Das „Heilige“ entdecken

Am Sonntag, 31. Oktober 2021, stimmt die Nacht der 1000 Lichter auf Allerheiligen ein

2005 fand in Tirol erstmals die Nacht der 1000 Lichter statt. „Jugendliche verwandeln Kirchen oder Kapellen mit unzähligen Kerzen zu Orten, die zum Staunen, Ruhig werden, Besinnen, Beten und Einstimmen auf das Allerheiligen-Fest einladen“, so der Leiter der Katholischen Jugend in der Diözese Innsbruck, Roman Sillaber. „Bei der Nacht der 1000 Lichter, ein Projekt von Jugendlichen und für Jugendliche, haben junge Menschen die Möglichkeit, Themen, die sie berühren aktiv in die Gestaltung einzubringen.“

 

Grundidee der Nacht der 1000 Lichter ist, das „Heilige“ zu entdecken. Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur der offiziell Heiliggesprochenen, sondern auch aller Menschen, die ein „heiliges“ Leben führen: „Alltags-Heilige“, sozusagen. Diese Menschen lassen etwas von der Gegenwart Gottes spüren. „Es gibt in jedem Menschen das Heilige, auch wenn es oft unerkannt oder unbeachtet bleibt“, so Sillaber.

 

Von Anfang an kontinuierlich gewachsen 

Durch Lichter, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege soll die Möglichkeit geboten werden, Kirche auf eine andere Art und Weise zu. Es gibt dabei meist keinen fixen Programm-Ablauf, jeder soll während der festgelegten Zeiten jederzeit kommen und gehen können. Auf www.nachtder1000lichter.at sind alle Veranstaltungsorte mit Beginnzeit und Programm angeführt.

 

Das erfolgreiche Projekt wurde 2005 tirolweit zum ersten Mal mit 14 Veranstaltungen durchgeführt und ist seitdem kontinuierlich angewachsen. Die Nacht der 1000 Lichter findet mittlerweile auch außerhalb Tirols in den Diözesen Salzburg, Linz, St. Pölten und Wien, Graz-Seckau, Eisenstadt und Bozen-Brixen in über 180 Pfarren statt.

Die Nacht der 1000 Lichter ist ein Projekt der Katholischen Jugend. Bildnachweis: Rachlé