Karlheinz-Baumgartner-Preis 2024 ausgeschrieben

Umweltpreis der Diözese Innsbruck für gelebte Schöpfungsverantwortung im pfarrlichen Wirkungsfeld - Präsentation im Rahmen von Theologie im Gespräch

Als Zeichen für ihr Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und ihre Selbstverpflichtung zur Schöpfungsverantwortung schreibt die Diözese Innsbruck einen eigenen Preis aus. Benannt wird der Preis nach einem kirchlichen Umweltpionier, dem 2020 verstorbenen Lechtaler Pfarrer Karlheinz Baumgartner. „Mit dem alle fünf Jahre ausgeschriebenen Preis wollen wir gelebte Schöpfungsverantwortung im pfarrlichen Wirkungsfeld auszeichnen“, so der Initiator Bischof Hermann Glettler.

 

Im Rahmen von “Theologie im Gespräch” am Dienstag, 23. April 2024, wurde die Ausschreibung für den Preis seitens der Diözese Innsbruck gestartet. Die Auftaktveranstaltung dieser neuen Veranstaltungsreihe der Universität Innsbruck stand unter dem Titel: “Schaffen wir die ökologische Wende?” Daniela Soier, die Umweltbeauftragte der Diözese Innsbruck, war eine der Referent:innen der Veranstaltung.

 

„Es ist höchste Zeit, unseren Pfarren für ihr nachhaltiges Engagement zu danken und sie weiterhin zu einem entschlossenen Handeln für Menschen, alle Mitgeschöpfe und Lebensräume zu ermutigen”, betont Bischof Hermann Glettler. Mit dem diözesanen Umweltpreis soll das Engagement in diesem Bereich gewürdigt werden. Das Motto lautet 2024 „Gelebte Schöpfungsverantwortung im pfarrlichen Wirkungsfeld“.

 

Wie man teilnehmen kann 

Zur Teilnahme eingeladen sind alle diözesanen römisch-katholischen Pfarren und pfarrlichen Rechtsträger. Gesucht werden ambitionierte, innovative und nachahmenswerte Projekte, die folgenden Bereichen zugeordnet werden können:

  1. Antwort auf den Hilferuf der Erde (Energie Einsparung, Biodiversität erhalten, …)
  2. Veränderung von Lebensstilen (betreffend Mobilität, Lebensmittel, Ressourcen, Bauen, …)
  3. Ökologische Spiritualität entwickeln und vertiefen (Bibel, Gebet, Bildung, Gemeinschaft, …)
  4. Kooperationen mit politischen Gemeinden, Vereinen, Schulen u.a. Bildungseinrichtungen

 

Ein bis zwei A4 Seiten Projektbeschreibung (exkl. Fotos, Pläne, Skizzen) sind in einem PDF-Format mit dem Betreff „Einreichung Karlheinz-Baumgartner-Preis 2024“ an Daniela Soier (schoepfung@dibk.at) zu mailen. Die Einreichfrist endet am 22. September 2024. Eingereicht werden können Projekte, die für 2024 geplant sind und bis 4. Oktober 2024 abgeschlossen werden oder zumindest schon begonnen wurden.

 

Eine siebenköpfige Jury mit Expert:innen aus der Diözese Innsbruck, dem öffentlichen Leben und der Wissenschaft wird die Projekte sichten und prämieren. Es wird in Summe ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro ausgeschüttet. Die Preisverleihung findet im 4. Oktober 2024 in Innsbruck statt.

 

Details zu den Teilnahmebedingungen und Vergaberichtlinien sind der Langfassung (siehe unten) zu entnehmen. 

 

Über den Namensgeber  

Karlheinz Baumgartner war langjähriger Umweltbeauftragter der Diözese Innsbruck und leitete den diözesanen Arbeitskreis für Schöpfungsverantwortung. Mit prophetischer Wortgewalt und entsprechenden Taten setzte sich für die Schöpfung ein. Ob Mensch, Tier oder Lebensraum – Pfarrer Karlheinz scheute keine Mühe, seine Stimme für deren Wohlergehen bzw. dessen Bewahrung zu erheben. Er kannte wichtige Persönlichkeiten und kontaktierte und vernetzte Menschen, die sich für die Schöpfung engagieren. Er organsierte in Sachen Schöpfungsverantwortung Fortbildungsabende und Exkursionen, um durch Fachwissen und politischem Engagement effektiv und nachhaltig zu bilden. Schöpfung und Natur hat er niemals nur als Ressource verstanden. Im Jahr 2020 verstarb er.

Karlheinz-Baumgartner-Preis 2024 ausgeschrieben
Bischof Hermann Glettler und Daniela Soier bei der Präsentation des Preises - Foto: Katholisch-theologische Fakultät/Michaela Quast-Neulinger