Stichworte
A
Achtsame Kommunikation
Das Wort Kommunikation ist verwandt mit den lateinischen Begriffen communio (Gemeinschaft) und unio (Einheit). Diese Verwandtschaft weist auf das Ziel der Achtsamen Kommunikation hin. Sie möchte mit Hilfe der Sprache und des Zuhörens aufrichtige, einfühlsame Beziehungen und Verbundenheit untereinander aufbauen. Die Vision ist eine neue Kultur der Begegnung in Respekt und gegenseitiger Wertschätzung.
Alle Informationen zum Weg der Achtsamen Kommunikation finden Sie unter dem folgenden Link.
Advent
Das Wort Advent bedeutet "Ankunft" (lat. adventus Domini = Ankunft des Herrn). Die Kirche wartet in diesen Wochen auf das Fest der Geburt Jesu Christi, das am Heiligen Abend (24. Dezember) und am Weihnachtstag (25. Dezember) gefeiert wird.
Eine eigene Adventzeit als besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest (in Anlehnung an die vorösterlich Fastenzeit) wurde seit dem vierten Jahrhundert zuerst in Spanien und Gallien, später im ganzen Abendland begangen. Die Ostkirchen kennen keine Adventzeit. Papst Gregor der Große (540-604) hat die noch heute gültige Länge der Adventszeit festgelegt. Der erste der vier Adventsonntage fällt auf den Sonntag zwischen 27. November und 3. Dezember. Der vierte Adventsonntag kann daher spätestens auf den 24. Dezember fallen.
Für katholische Christen ist der Advent ein Zeit der Besinnung und Buße. Das verdeutlicht auch die liturgische Farbe Violett. Am dritten Adventsonntag, der auch "Gaudete" (= "Freut euch!") genannt wird, steht die Freude über die baldige Ankunft des Herrn im Mittelpunkt.
Die ist wie keine andere Zeit von religiösem Brauchtum geprägt: Adventkranz (kommt ursprünglich aus dem evangelischen Bereich), Herbergsuchen, die Feier der Rorate, das Anklöpfeln, der Adventkalender prägen in vielen Pfarren und Familien das religiöse Leben in dieser Zeit. In Tirol von besonderer Bedeutung ist zum Ende des Advents das Aufstellen der Weihnachtskrippen in Kirchen, Kapellen und Häusern. Viele Häuser, vor allem in den Dörfern, stehen in dieser Zeit auch Besuchern offen, die die Krippen anschauen wollen.
Das Familienreferat der Diözese Innsbruck hat viele Gestaltungsvorschläge für den Advent und für die Weihnachtszeit, die auch in einer Broschüre in der Reihe "Familien feiern Feste" erschienen sind.
Allerheiligen und Allerseelen
Das Fest Allerheiligen wird in Österreich als Feiertag begangen. Daher wurde die Segnung der Gräber, die zum Allerseelentag am 2. November gehört, auf den Nachmittag des Allerheiligenfestes verlegt.Der Ursprung des Allerseelenfestes geht auf das 9. Jahrhundert nach Christus zurück. An diesem Tag wird aller Toten gedacht und für sie gebetet. Wesentlich zur Ausbreitung des Festes beigetragen hat das französische Kloster Cluny. Abt Odilo von Cluny hat diesen Gedenktag im Jahr 998 in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert.Zu Allerseelen gedenkt die Kirche jener Menschen, die bereits gestorben sind. Die Gebete sind getragen von der Hoffnung, dass diese Menschen bei Gott sind und alles, was in ihrem Leben unvollendet und unvollkommen geblieben ist, in Gott vollendet wird.
Alten- und Pflegeheime
Alten- und Pflegeheimseelsorge geschieht in der Begleitung der HeimbewohnerInnen (Gespräch, Berührung, Gebet, Sterbebegleitung…) sowie von deren Angehörigen (entlastende Gespräche, Verabschiedung von Verstorbenen…), in der Zusammenarbeit mit dem Heimpersonal sowie mit anderen haupt- oder ehrenamtlichen Diensten, in der Feier der Liturgie (Gottesdienste, Andachten, Krankensalbung…), und in der Mitgestaltung einer Lebenskultur im Heim.
Alten- und Pflegeheimseelsorge
Alter - Altern
Als Alter wird neben dem kalendarischen Lebensalter auch jener Lebensabschnitt bezeichnet, der sich vom Ende des mittleren Erwachsenenalters bis zum Tod erstreckt. Das Alter ist eine immer länger werdende und daher keine einheitliche Lebensphase mehr. Deshalb unterscheidet Paul B. Baltes zwischen dem 3. Alter (60 – 80) und dem 4. Alter (ab ca. 80, wenn Hilfe- und Pflegebedürftigkeit eintreten). Auch kollektiv- und individualgeschichtliche Ereignisse prägen Altersgruppen in ihren Lebensstilen, Lebenseinstellungen und Lebenslagen und bilden Generationen. Die alten Menschen gibt es deshalb nicht, die Menschen im Alter sind sehr unterschiedlich. Zudem stößt das Alter als Bezeichnung für das eigene Lebensalter aufgrund vorwiegend negativer Zuschreibungen/Altersbilder vielfach auf Ablehnung.
Altern meint den ständigen Prozess des Älterwerdens.
Arbeit und Wirtschaft
Aschermittwoch
AV-Medien
Medien (Filme, Dias, Dokus,...) spielen eine wichtige Rolle in der religiösen und weltanschaulichen Bildung. Das gilt in der Schule ebenso wie in den Pfarrgemeinden, in der Jugend- und Erwachsenenbildung. In der Diözese Innsbruck bietet die AV-Medienstelle Dienstleistungen und Service für die Arbeit mit Medien an. Schwerpunkte der Arbeit sind der Verleih und Verkauf von Medien und Behelfen, Medienpädagogik sowie die Betreuung der 11 Dekanatsmedienstellen.
B
Behinderte Menschen
Menschen mit Behinderung sind Teil der Vielfalt menschlichen Lebens. Die Diözese Innsbruck ist bemüht, mit speziellen Angeboten auf die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung einzugehen, Barrieren und Vorurteile abzubauen.Die Arbeitsgemeinschaft Seelsorge für Menschen mit Behinderung bemüht sich die Familienangehörigen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und die Pfarrgemeinden zu unterstützen und mit speziellen Angeboten die besondere Zuwendung Gottes erlebbar zu machen.
