Bischof Glettler auf Pastoralreise in Indien

Bischof Hermann Glettler ist zu einer Pastoralreise nach Indien aufgebrochen, um die freundschaftlichen Kontakte zu stärken und voneinander zu lernen.

Die kleine Tiroler Delegation wird bei einigen Diözesen zu Gast sein, um die Möglichkeiten einer schon bestehenden oder zukünftigen Kooperation zu klären. Begleitet wird der Bischof demnach vom Personalverantwortlichen der Diözese, Michael Schallner, und von Tomy Mullur, der neben seiner Tätigkeit als Krankenhausseelsorger auch für die Betreuung der Priester aus der Weltkirche tätig ist. 
Das wesentliche Ziel der Reise ist die Festigung einer weltkirchlichen Verbundenheit mit der Kirche auf dem Subkontinent, die in der Diözese Innsbruck nicht zuletzt auch durch das Doktoratsstudium zahlreicher Priester im Collegium Canisianum in Innsbruck schon lange Tradition habe. "Ich freue mich auf Indien, weil es nicht nur mein erstes Eintauchen in diesen vollkommen anderen Kulturkreis sein wird, sondern auch schon bestehende freundschaftliche Kontakte zu Bischöfen stärken wird, die mich in den letzten Jahren in Innsbruck besucht haben", betonte Bischof Glettler. Bestimmt werde man auch spirituelle Impulse aufgreifen und von den Diözesen lernen, zeigte sich Glettler überzeugt: "Die katholische Kirche lebt von ihrer weltkirchlichen Synodalität".
Es gehe nicht nur um die Entsendung von Priestern nach Europa, sondern auch um die Unterstützung von sozialen Anliegen und den Erfahrungsaustausch in einigen pastoralen Fragen. Die Reise dauert bis 22. Jänner und beginnt in Kerala, im Südwesten Indiens, wo die ursprünglichen Spuren des Christentums in Indien liegen. Heute leben in Kerala ca. 20 Prozent Christen, ebenso ist es die Heimat der meisten indischen Priester, die in der Diözese Innsbruck schon seit Langem tätig sind. 
Weiters stehen der Besuch eines interreligiösen Zentrums und Begegnungen bei einigen Ordensgemeinschaften auf dem Programm. Ebenso wurde eine Einladung für einen Gedankenaustausch bei der Versammlung der Bischofskonferenz vor Ort angenommen. Von Kerala geht nach etwa einer Woche die Reise weiter über Chennai - auf Spuren des Apostels Hl. Thomas - nach Agra und Delhi, wo die Delegation im Haus der Jesuiten erwartet wird, bevor es zurück in die Tiroler Heimat geht.