten eine Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung, die Möglichkeit zur Teilnahme an Gebet und Gottesdienst und nach Verfügbarkeit auch eine geistliches Gespräch. Die Quartiere dieser Klöster bieten "keinen Hotelkomfort, sondern schaffen einen sicheren Raum für Ihre persönliche Einkehr", heißt es im Prospekt und auf der Homepage zum neuen Pilgerweg. In den Klöstern können die Pilger:innen am gemeinsamen Gebet teilnehmen und sich mit Ordensleuten austauschen. 

 

Sieben Ordensgemeinschaften 

Der Weg von Innsbruck nach Meran erstreckt sich über 220 Kilometer und ist in 11 Stationen aufgeteilt. Sieben davon bilden Klöster mit ihren Gemeinschaften, eine weitere Station ist das ehemalige Kapuzinerkloster in Ried, drei weitere Orte (Pfunds, Nauders und Naturns) bieten sich zusätzlich als Übernachtungsmöglichkeit an.

Entlang des Pilgerweges in Nordtiroler leigen das  Jesuitenkolleg Innsbruck, das Franziskanerkloster Telfs, das Zisterzienserstift Stams und die Kronburg (betreut von den Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul). In Südtirol sind es die Benediktinerabtei Marienberg, das Kloster der Missionare des Hl. Franz von Assisi  in Schlanders und das Kapuzinerkloster in Meran. 

 

Spiritueller Reichtum 

Treibende Kraft hinter dem Pilgerweg ist Fr. Lukas Agerer vom Stift Stams. "Unser Angebot richtet sich an Einzelpilger, die sich bewusst auf den spirituellen Reichtum der Ordensgemeinschaften einlassen  und Orientierung für ihr Leben zu gewinnen wollen", so Agerer. Bischof Hermann Glettler begrüßt die Initiative zum Pilgerweg. Wichtig sei, dass der Weg "kein Klosterhopping ist, sondern zu einem ganz persönlichen Weg des geistlichen Lebens werde“. 

Der Tiroler Pilgerweg der Spiritualität richtet sich an Einzelpilger, die sich bewusst auf eine spirituelle Reise zu sich selbst und zur Begegnung mit Gott einlassen wollen. Die Voranmeldung zu den einzelnen Stationen erfolgt über eine Homepage, auf der alle Informationen und Kontakte zu finden sind.

www.tiroler-pilgerweg.at 

Der neue Pilgerweg wurde auf der Kronburg von P. Felix Schaich (Jesuiten), Fr. Lukas Agerer (Stift Stams), Sr. Barbara Weindl (Barmherzige Schwestern Zams) und Bischof Hermann Glettler der Öffentlichkeit vorgestellt. Foto: Hölbling