Beratung / Seelsorge
Die Dienststellen und Einrichtungen der Diözese Innsbruck bieten seelsorgliche Hilfe und Begleitung in vielen Lebenslagen. Beratungseinrichtungen stehen kostenlos und ohne Voranmeldung für Gespräche zur Verfügung.
Berufe der Kirche
Vom Priester über PastoralassitentInnen, PfarrhaushälterInnen bis hin zu MitarbeiterInnen in diözesanen Einrichtungen und ReligionslehrerInnen – Reichhaltig ist die Palette der Berufe in der Kirche. Die Reihe der Berufe beziehungsweise Berufungen will etwas von der Vielfalt der Dienste in der Kirche sichtbar machen und Suchenden helfen, sich zu orientieren.
Berufung
Beschäftigungsprojekt "Eine Chance in und mit der Kirche"
Arbeitslosigkeit ist ein Thema, das uns alle betrifft und berührt. In dieser schwierigen Zeit sind auch wir in der Kirche aufgefordert, konkrete Schritte zu setzen. An vielen Orten innerhalb der Kirche können wir einen konkreten Beitrag setzen und Menschen ohne Erwebsarbeit durch ein überschaubares Betätigungsfeld mit geregeltem Einkommen eine Chance geben, damit sie wieder zurück in das normale Berufsleben finden.
Das Projekt "Eine Chance in und mit der Kirche" gibt arbeitslosen Menschen für einen befristeten Zeitraum eine Anstellung in einem überschaubaren Betätigungsfeld mit geregeltem Einkommen. Im besten Falle werden sie von der jeweiligen kirchlichen Einrichtung in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis übernommen.
Betriebsrat
Der Betriebsrat hat entsprechend der Arbeitsverfassung die Aufgabe, die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen der ArbeitnehmerInnen im Betrieb wahrzunehmen und zu fördern. Grundsätzlich ist das kollektive Arbeitsrecht und die Aufgaben des Betriebsrates über das Arbeitsverfassungsgesetz geregelt.
Zum Internetauftritt des Betriebsrats
Betriebsseelsorge
Bibel
Das Wort "Bibel" kommt vom griechischen "biblion" und bedeutet "Papyrusrolle". Streng genommen handelt es sich dabei um eine Sammlung von 73 Büchern, die in das sog. "Alte Testament" oder auch "Erste Testament" (46 Schriften) und das "Neue Testament" (27 Schriften) unterteilt werden.
Das Erste Testament spiegelt eine beinahe 2000 Jahre umfassenden Zeitraum wider. Die Schriften des Neuen Testaments sind dagegen innerhalb von ca. 100 Jahren entstanden. Die biblischen Schriften wurden in einem Zeitraum von etwa 1.200 Jahren verfasst. Gegen Ende des 2. Jahrhunderts nach Christus entstand jener Kanon an biblischen Schriften, die heute die Bibel bilden.
Die Bibel ist das mit Abstand am häufigsten gedruckte Werk der Weltliteratur und ist in unzähligen Sprachen erschienen. In deutscher Sprache liegt die Bibel seit dem Mittelalter vor. Größere Verbreitung fand erstmals die Übersetzung von Martin Luther aus den Jahren 1522 bis 1535.
Im Internet sind zahlreiche Online-Ausgaben der Bibel abrufbar. Als Beispiel dafür die Internetausgabe der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck: Online-Bibel
Bibliotheksservice
In den Pfarren und Gemeinden wird die Bibliotheksarbeit überwiegend von ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen getragen. Die Diözese unterstützt über dasBibliotheksreferat die Bibliotheken ideell, fachlich und finanziell.
Bildungseinrichtungen
Informieren Sie sich über die aktuellen Veranstaltungen im Terminkalender auf dieser Homepage.
Bischof
Am 14. Dezember 2003 wurde Manfred Scheuer im Dom zu St. Jakob zum Bischof der Diözese Innsbruck geweiht. Scheuer folgte somit seinem Vorgänger Alois Kothgasser, der zum Erzbischof von Salzburg bestellt wurde.
Blind
Das Blindenapostolat ist eine Organisation der Katholischen Aktion für Blinde, Sehbehinderte und deren Angehörige. Der Leiter des Tiroler Blindenapostolates ist selber blind und kennt daher die Probleme und Bedürfnisse der Blinden aus eigener Erfahrung.
C

Caritas
Die Caritas der Diözese Innsbruck ist als Teilorganisation der katholischen Kirche lokal und international tätig. Für die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas hat jeder Mensch das Recht auf ein Leben in Würde. Das Beispiel Jesu, das Engagement für eine solidarische Gesellschaft und die Wahrung menschlicher Eigenverantwortung sind für uns und unsere Hilfsangebote zentrale Werte.
"caritas" (lateinisch für Hochachtung und Liebe) ist das engagierte und uneigennützige Handeln der Christen für Menschen in Not.
D
Diakonaler Dienst
Dom zu St. Jakob
Bekannt ist der Innsbrucker Dom vor allem auch für das Gnadenbild „Mariahilf“, gemalt von Lukas Cranach d. Ä. um 1537. Es nahm seinen Weg von der Dresdner Heiligkreuzkirche in die Kurfürstliche Gemäldesammlung. Kurfürst Georg I. von Sachsen gab dieses Gemälde Erzherzog Leopold V. als Geschenk, der zuerst Bischof von Passau, später Landesfürst von Tirol war. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde dieses Gemälde öffentlich bei Marienandachten verehrt. Auf diese Weise kam es 1650 zur Verehrung in die damalige Stadtpfarrkirche. Nach dem Neubau erhielt es seinen Platz am Hochaltar. Es ist das am weitesten verbreitete Marienbild im alpenländischen, mitteleuropäischen Raum. Grabdenkmal von Erzherzog Maximilian III.
