Bischof Scheuer auf dem Friedensweg unterwegs

Bischof Manfred Scheuer ist mit einer Wandergruppe der Friedensbewegung "Pax Christi" auf dem Friedensweg in den Karnischen Alpen unterwegs.

Der Wahnsinn des Krieges inmitten einer atemberaubend schönen Bergwelt - dieser ambivalente Erfahrung stellt sich Bischof Manfred Scheuer mit einer Wandergruppe der katholischen Friedensorganisation "Pax Christi Österreich", als dessen Präsident er auch fungiert. Ausgangspunkt der viertägigen Wanderung ist Kötschach-Mauthen am Fuß des Plöckenpasses, von wo sich die Gruppe am Montag auf die sogenannten "Friedenswege" ("vie della pace" bzw. "poti miru") begibt.
Die Wanderung des Innsbrucker Bischofs findet im Gedenken an den Ausbruch des Krieges vor hundert Jahren statt und steht unter dem Motto: "Wege, die einst Fronten trennten, sollen uns heute verbinden". Bei Impulsen zum Thema "100 Jahre Erster Weltkrieg- und jetzt?" werden "Wege die zu Kriegen führen" in Verbindung mit "Nationalismus" und "Sterben für die Heimat" hinterfragt. Täglich stehen Besinnung, Reflexion und ein Gottesdienst auf dem Tagesplan. 

So ist am Mittwoch, 16. Juli, gegen 16 Uhr ein Gottesdienst beim Kreuz bei der Zollhütte nahe beim Wolayersee geplant. Die Wanderung endet am Donnerstag, 17. juli, in St. Lorenzen in Südtirol.
Die "Friedenswege" führen in den Karnischen Alpen quer durch altösterreichische und italienische Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg und wurden in den letzten vierzig Jahren schrittweise wieder hergestellt. Sie gelten als ein positives Beispiel für ein länderübergreifendes Gedenkprojekt. 

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