03. Mai 2020 - 4. Sonntag in der Osterzeit

Zuhause gemeinsam beten und feiern.

Hier finden Sie:

  • Tipps zur Vorbereitung.
  • Einen Vorschlag für den Ablauf, samt Anleitung zur Durchführung.
  • Alle Unterlagen auch als PDF-Dateien zum Downloaden und Ausdrucken
  • Weitere Hinweise und Ideen für die Feier daheim

 

Vorbereitung

Um gemeinsam zu beten braucht es - wie für jede andere Feier auch - ein wenig Vorbereitung. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit um drei wichtige Fragen zu beantworten. Dazu können Notizen angefertigt werden. Wenn Sie alleine leben, können Sie die Fragen telefonisch mit Freunden oder Nachbar/innen besprechen und den Gottesdienst dann als persönliche Andacht gestalten.

1. Was feiern wir?  

  • 4. Sonntag in der Osterzeit
  • In einer - für die Bibel typischen - Bildersprache begegnen uns heute die Themen Gefahr und Geborgenheit, Zuverlässigkeit, Vertrauen und die Rede von der Fülle des Lebens, die Gott schenkt.
  • … (bitte ergänzen)

2. Was aus unserem Leben bewegt uns?
Was gibt uns Hoffnung, bringt Freude und Zuversicht? Welche Sorgen, Unsicherheiten und Ängste bedrücken uns? 

  • … (bitte ergänzen)

3. Was aus dem Leben Gottes bewegt uns? 

Für die Beantwortung der dritten Frage brauchen wir die Bibel: als Buch oder online unter https://www.bibleserver.com/EU/ - einfach in der Suche eingeben: Johannes 10,1-10 (die entsprechenden Textabschnitte erscheinen unterstrichen).
Sehen wir uns das Evangelium an und fragen wir uns:     
Was richtet auf / stärkt uns? Was richtet aus / gibt uns Orientierung? Was richtet uns / gibt uns zu denken? 

  • … (bitte ergänzen)

Anmerkung:
Der Ablauf der Feier – wie unten angegeben – versteht sich als Vorschlag. Bitte verändern Sie ihn nach eigenem Ermessen und ergänzen Sie Elemente und Symbole, die Ihnen wichtig sind, sodass es eine Feier wird, die Ihnen entspricht.    

 

Ablauf der Feier

Wer ist da? Wer kann welche Aufgabe übernehmen? 

  • Leitung / den Ablauf gewährleisten = L: … (Namen einsetzen)
  • den Bibeltext vorlesen = B:
  • die Gebete sprechen = G:
  • Musik / Lied(er) anstimmen = M: … z. B. aus dem Gotteslob (GL), wenn vorhanden, ggf. Instrumentalmusik vorbereiten.

Wenn möglich bzw. vorhanden, bitte bereitstellen: 

  • Große Kerze / Osterkerze, Zünder

 

Eröffnung

L: + (Kreuzzeichen) Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes.
A (alle): Amen.    

L: Wir feiern den 4. Sonntag in der Osterzeit und erinnern uns an das Bild vom guten Hirten. Auch wenn die meisten von uns die Lebenswelt der Hirten nicht unmittelbar kennen, so ist uns doch klar, es geht hier um die Frage des Vertrauens. In der Zeit nach Ostern steht sie im Zentrum: Vertraue ich Jesus Christus, dem Auferstandenen, traue ich Gott?
Lassen wir uns ermutigen und vertrauen wir ihm unser Leben und unser Schicksal an - auch und gerade in Zeiten der Krise, in allem, was noch auf uns zukommt! 

Als Zeichen, dass Jesus bei uns ist, zünden wir die Osterkerze / eine Kerze an.
L entzündet die Osterkerze bzw. ein große Kerze. 

Bringen wir unser Leben vor Gott - in Stille oder laut ausgesprochen: Freude und Zuversicht, Kummer, Sorgen und alles was wir einander schuldig geblieben sind.
L / alle: Herr, erbarme dich! Christus erbarme dich! Herr, erbarme dich!   

