Diözese Innsbruck erarbeitet Energiesparplan

Diözesanökonom Kirchmair gegenüber "Tiroler Tageszeitung": Planungen für schnelleren Umstieg in erneuerbare Energieformen - Pfarren bekommen demnächst Leitfaden zum Energiesparen

Die Diözese Innsbruck hat einen Leitfaden zum Energiesparen erarbeitet, der in Kürze an die Pfarren ausgegeben werden soll. Das berichtet die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Samstag-Ausgabe. Sowohl die Diözese als Ganze als auch die einzelnen Pfarren seien von den aktuellen Teuerungen betroffen, so Diözesanökonom Rainer Kirchmair gegenüber der Zeitung: "Wir werden nach dem Ende der Urlaubszeit noch Empfehlungen zur Kostenreduktion im Energiebereich ausgeben. Für das Budget 2023 sind wird dabei, mit Kooperationspartnern Modelle für den schnelleren Umstieg in erneuerbare Energieformen zu entwickeln."

Aufgrund des "umsichtigen Wirtschaftens in der Vergangenheit und Gegenwart" gebe es trotz der Preisanstiege im Personalsektor derzeit keine Konsequenzen. Auch müssten keine laufenden Renovierungen oder ähnliche Arbeiten gestoppt werden, hieß es.

Die Teuerungen spürt man freilich auch bei den Kirchenbeitragsstellen. Immer mehr Menschen würden sich über Möglichkeiten, den Beitrag zu senken. "In der jüngsten Vergangenheit haben wir festgestellt, dass die Teuerungen durchaus öfter Thema sind als bisher", so Michael Unterguggenberger, Leiter des Kirchenbeitragsservice der Diözese Innsbruck. "Für uns besteht derzeit aber nicht der Eindruck, dass aus diesem Grund mehr Menschen die Kirche verlassen würden." Jene Katholiken, die ob ihrer wirtschaftlichen Lage über diesen Schritt nachdenken, beruhigte Unterguggenberger. "Grundsätzlich richtet sich der Kirchenbeitrag nicht allein nach dem Einkommen, sondern nach der finanziellen Gesamtsituation." Geraten Menschen in eine Notlage oder empfinden die Belastung als zu hoch, könne der Beitrag angepasst werden. "In unseren Servicestellen helfen wir in solchen Fällen gerne weiter", so Unterguggenberger.

Foto: kalhh/Pixabay