Dokumentation: So hilft die Caritas in Pakistan

%u201EWir hoffen, dass das Wasser endlich zurückgeht%u201C, berichtet Caritas-Helfer Thomas Preindl aus Pakistan. Wie die Caritas den Opfern der Flut konkret hilft, lesen Sie in diesem Bericht.

„Alles unter Wasser, kilometerweit. Wir hoffen, dass das Wasser endlich zurückgeht“, das berichtet der Tiroler Caritas Katastrophenhelfer Thomas Preindl, der sich derzeit im Punjab im Süden Pakistans aufhält. Sein Aufenthalt wird noch bis Mitte nächster Woche dauern.

 

So hilft die Caritas in Pakistan:
Nothilfe & ein Dach über dem Kopf
In den nächsten Monaten sollen über 4000 Familien in den Provinzen Noshera, Gilgit Baltistan und Sindh mit Lebensmitteln, Trinkwasser bzw. Wasserreinigungstabletten, Hygieneartikeln, Decken sowie Planen, Zelten und Moskitonetzen versorgt werden. 5000 Familien wird eine Notunterkunft zur Verfügung gestellt.
Medizinische Versorgung
Seit Beginn der Überflutungen stiegen Durchfall- und Hauterkrankungen sowie Atemswegerkrankungen rasant an. Derzeit arbeitet die Caritas Österreich in Gilgit (Baltistan)und Sindh mit dem Hilfswerk der deutschen Ärztin Ruth Pfau zusammen. Etwa 5000 Familien erhalten in den Gesundheitszentren medizinische Hilfe.  

100 Brücken zu den Flutopfern
„Ohne Brücken gibt es keine Hilfe“, erklärt Caritas-Helfer Thomas Preindl, warum die Caritas gemeinsam mit vielen SpenderInnen in den Regionen Shangla und Kohistan möglichst rasch rund 100 Hängebrücken aus Holz und Seilen errichten möchte. Diese sollen den derzeit von der Versorgung abgeschnittenen Familien Zugang zu Märkten und Verteilungspunkten ermöglichen. Die Menschen bauen dabei selber mit, werden dafür bezahlt und können so auch wieder ihren Lebensunterhalt verdienen. 

Sauberes Wasser für 50 Dörfer
In den pakistanischen Gebirgsregionen des Nordens wird das Wasser in Rohren in die Dörfer geleitet und dort beispielsweise in Wasserbecken gesammelt. Viele dieser Rohre sind seit der Flutkatastrophe mit Schlamm verstopft oder überhaupt zerstört. Für 50 Dörfer möchte die Caritas Österreich in den nächsten Wochen die Wasserversorgung wieder herstellen. 

25 Euro für ein Hilfspaket
„Mit 25 Euro können wir ein Hilfspaket für eine Familie für einen Monat kaufen, für 100 € die Erstversorgung für 25 Kranke sichern, für 600 Euro eine Hängebrücke bauen und mit 6000 € ist die Trinkwasserversorgung für ein Dorf gesichert. Wir sind deshalb dankbar für Ihre Spende“, schließt Thomas Preindl, der auch darauf hinweist, dass es langfristig unbedingt existenzsichernde Maßnahmen für die Menschen in Pakistan brauchen wird. 

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