Das Grabdenkmal zeigt auf einem viersäuligen Aufbau den Deutschmeister Maximilien, der vom hl. Georg (Patron des Deutschen Ritterordens) beschützt wird. Die Inschrift auf der Grabplatte rechts erinnert an Erzherzog Eugen, den letzten Hochmeister des Deutschen Ordens aus dem Hause Habsburg, der hier seine letzte Ruhestätte fand. Glockenspiel
Das Friedensglockenspiel im Nordturm des Domes ist das erste vieroktavige Österreichs. Es umfasst 48 Glocken mit einem Tonumfang von 4 Oktaven. Sämtliche Glocken wurden von der Königlichen Glockengießerei Eijsbouts in Asten (Niederlande) gegossen. Das Glockenspiel ist täglich um 12.15 Uhr zu hören.
Ausführlichere Informationen: Dompfarre St. Jakob
E
EDV - Datenverarbeitung
Eheannullierung
Da eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe unauflösbar ist, kann es eine kirchliche Ehescheidung nicht geben. Es gibt jedoch Fälle, in denen bei der Trauung gar keine gültige Ehe zustande kam. Ein kirchliches Gericht kann daher nach sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts zu der Feststellung gelangen, dass ein Eheband von Anfang an niemals bestanden hat. Diese Feststellung nennt man Ehenichtigkeitserklärung oder Eheannullierung.

Ehevorbereitung
Ehrenamt
Weitere Infos und die Charta als PDF zum Download
Elternbildung
Entwicklungszusammenarbeit
Erstkommunion
Erwachsenenbildung
Exerzitien
Eine besondere Form der Exerzitien sind die „Exerzitien im Alltag“, die während der Fastenzeit in vielen Pfarrgemeinden angeboten werden. Diese Form der Exerzitien richtet den Blick bewusst auf die Gestaltung des Lebens aus dem Glauben. Elemente sind ein bewusster Tagesbeginn, Übungen für die Aufmerksamkeit, tägliche Gebetszeiten und regelmäßige Treffen in der Exzitiengruppe.
F
Familie
Fastenzeit
Die Fastenzeit geht auf Jesus zurück, der vor seinem ersten öffentlichen Auftreten 40 Tage lang in der Wüste gefastet hat.
Ferien, Urlaubsfahrten
Pilgern und Reisen mit dem Tiroler Sonntag
Firmung
In der Diözese Innsbruck empfangen junge Menschen üblicherweise im Alter zwischen 12 und 14 Jahren das Sakrament der Firmung. Der Besuch einer Firmvorbereitung ist verpflichtend. In manchen Pfarren wird das Modell „Firmung ab 17 Jahre“ durchgeführt. Die Firmlinge werden in einem speziellen Glaubenskurs auf das Sakrament vorbereitet.
Wenn möglich sollen sich junge Menschen in ihrer Heimatpfarre firmen lassen. Ansonsten müssen sie sich beim Pfarrer des gewünschten Firmortes rechtzeitig anmelden.
Patenschaft
Dem Firmling wird ein Pate bzw. ein Patin zur Seite gestellt. Die Patenschaft soll seine religiöse Entwicklung fördern.
Ein Firmpate bzw. eine Firmpatin muss katholisch sein. Er bzw. sie hat Erstkommunion und Firmung empfangen und das 16. Lebensjahr vollendet. Die gewählte Person führt ein Leben nach dem Glauben. Sie ist nicht aus der Kirche ausgetreten bzw. ausgeschlossen worden.
Ein evangelisch Getaufter kann die Patenschaft nicht übernehmen, aber gemeinsam mit einem katholischen Paten als Firmzeuge auftreten.
Im Kirchenrecht wird empfohlen, dass dieselbe Person das Patenamt für Taufe und Firmung übernimmt.
Frauen
Auf folgenden Seiten finden Sie Informationen zu Ihrem Stichwort:
Freiwilligenarbeit
Viele Bereiche des gesellschaftlichen, kirchlichen und sozialen Lebens wären ärmer oder würden gar nicht funktionieren, wenn die Arbeit nicht von Freiwilligen getragen oder mitgetragen wird. Ob bei der Feuerwehr, im Rettungswesen, in Alten- und Pflegeheimen, in Sozialkreisen, Vinzenzvereinen oder bei Sozialprojekten: Das soziale Gefüge ist auf die Mithilfe von Menschen angewiesen, die ihren Dienst unentgeltlich leisten.
Um diese Menschen zu begleiten, Kontakte zwischen Freiwilligen und Einrichtunge herzustellen und die Qualität der Freiwilligenarbeit zu sichern, haben sich in vielen Diözesen Freiwilligenzentren gebildet. Das Freiwilligenzentrum Tirol (getragen von den Barmherzigen Schwestern Innsbruck und der Caritas Tirol) will Menschen zusammenführen: Menschen, die Hilfe brauchen und Menschen, die gerne helfen wollen.
In Tirol bietetn rund 150 Einrichtungen insgesamt 500 Einsatzstellen für Menschen, die sich freiwillig engagieren wollen. Das Freiwilligenzentrum hilft bei der Vermittlung, bietet Fort- und Weiterbildungen für Begleitpersonen in den Einrichtungen, religiöse Forbildung für Freiwillige und leistet Lobbyarbeit für die Freiwilligenarbeit.
Das Wesen der Freiwilligenarbeit besteht darin, dass jemand unentgeltlich und regelmäßig für einen vereinbarten Zeitrum seine Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung stellt, um in sozialen Einrichtungen und Initiativen zu arbeiten.
Sie wollen sich freiwillig für Menschen in ihrer Heimat engagieren? Mehr Infos dazu auf: www.freiwillige-tirol.at
Fronleichnam
G
Gehörlos
Für Gehörlose (früher sagte man Taubstumme) stellt die Kirche einen eigenen Gehörlosenseelsorger bereit, der in der Gebärdensprache kompetent ist und für sie da ist.
Gehörlosenseelsorge
Geschieden-Wiederverheiratete
Gleichstellung
Männer verkündet.
In der dogmatischen Konstitution über die Kirche heißt es: „Es ist also in Christus und in der Kirche keine Ungleichheit aufgrund von Rasse und Volkszugehörigkeit, sozialer Stellung oder Geschlecht“ (Lumen Gentium 32). Das Kirchenrecht sagt dazu: „Unter allen Gläubigen besteht, und zwar aufgrund ihrer Wiedergeburt in Christus, eine wahre Gleichheit in ihrer Würde und Tätigkeit, kraft der alle je nach ihrer eigenen Stellung und Aufgabe am Aufbau des Leibes Christi mitwirken.“ (c.208 CIC/1983)Das Kirchenrecht macht – außer im Bereich des Weiheamtes – keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen in ihrer Stellung als Gläubige mit einem Sendungsauftrag für diese Kirche aufgrund der zugesagten Gotteskindschaft und dem Anteil am gemeinsamen Priestertum. Um als Kirche glaubwürdig zu sein, ist es unverzichtbar, dass diese Überzeugung und diese Vision auch in der Struktur der diözesanen Ämter und Einrichtungen und in der Kultur des Miteinander wiedergefunden, abgebildet und gelebt wird.
