Aus der Praxis - Anregungen, Ideen, Projekte

Erwachsene tun Kindern und Jugendlichen keinen Gefallen, wenn sie Sterben, Tod und Trauer tabuisieren und von ihnen fernhalten wollen. Vielmehr verstellt dieses Verdrängen den Blick auf die Fülle des Lebens und schneidet die jungen Menschen von wichtigen Lebenserfahrungen ab.

Es ist wichtig und gut, die Lebensthemen Sterben, Tod und Trauer mit Kindern und Jugendlichen offen zu besprechen. Es ist an der Zeit den Satz „Dazu seid ihr noch zu jung“ aus deren Alltag zu verbannen.

Denn Fragen des Sterbens sind immer auch Lebensfragen. 

Projekt: Bestattung Backstage

Was kommt danach Box

"Was kommt danach?" ist zwar die Ausgangsfrage, aber bei der blieb es beim 2-stündigen Workshop natürlich nicht, denn Kinder und Jugendliche haben ganz detaillierte Fragen und auch schon ganz konkrete Vorstellungen:

Werden wir von Würmern gefressen?
Wie sieht ein Sarg von innen aus?
Was zieht man einer verstorbenen Person an und was darf man ihr mitgeben?
Wie entsteht die Leichenstarre?
Wann ist man überhaupt tot? 
Für was ist das Trockenschampoo in der WKD-Box?
Kann man auch mit offenen Augen tot sein?
Und, und, und...? 

Beim Auspacken der WKD-Box wurden alle Fragen altersgerecht, ohne jemanden dabei zu überfordern, beantwortet.
Im Anschluss daran gibt's eine spannende Führung durch die Räumlichkeiten des Bestattungsinstitutes, zudem kann der Versorgungsraum und die Kühlung angeschaut werden.  

 

→ Geeignet ab der 4. Klasse Volksschule

→ Einzuplanen sind mindestens 2 Stunden

→ Preis: 70 Euro pro Stunde zuzügl. Mwst.

→ Personen: Max. 20 Personen

→ Kontakt: https://www.neumair.rip/seminare
Dr. Christine Pernlochner-Kügler 

 

Hinweis: eine Unterstützung seitens des Bischöflichen Schulamtes ist möglich.