Würde hat kein Verfallsdatum: Menschenrechte im Fokus
Die Menschenrechte gelten als Fundament demokratischer Gesellschaften – und stehen doch weltweit unter Druck. Das Katholische Bildungswerk Tirol lädt gemeinsam mit dem Haus der Begegnung und der Universität Innsbruck zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe ein, die Anspruch und Wirklichkeit der Menschenrechte kritisch beleuchtet. Den Auftakt bildet am Dienstag, 02.12.2025, um 19:00 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Bischof Hermann Glettler und der Juristin Christine Baur.
Unter dem Titel „Menschenrechte unter Druck – wie universell sind sie wirklich?“ geht es um die Frage, ob die Menschenrechte tatsächlich für alle gelten, oder ob sie – wie manche Stimmen behaupten – ein westlich geprägtes Konzept sind. Moderiert wird der Abend von der Juristin Danijela Račić. Die Diskussion verspricht eine vielschichtige Auseinandersetzung mit einem Thema, das angesichts globaler Krisen und gesellschaftlicher Spannungen aktueller ist, denn je.
Fortsetzung im Neuen Jahr
Die Reihe wird am Dienstag, 27.01.2026, um 19:00 Uhr fortgesetzt. Unter dem Titel „Vergangenheit verpflichtet – Menschenrechte als Grundlage gerechter Gesellschaften“ sprechen Shoura Zehetner-Hashemi von Amnesty International Österreich und Univ.-Prof. Wilhelm Guggenberger von der Universität Innsbruck über die historische Verantwortung Europas und die Frage, wie sich Freiheit, Würde und Gerechtigkeit heute neu denken lassen. Auch dieser Abend wird von Danijela Račić moderiert.
Den Abschluss bildet am Dienstag, 10.03.2026, um 19:00 Uhr ein Zwiegespräch zur digitalen Dimension der Menschenrechte. Unter dem Titel „Digitale Rechte als Menschenrechte – Brauchen wir eine neue Generation von Grundrechten?“ diskutieren Univ.-Prof. Matthias Kettemann und Ass.-Prof. Clara Rauchegger über Datenschutz, Netzneutralität und das Recht auf digitale Teilhabe. Die Moderation übernimmt Albona Berani von Radio FREIRAD.
Alle Veranstaltungen finden im Haus der Begegnung Innsbruck statt. Der Eintritt ist frei. Die Reihe wird gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.