Gründonnerstag
In den vier Evangelien wird geschildert, wie Jesus am Abend vor seinem Kreuzestod seine Jünger um sich sammelt und mit Ihnen Mahl hält. Dieses Ereignisses gedenkt die christliche Kirche am Gründonnerstag.
Das letzte Abemdmahl Jesu ist auch der Ursprung der Eucharistiefeier. Zentrale Symbole dieses Tages sind Brot und Wein, die nach den biblischen Berichten Jesus an seine Jünger weitergegeben hat. Die Wandlungsworte, die in den Gottesdiensten gesprochen werden, gehen auf diese Berichte zurück.
Am Gründonnerstag schweigen als Zeichen der Trauer die Glocken. Der Volksmund sagt, "die Glocken sind nach Rom geflogen". Auch die Orgel erklingt erst wieder in der Osternacht. Statt der Glocken rufen ab nun in manchen Orten die „Ratschen“ zum Gottesdienst. In vielen Gemeinden ziehen Jugendliche mit Ratschen durch die Straßen.
Der Name "Gründonnerstag" leitet sich höchstwahrscheinlich vom althochdeutschen Wort "greinen" ab, das "weinen" bedeutet. Ein zentrales Element der Gründonnerstagsfeier ist in vielen Pfarrgemeinden die sog. "Fußwaschung". Dabei waschen ausgewählte VertreterInnen der Pfarrgemeinde einander die Füße, so wie es die Evangelien auch von Jesus berichten, der seinen Freunden beim Letzten Abendmahl die Füße gewaschen hat.
H

Herz-Jesu-Verehrung
Herz-Jesu-Verehrung
Wenn seit 1809 Tiroler in den Krieg zogen, dann immer mit dem Segen des Herzens Jesu. In den Krisenjahren 1848, 1859, 1866, 1914 - aber auch noch im Gedenkjahr 1984 - erneuerte das Land Tirol offiziell den Bund mit dem Herz Jesu. Die Kombination aus Berufung auf die Freiheitskämpfer einerseits und der göttlichen Fürsprache andererseits wurde zum Leitbild Tiroler Soldatentums. Ende des 19. Jahrhunderts bekam die Herz-Jesu-Verehrung im Kulturkampf des Katholizismus gegen liberal-nationale Ideen neue Dynamik, das Bergfeuerwesen wurde als Gegenstück zu den Sonnwendfeuern eingeführt. Die Herz-Jesu-Verehrung wurde auch benützt, um politischen Ideen Nachdruck zu verleihen: etwa 1946 beim Versuch der Wiedervereinigung der beiden Tiroler Landesteile, oder auch in der 'Bozner Feuernacht', die in der Herz-Jesu-Nacht 1961 inszeniert wurde.
Herz-Jesu-Fest
Das Land Tirol war im 18. Jahrhundert trotz des Verbots durch das josephinische Regime und der Ideen des damals vorherrschenden Zeitgeistes der Herz-Jesu-Verehrung treu geblieben. Die Anfänge der Verehrung des heiligsten Herzens Jesu finden sich im 13. und 14. Jahrhundert. 1672 erlaubte der Bischof von Rennes den Oratorianern, in ihrer Gemeinschaft liturgisch ein Herz-Jesu-Fest zu feiern. Die im 16. und 17. Jahrhundert vor allem von den Jesuiten und Oratorianern geförderte Herz-Jesu-Verehrung nahm durch die Visionen der Margaretha Maria Alacoque (+1690) neuen Auftrieb: Ihr war Christus erschienen, auf sein Herz deutend, was als sein Verlangen nach der Einführung eines diesbezüglichen Festes verstanden wurde. Das im 18. Jahrhundert in Frankreich, Deutschland und Italien verbreitete Fest wurde 1765 durch Papst Clemens XIII. anerkannt und 1856 unter Papst Pius IX. für die Kirche vorgeschrieben. Papst Leo XIII. erhöhte den Rang des Festes und weihte am 11. Juni 1899 die ganze Welt dem Herzen Jesu. Papst Pius XII. schrieb 1956 über die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu die Enzyklika "Haurietis aquas". Heute ist es ein Hochfest unter dem Namen "Heiligstes Herz Jesu". Gefeiert wird das Herz-Jesu-Fest am Freitag nach der Fronleichnamsoktav, am dritten Freitag nach Pfingsten. Aber auch an jedem ersten Freitag eines Monats werden Herz-Jesu-Tage begangen: Ein - meist abendlicher - Gottesdienst wird als Votivmesse gefeiert. Gebetet wird um Priester- und Ordensnachwuchs.
Herz-Jesu-Theologie
Die Geburt der Kirche aus der Seitenwunde Jesu, geht auf eine alte Herz-Jesu-Theologie aus Kleinasien zurück, die anknüpft an den Ritus des Wasserschöpfens am siebten Tag des Laubhüttenfestes. Die Priester schöpften Wasser aus der Quelle Schiloach und zogen damit siebenmal um den Altar. An diesen Ritus scheint Jesus mit seinem Ruf anzuknüpfen: "Am letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte sich Jesus hin und rief: Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. Damit meinte er den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben; denn der Geist war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war." (Joh 7,37-39) Nach der Lehre erfüllt sich diese Prophetie im Todesleiden des Herrn als seine Verherrlichung.
Hirtenbriefe

Hochzeit
I
Internationale Arbeit
J
Jugend
K
Karfreitag
Kinder

Kirche
Jesus gründet die Kirche
Eine von Jesus gegründete Kirche läßt sich unter anderem festmachen in der Berufung und Unterweisung der zwölf Apostel, in der Mahnung zum Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes als Vorbereitung für den Eintritt in das kommende Reich und in der Ankündigung eines neuen Tempels. Die Kirche ist ein im Bau befindlicher Tempel, gegründet auf dem Fundament Christi, der Apostel und Propheten.
