Sr. Bernadette feiert Jubiläum im Kloster Thurnfeld

Am 22. August feierte Sr. Bernadette im kleinen Kreis im Kloster Thurnfeld ihr 65-jähriges Professjubiläum.

In einer schlichten, aber bewegenden Feier wurde der Lebensweg von Sr. Bernadette als Ordensfrau gewürdigt – ein Weg, der geprägt ist von Treue, Hingabe und einem kraftvollen Zeugnis des Glaubens. Mit der Gemeinschaft feierte der Haller Dekan Jakob Patsch Gottesdienst. Sr. Ilsemarie Weiffen RSCJ, die bischöfliche Beauftragte für Ordensgemeinschaften, nahm an der Feier teil und überbrachte die Glückwünsche von Bischof Hermann Glettler.

Zur Person
Sr. Bernadette wurde 1932 in der Nähe von Zagreb geboren. Sie trat in das Kloster der Heimsuchungsschwestern in Zagreb ein und legte dort 1960 ihre Gelübde ab. Bereits ein Jahr später kam sie nach Hall in Tirol, um die Gemeinschaft im Kloster Thurnfeld zu unterstützen. Viele Jahre wirkte sie dort als Erzieherin für Buben, bis die Schule geschlossen wurde. Danach war sie als Assistentin der Oberin tätig – stets verlässlich und mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Gemeinschaft. 

Kloster Thurnfeld
Das Kloster Thurnfeld blickt auf eine lange Geschichte zurück: 1858 kamen die ersten Schwestern der Heimsuchung Mariens aus Beuerberg nach Hall, um hier ein neues Kloster zu gründen. Das ehemalige „Gut Thurnfeld“ wurde zu einem Ort der Bildung und des Glaubens. Über Jahrzehnte prägten die Schwestern das geistliche und soziale Leben in der Region – zunächst mit einem Mädchenpensionat, später mit einer Sonderschule für Buben. Heute leben noch zwei Schwestern im Kloster, die das geistliche Erbe mit großer Hingabe bewahren. 

Sr. Bernadette feiert Jubiläum im Kloster Thurnfeld
Sr. Bernadette in der Klosterkirche Thurnfeld – 65 Jahre gelebte Berufung in Stille und Dienst. Foto: Sr. Ilsemarie Weiffen RSCJ