M / alle: Lied Hände, die schenken, erzählen von Gott (Gotteslob 893, 1.+2. Strophe)

L: Guter Gott und Vater, dein Sohn Jesus Christus ist für uns die Tür und der Weg zum Leben. Lass uns und deine ganze Kirche im Vertrauen wachsen und in der Hoffnung stark werden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, den Auferstandenen.
A: Amen, Halleluja!    

Wort Gottes

B: + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 10,1-10)
Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. 

Alle / kurzes Gespräch: Welcher Satz aus dem Evangelium spricht mich besonders an? Was freut mich, was irritiert? Was lernen wir über Jesus, Gott, die Menschen? Entdecken wir darin eine gute Botschaft, etwas Hoffnungsvolles?

L: Bekennen wir unseren Glauben:
A: Ich glaube an Gott ...   

Dank und Bitte

G: Wofür können und wollen wir Gott in dieser österlichen Zeit danken?
Von einzelnen Anwesenden frei formuliert: Guter Gott, ich danke dir für …
A / Antwort: Dank sei dir!      

G: Schütten wir Gott unser Herz aus – tragen wir ihm unsere Bitten zu:

  • Für die Armen und Ärmsten: …  (bitte jeweils in eigener Formulierung ergänzen)
  • Für die Verantwortungsträger/innen: …
  • Für die Kirchen: …
  • Für unsere Gemeinde, die sich momentan nicht wie gewohnt versammeln kann: …
  • Für uns selbst: …

A / Antwort jeweils dazwischen: Wir bitten dich, erhöre uns!

L: Vollenden wir unseren Dank und unsere Bitten mit dem Gebet, das Jesus selber uns gelehrt hat:
A: Vater unser, der du bist im Himmel ...
(oder das Vater unser wird als Tischgebet zu Beginn des gemeinsamen Essens gesprochen)   

Abschluss

M / alle: Lied Hände, die schenken, erzählen von Gott (Gotteslob 893, 3.+4. Strophe)

Segensgebet
L: Guter Gott und Vater, du kennst uns mit Namen, du sorgst für uns und begleitest uns in der Sorge füreinander. Wir beginnen nun eine neue Woche mit vielen Ungewissheiten. Sei du vor uns und hinter uns, sei neben uns und schütze uns und alle, die uns anvertraut sind.
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen, Halleluja!    

M / alle: Lied Sing mit mir ein Halleluja (Gotteslob 868)

 

Miteinander essen und trinken!

Wir bereiten nun das gemeinsame Mahl zu und danken jenen, die es bereitgestellt haben.
Wenn wir beim Essen und Trinken miteinander am Tisch sitzen, stärken wir uns und wir sind versöhnt - mit Gott und untereinander. Am Beginn des Essens kann das Vater unser oder ein anderes geeignetes Tischgebet gesprochen werden.     

Bitte laden Sie dazu auch jene in Ihrem Haushalt lebenden Personen ein, die nicht an der christlichen Feier teilnehmen können oder möchten!

Oder Sie feiern in der Früh und beginnen mit einem festlichen Frühstück. Anschließend bereiten Sie sich auf den Gottesdienst vor (siehe: Vorbereitung anhand von drei Fragen) und feiern mit vollem Magen und aus vollem Herzen!

Weitere Informationen

PDF-Dateien zum Downloaden und Ausdrucken:

Weitere Hinweise und Ideen für die Feier daheim

Was heißt gemeinsam Gottesdienst feiern?
Form und Gestaltung des Gottesdienstes sollen ermöglichen, dass sich die Wirklichkeit Gottes und die Wirklichkeit der Menschen begegnen. In Worten, Zeichen und Handlungen wird zum Ausdruck gebracht, was das Leben der Menschen ausmacht und wie Gott zu den Menschen ist.
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