Jerusalemer Urgemeinde ist die älteste Kirchengemeinde
Die erlebte Wirklichkeit des gegenwärtigen Geistes beim Pfingsterlebnis führt zu freiwilliger Gütergemeinschaft, furchtloser Verkündigung des Wortes Gottes und zu einem Leben in Buße und Reinheit. Neubekehrte werden durch den Taufritus in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.Innerhalb der Jerusalemer Urgemeinde gibt es zwei Gruppierungen: Die Gruppe um die Zwölf und Jakobus bleibt in enger Beziehung zum Tempel und zur Autorität der Tora. Die Gruppe der Hellenisten um Stephanus nimmt gegenüber diesen Autoritäten eine radikalere Haltung ein und wird in der Folge von der judenchristlichen Gemeinde ausgeschlossen.
Nach Paulus ersetzt die Kirche die Synagoge
Vor dem Hintergrund der israelitisch-jüdischen Volksgemeinde (qahal), der Empfängerin der Abrahamverheißung und des Sinaibundes, betrachtet Paulus die neutestamentliche Kirche als das wahre Israel, mit der wesentlichen Beziehung auf die Person Jesu und den Heiligen Geist. Die Kirche ist eine neue Gemeinde, weil sich ihre Glieder der Gnade Gottes anvertraut haben, der ihnen in Jesus Christus begegnet ist und sie versöhnt hat. Im Denken des Paulus ersetzt die Kirche die Synagoge.
Kirche als Leib Christi
Die Auffassung von der Kirche als Leib Christi meint die Beziehung Christi zur Gemeinde mit der des Hauptes zum übrigen Leib. Der Leib Christi ist ein einheitliches Ganzes, das in jedem seiner Teile präsent ist.
Amtscharakter der Kirche
In der Aufzählung der Gemeindeämter - Presbyter-Bischöfe, Älteste, Diakone, Diakonissen, Witwen - läßt sich die Entwicklung zum Amtscharakter der Kirche des 2. Jahrhunderts klar erkennen.
Katholische Kirche
Die Kirche wird "katholisch" - einzig und weltumfassend - genannt und in platonischen Formen als präexistent beschrieben. Die katholische Kirche ist gültig für alle Zeiten, sorgt für die Liturgie und rechte Weitergabe der apostolischen Tradition.
Kirchenbeitrag

Kirchenmusik

Kirchenzeitung
Kirchliche Pädagogische Hochschule
Kommunikation
Kontemplation
Krankenhaus-Seelsorge
In der Innsbrucker Universitätsklinik und in weiteren Krankenhäusern steht ein ökumenisches Team von haupt- und ehrenamtlich arbeitenden SeelsorgerInnen bereit, das von PatientInnen, Angehörigen und vom Krankenhauspersonal in Anspruch genommen werden kann.
Die SeelsogerInnen sind rund um die Uhr erreichbar und kommen auf Anfrage gerne zu den PatientInnen. Auf Anfrage werden auch SeelsorgerInnen anderer Konfessionen und Religionen vermittelt.
Das Team der Krankenhaus-Seelsorge betreut neben der Universitätsklinik Innsbruck das Landeskrankenhaus Hoch-Zirl, das Landeskrankenhaus Natters, die Pflegeklinik Hall und das Psychiatrische Krankenhaus des Landes Tirol.
Krisensituationen
L
Laienrat
M
Männer

Mariä Himmelfahrt - Hoher Frauentag
Patrozinien, Prozessionen, Kräuterweihe
Von der großen Bedeutung des Marienfestes in Tirol zeugen auch die zahlreichen Patrozinien. In der Diözese Innsbruck sind 24 Pfarrkirchen auf den Titel "Maria Himmelfahrt" geweiht, dazu noch zahlreiche Kapellen. In einigen Gemeinden - so zum Beispiel in Axams, Matrei a. Brenner oder Pfunds, führen am 15. August Prozessionen durch das Dorf. Am Marienfeiertag werden vor allem in ländlichen Gebieten in den Gottesdiensten Kräuter gesegnet. Dieser Brauch besteht seit mehr als 1000 Jahren und wurzelt in einer Marienlegende, wonach die Apostel im Grab der Gottesmutter statt des Leichnams Blumen fanden. Die Kräuter werden für die Zubereitung von Tees, Salben oder zum Kochen verwendet. Bei drohenden Unwettern ist es in vielen Haushalten Brauch, gesegnete Kräuter zu verbrennen.
Landesfeiertag in Tirol
In Tirol erhielt der Marienfeiertag am 15. August eine besondere Bedeutung, als Andreas Hofer Tirol ausdrücklich dem Schutz Marias anvertraute. Im Jahr 1959 hat die Tiroler Landesregierung anlässlich des 150-Jahr-Gedenkens an die Schlacht am Bergisel den Hohen Frauentag zum Landesfeiertag erklärt.
Im Bild ein Detail aus dem Hochaltar der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Schwaz.
Menschen mit Behinderung
Ministrantinnen und Ministranten
N

Neururer, Otto
Nikolaus
Der hl. NIkolaus zählt wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Heiligenfiguren. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil am Fest des hl. Nikolaus viele Männer und Frauen in die Rolle des Bischofs aus dem vierten Jahrhundert schlüpfen und den Kindern in den Familien kleine Geschenke bringen.
Um den hl. Nikolaus ranken sich wie um jeden Heiligen viele Geschichten und Legenden. Tatsache ist aber, dass er historisch gut bezeugt ist und tatsächlich gelebt hat. Nikolaus war Bischof von Myra in Kleinasien und hat im 4. Jahrhundert gelebt. Er zählt damit zu den ältesten Heiligen, die in der Kirche verehrt werden.
So beliebt der hl. Nikolaus heute in vielen Familien ist, so umstritten ist es, ihn als "Erziehungshilfe" zu missbrauchen. Vor allem die Katholische Jungschar bemüht sich seit Jahren, das Fest des hl. Nikolaus von Drohbotschaften und falsch verstandenen Erziehungsmaßnahmen durch den Nikolo frei zu halten. Jedes Jahr bietet die Jungschar auch Nikolo-Schulungen an, bei denen ein richtiger Umgang mit der Rolle des Nikolaus vermittelt wird.
