Jenbach - SR Jenbach-Münster-Wiesing
Das neue kooperative Leitungsmodell für Seelsorgeräume der Diözese Innsbruck sieht zwei Dimensionen der Überschrift „Miteinander gestalten“ vor: das Miteinander gestalten und miteinander gestalten.
Das Miteinander gestalten in diesem Leitungsmodell zwei Hauptverantwortliche in der Leitung: der jeweilige Pfarrer oder Pfarrprovisor der Pfarren und der /die Seelsorgeraumleiter/in. Zweitere/r ist auch meist Pfarrkurator/in. Das heißt, dass das, was früher der Pfarrer alleine getragen, entschieden und verantwortet hat, sich jetzt zwei Personen teilen. Geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid. Das birgt Chancen in sich (vier Augen sehen mehr) aber auch Elemente, die man gut beachten muss (Kommunikation, Information, Absprachen, Entscheidungsfindung). Pfarrkurator und Seelsorgeraumleiter Markus kann bei euch dem Pfarrprovisor Xavier Sebastian viel an Verwaltung wie z.B. Verantwortung für die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen als Dienstvorgesetzter abnehmen. Der Priester soll dadurch mehr für die Seelsorge freigespielt werden. Aber auch pastorale Aufgaben werden geteilt oder miteinander gestaltet, ist doch ein Pfarrkurator auch Theologe und kann z.B. Begräbnisfeiern, Wortgottesdienste oder Sitzungen leiten. Zum Miteinander gehören auch die Aufgaben der ehrenamtlich tätigen Ökonome in den Pfarren. Sie haben mit dem Pfarrkirchenrat, dem Pfarrkurator und dem Pfarrprovisor gemeinsame Verantwortung für die finanziellen Fragen, entscheiden aber nie alleine oder abgehoben von der Pastoral, sondern immer in Übereinstimmung mit der Pfarr-, Seelsorgeraum- und Diözesanleitung. All diese besonders Beauftragten üben ihre Aufgabe als Dienst an den Pfarrgemeinden in einer die Gläubigen einbindenden und synodalen Art und Weise aus.
Das Miteinander gestalten heißt, dass es nicht um ein Verwalten im Sinne von Stillstand geht, sondern um ein Wachsen, um eine Entwicklung: im Glauben, in der Begleitung der Menschen, in der Förderung der Kinder und der Jugend, im Schauen auf die kirchlichen Gebäude und Finanzen, auf die Einheit und das Miteinander mit allen anderen religiösen und örtlichen Vereinen und Gruppierungen. Dabei zählt, dass jede/r in der Pfarrgemeinde die Verantwortung als Getaufte/r zum Mitgestalten wahrnehmen kann und darf.
Die Chance ist groß, dass damit Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt und synodaler geleitet, überlegt, beraten und entscheiden wird: im Miteinander. Synodalität, aufeinander Hören, einander verstehen Wollen, gemeinsam Beraten und Diskutieren, miteinander und füreinander Beten und ausgewogen Entscheiden braucht Zeit. Vertrauen. Offenheit. Und guten Willen. Das wünsche ich allen Beteiligten. Und ich danke allen, die sich engagiert im Miteinander und im Gestalten in euren Pfarren eingebracht haben und es hoffentlich auch weiter tun. Bauen wir mit an einer erneuerten Kirche, immer im Sinne Jesu und in den Herausforderungen der jeweiligen Zeit!
Mit herzlichen Segensgrüßen,
Roland Buemberger, Generalvikar der Diözese Innsbruck
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