Aus dem Leben des Heiligen
Der hl. Nikolaus hat schon mit seiner Priesterweihe in jungen Jahren begonnen, sein Vermögen an Arme zu verteilen. Später wurde er zum Bischof geweiht und war einer der Teilnehmer am Konzil von Nizäa im Jahr 325. Schon zu Lebzeiten war Bischof Nikolaus sehr beliebt bei den Menschen, weil er sich stark für die armen und verfolgten Menschen einsetzte. Nikolaus selbst wurde ja als Christ verfolgt und im Gefängnis misshandelt.
Auch wenn über die guten Taten des Nikolaus nicht viele historisch gesicherte Daten vorhanden sind, lässt sich doch aus der rasch nach seinem Tod einsetzenden Legendenbildung darauf schließen, dass der Bischof ein großzügiges Herz hatte. In zahlreichen Erzählungen und Legenden wird berichtet, wie der Bischof armen Menschen mit Geld, Gold oder Lebensmittelspenden geholfen hat.
Parallel zu diesen Legenden entwickelte sich auch ein Erzählstrang, der den Nikolaus als Ermahner und Züchtiger der Kinder und Jugendlichen darstellt. Germanische Mythen, die zur Folge hatten, dass dem Nikolaus im Mittelalter ein Krampus zur Seite gestellt wurden, tun ein übriges, um das Bild des Nikolaus zu verfälschen.
Notburga
Ganz im Sinne der hl. Notburga im Dienst am Nächsten ausgerichtet ist die Notburga-Gemeinschaft der Diözese Innsbruck. ihr Sitz ist in Maurach am Achensee. Diese Gemeinschaft von Frauen widmet sich vor allem dem täglichen Gebet und kümmert sich um kranke und alte Menschen.
Notburgagemeinschaft
O
Orgelkommission
Ostern - Ostersonntag
Die zentrale Botschaft des Osterfestes wird im Evangelium deutlich, das an diesem Festtag verlesen wird: (Markus 16, 1-7). Die Stelle findet sich ähnlich auch beim Evangelisten Lukas (Lk 24, 1-12) und Matthäus (Mt 28, 1-10).
Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.
Vorbild des christlichen Osterfestes ist das jüdische Pessach-Fest. An diesem wird der Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei Ägyptens gefeiert. Die Juden zur Zeit Jesu aßen am Abend vor diesem Fest im Familienkreis ein Lamm. Da Jesus in zeitlicher Nähe zu diesem jüdischen Fest hingerichtet worden ist und "am dritten Tag" danach, an einem Sonntag, von den Toten auferstanden ist, sahen die Christen in ihm das "wahre Osterlamm", das sogar der Sklaverei des Todes ein Ende setzen kann.
Die Liturgie der Osternacht besteht aus vier Teilen: der Lichtfeier mit der Segnung und Entzündung der Osterkerze, der Wortgottesfeier mit der Verlesung von zentralen Texten der Bibel, die Tauffeier mit der Erneuerung des Taufversprechens und schließlich der Eucharisitiefeier. In der Osternacht wird auch das Taufwasser für die Taufen des kommenden Jahres geweiht.
P
Pädagogische Hochschule
Palmsonntag
PastoralassistentInnen
Pfarrgemeinden
In der Diözese gibt es ca. 246 Pfarrgemeinden und 36 Seelsorgsstellen.
Zu den Pfarrgemeinden der Diözese Innsbruck, die im Internet vertreten sind, finden Sie über die Linkliste (rechts).
Pfarrgemeinderat

Pfingsten
50 Tage nach Ostern feiern die Christen am Pfingstsonntag, 27. Mai, das Fest des Heiligen Geistes. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig". Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten. Die Apostelgeschichte berichtet, wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder "mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden". Das so genannte Sprachenwunder will darauf hinweisen, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus sprachübergreifende Bedeutung für die ganze Welt hat. Aus der so genannten „Jesusbewegung“ - Maria und die Jünger, die sich in Jerusalem versammelt hatten - entwickelte sich die Kirche.
Darstellung des Heiligen Geistes
Die Herabkunft des Heiligen Geistes wird oft mit Feuerflämmchen dargestellt. Ein anderes Symbol ist die Taube. Im späten Mittelalter wurde der Heilige Geist auch in menschlicher Gestalt dargestellt, obwohl Papst Urban VIII. und Papst Benedikt XIV. vor diesem Bildtypus warnten.
Seit alter Zeit werden in der Kirche sieben Gaben des Heiligen Geistes genannt, an denen das Wirken des Geistes im Menschen besonders spürbar ist: Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht d.h. Respekt und Achtung vor Gott.
„Der Geist macht lebendig“ ist der Wahlspruch Bischof Scheuers
Der Geist Gottes ist keine „Erfindung“ der Christen. Schon im Alten Testament wird der Geist Gottes als Ursprung des Lebens betrachtet. Am Beginn der Schöpfung heißt es: „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern“.„Der Geist macht lebendig“, so lautet der Leitspruch von Diözesanbischof Manfred Scheuer, den er bei seinem Amtsantritt im Dezember 2003 gewählt hat. Scheuer vertraut darauf, dass „Gottes Geist eine kraftgeladene Wirklichkeit von höchster Lebendigkeit und Bewegtheit ist. Er bewirkt, dass man sich nicht mit nostalgischer Wehmut nur der Vergangenheit erinnert und es damit bewenden lässt, sondern dass die einmal geweckten Kräfte wach bleiben, fruchtbar werden und zu neuen Impulsen führen.“
Das Bild zeigt ein Glasfenster der Tiroler Künstlerin Cryseldis in der Hl. Geist-Kirche in Telfs-Schlichtling.
Pilgern
Ob es der Besuch eines nahegelegenen Wallfahrtsortes ist oder eine Wanderung entlang des Jakobsweges - Pilgern erfreut sich einer großen Beliebtheit. Die Tradition der christlichen Wallfahrt reicht zurück bis in die ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt. Auf Wallfahrten bitten die Pilger um Hilfe in Not und um Heilung von Krankheit. Wallfahrten können aber auch Ausdruck von Dank für erlange Hilfe sein.
In der Diözese Innsbruck bietet die Kirchenzeitung "Tiroler Sonntag" Pilgerreisen sowie Kultur- und Wanderreisen an.
Priester
In der Diözese sind etwa 150 Priester in der Seelsorge tätig, dazu ca. 60 Priester aus Ordensgemeinschaften.
Priesterseminar
R
Rorate
aus: "praxis gottesdienst" November 2002
S
Sakramente
Im ursprünglichen Sinne ist Jesus Christus selbst "Sakrament": in ihm ist Gottes Liebe in Wort und Tat unter den Menschen erschienen. In ähnlichem Sinne ist die Kirche Sakrament, d.h. ein wirksames Zeichen der Menschenliebe Gottes, die sie verkündet und wirksam werden lässt. Die Kirche kennt sieben Sakramente (Taufe, Firmung,Kommunion, Buße, Priesterweihe, Ehe, Krankensalbung), in denen Gottes Wirken zeichenhaft sichtbar wird. In den Sakramenten wird uns in unterschiedlichen Lebenssituationen sichtbar und hörbar die befreiende Nähe Gotteszugesagt; im gläubigen Empfang der Sakramente geben wir Gott Raum in unserem Leben.
Schule
Die Diözese Innsbruck und viele Ordensgemeinschaften auf dem Gebiet der Diözese Innsbruck führen Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderhorte, und Schulen. Ihnen allen gemeinsam ist das Ziel, Kinder und junge Menschen auf dem Hintergrund eines christlichen Weltbildes zu erziehen und auszubilden.
Die Diözese Innsbruck führt in Schwaz ein Bischöfliches Gymnasium und in Stams das Institut für Sozialpädagogik. Eine Stiftung der Diözese Innsbruck ist die „Kirchlich Pädagogische Hochschule Edith Stein“, in die die Diözesen Innsbruck und Feldkirch sowie die Erzdiözese Salzburg ihre Pädagogische Akademie, ihre Religionspädagogischen Akademien sowie ihre Religionspädagogischen Institute eingebracht haben..
Zur Homepage des Bischöflichen Schulamtes
Weitere Einrichtungen, die Materialien oder Initiativen im Schulbereich anbieten:
Schutz ungeborenen Lebens
Schwerhörig
Wie kann man Schwerhörigen in der Kirche entgegenkommen?
Lesen sie mehr dazu auf dieser Seite: Schwerhörigenseelsorge
Seelsorgeraum
In einem Seelsorgeraum sind mehrere rechtlich selbständige Pfarren miteinander verbunden. Sie beschreiten einen gemeinsamen pastoralen Weg, indem sie ihre Angebote koordinieren und gemeinsame Schwerpunkte setzen.
Weitere Informationen zu den Seelsorgeräumen in der Diözese Innsbruck
Sekten
Sexualität
Sonntagsruhe
Sozialwort
Das Projekt Sozialwort ist eine Initiative der 14 christlichen Kirchen in Österreich. Gemeinsam wollen diese zu gesellschaftlichen Herausforderungen Stellung nehmen. Damit möchten die Kirchen ihre gesellschaftspolitische Verantwortung wahrnehmen.
Ausgangspunkt dafür bildete eine breite Erhebung der sozialen Praxis der Kirchen. Die Ergebnisse dieser Erhebung, der Standortbestimmung, wurden in einem Sozialbericht präsentiert. Auf dieser Grundlage wurde das Sozialwort des ökumenischen Rates der christlichen Kirchen in Österreich erarbeitet und im Jahr 2003 in Buchform veröffentlicht. Großer Wert wurde bei diesem Prozess auf eine möglichst breite Beteiligung von kirchlichen Einrichtungen, Initiativen, Gruppen und Gemeinden gelegt, die sich im sozialen und sozialpolitischen Bereich engagieren.
Das Sozialwort soll als Grundlage für Diskussionen und Veranstaltungen dienen und zur Weiterarbeit anregen
Den gesamten Text des Sozialworts sowie eine interaktive Web-Learning-Version zum Sozialwort finden Sie unter
Spiele
Spiritualität
Spirituelle Begleitung
Die Spirituelle Begleitung ist eine Hilfe, sich der inneren göttlichen Präsenz bewußt und für sie transparent zu werden, die persönliche Berufung zu entdecken und die eigenen Charismen zu entfalten.
In der Spirituellen Begleitung geht es um einen intensiven seelsorglichen Prozess in Form von Einzelgesprächen, die in regelmäßigen Abständen, über einen längeren Zeitraum und gebunden an die Schweigepflicht stattfinden. Am Beginn steht eine Vereinbarung bezüglich Dauer und Abstände der Gespräche. Die Spirituelle Begleitung kann je nach Situation zwischen einigen Monaten und Jahren dauern.
Sportliche Betätigung
Sternsinger
T
Taubstummenseelsorge
Das Wort "taubstumm" wurde früher verwendet, doch mittlerweile wird es als Diskriminierung empfunden. Erstens sind Gehörlose nicht sprachlos (stumm = sprachlos), denn sie haben die Gebärdensprache. Zweitens wird der Begriff "taubstumm" mit der früheren gesellschaftspolitischen Stellung der "Taubstummen" verbunden, die sie selbst als diskriminierend erlebt haben. Gehörlose bezeichnen sich nie als "taubstumm" und möchten auch nicht so bezeichnet werden.
Auch der Begriff "Taubstummenseelsorge" gehört daher der Vergangenheit an. Seit den 70er-Jahren spricht man von der "Gehörlosenseelsorge". Sie ist eine "Seelsorge in Gebärdensprache". Schon der heilige Augustinus hat geschrieben: "Wenn man sich die Mühe machen würde, die Gebärdensprache der tauben Menschen zu erlernen, dann müsste es doch möglich sein, auch ihnen die Botschaft Christi zu verkünden."
Hier geht es zur Gehörlosenseelsorge

Taufe
Die Taufe ist eines der sieben Sakramente der Katholischen Kirche. Durch sie wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Ihre Wurzeln hat die christliche Taufe in den biblischen Erzählungen von der Taufe des Johannes und der Taufe Jesu. Jesus selbst gibt seinen Freunden den Auftrag: „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes...“

Telefonseelsorge
Theologie studieren
In Innsbruck bietet die Theologische Fakultät der Universität Innsbruck die Möglichkeit, Theologie zu studieren. Begleitet und auf mögliche spätere Berufsfelder vorbereitet werden die Theologiestudenten vom Ausbildungszentrum für Theologiestudierende.
Zur Homepage der Theologischen Fakultät
Tourismus
Auf folgenden Seiten finden Sie Informationen zu Ihrem Stichwort:
Trauer
W
Wallfahrten
Bekannte Wallfahrtsorte in der Diözese Innsbruck sind Maria Locherboden bei Mötz, St. Georgenberg in Fiecht, Maria Waldrast bei Matrei a. Brenner und Kaltenbrunn bei Prutz. Bekannte Wallfahrtsorte in Osttirol sind Hollbruck und Lavant.
Weg der Achtsamkeit
Eine Kultur der Achtsamkeit bedarf der Übung – in der Lebensführung des Alltags und im regelmäßigen schweigenden Dasein der Kontemplation. Wach werden ist ein Weg.
Das Referat für Spirituelle Begleitung hilft und begleitet bei der Einübung des Weges der Achtsamkeit.

Weihnachten
Zu Weihnachten feiert die Katholische Kirche die Geburt von Jesus Christus, der nach den Berichten der Evangelisten in einem Stall in Bethlehem zur Welt gekommen ist. Das Weihnachtsfest wird am 25. Dezember gefeiert, am Vorabend (Heiliger Abend) wird in den sog. "Christmetten" das Ereignis der Geburt Jesu gefeiert.
Das Weihnachtsfest wird seit dem 4. Jahrhundert am 25. Dezember gefeiert. Dieser Termin steht in Zusammenhang mit dem römischen Fest der „Natalis solis invicti“, der Geburt der unbesiegbaren Sonne. Dieses römische Fest der Wintersonnenwende wurde von den frühen Christen auf Christus als der „Sonne der Gerechtigkeit“ umgedeutet. Es ist also kein Zufall, dass Weihnachten dann gefeiert wird, wenn die Tage wieder länger werden. Wann genau Jesus wirklich auf die Welt gekommen ist, lässt sich historisch nicht klären.
Christbaum und Geschenke
Das weit verbreitete Schmücken eines Nadelbaumes zu Weihnachten (Christbaum) geht zurück auf die Symbolik des Lichts, die schon in den Weihnachtspredigten von Papst Leo dem Großen (+461) vorkommt: Christus wird seither mit dem Licht oder der Sonne verglichen. Geschichtlich nachweisbar ist der Christbaum seit dem 16. Jahrhundert.
Dass die Menschen einander zu Weihnachten beschenken, war nicht immer so. Noch im Mittelalter wurden die Kinder zum Fest des hl. Nikolaus (6. Dezember) beschenkt. Später wurde dieser Brauch dann auf das Weihnachtsfest verlegt. Obwohl der Brauch des Schenkens nicht unmittelbar mit dem Fest der Geburt Jesu zu tun hat, wird er in christlichen Familien doch als Sinnbild dafür gesehen, dass Jesus Christus der Welt als Erlöser geschenkt wurde
Das Weihnachtsevangelium, wie es am Heiligen Abend in den Gottesdiensten zu hören ist:
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade. Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. (Lukas 2)
Hintergrund zum Weihnachtstermin:
Das genaue Datum der Geburt Jesu ist unbekannt. Auf Grund unterschiedlicher Traditionen feiern Christen verschiedener Kirchen an verschiedenen Terminen. Katholiken, Protestanten und ein Teil der Orthodoxie begehen Weihnachten am 25. Dezember nach dem Gregorianischen Kalender; während sich ein anderer Teil der Orthodoxie für den 25. Dezember nach dem Julianischen Kalender entschieden hat. Das entspricht dem 6. Januar nach dem Gregorianischen Kalender.
Der 25. Dezember als Weihnachtsdatum ist erstmals für Rom im Jahr 336 gesichert; dabei wurde zunächst gleichzeitig das Fest der Anbetung der Weisen begangen, das später auf den 6. Januar verlegt wurde. Einige Historiker gehen davon aus, die Kirche habe den Termin bewusst gewählt, um das von den römischen Kaisern 274 eingeführte heidnische «Geburtsfest des unbesiegbaren Sonnengottes» neu zu deuten. Dagegen glauben Vertreter einer «Berechnungshypothese», der Termin sei vom 25. März her errechnet worden, der nach der Tradition als Tag der Empfängnis Jesu galt.
Der Julianische Kalender gilt für die Kirchen von Jerusalem, Russland, Serbien, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Georgien und der Ukraine sowie für die koptische, äthiopische und die armenische orthodoxe Kirche. Die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel, Alexandrien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und die syrisch-orthodoxe Kirche orientieren sich dagegen am Gregorianischen Kalender. Die meisten der in Deutschland lebenden orthodoxen Christen, darunter etwa 400.000 Griechen, feiern also auch am 25. Dezember.
Der 6. Januar als Gedenktag der Geburt Jesu und der Anbetung der Weisen ist erstmals für das Jahr 361 aus Paris und für das Jahr 426 aus der orientalischen Kirche überliefert. Verschiedentlich wurde zugleich die Taufe Jesu im Jordan begangen. Ursprung dieses Termins dürfte nach Meinung der Wissenschaftler ein heidnischer Feiertag sein, nämlich die in Alexandrien begangene Geburt des Gottes Aion von einer Jungfrau. Aion verkörperte die Vorstellungen von Zeit und Ewigkeit.

Weltanschauungsfragen
Wiedereintritt in die Katholische Kirche
Sie sind getauft, aber zu einem späteren Zeitpunkt aus der Katholischen Kirche ausgetreten? Die Gründe dafür haben Sie vielleicht niemals geäußert. Manchmal dient der Kirchenbeitrag als Anlass, oder es sind bestimmte Erfahrungen und Erlebnisse mit VertreterInnen der Kirche, Aussagen oder Entscheidungen, die Sie nicht akzeptieren konnten,...
Was auch immer die Gründe gewesen sein mögen, die Türen der Kirche stehen weiterhin offen für Sie und Sie haben jederzeit die Möglichkeit, in die Gemeinschaft der Kirche zurückzukehren.
Sie können sich an den Seelsorger ihres Ortes wenden. Auch die Diözese Innsbruck bietet Ihnen dafür Kontaktpersonen an: