Am Hochfest der Erscheinung des Herrn, dem 6. Jänner 2026, ruft die Weltkirche zur Priestersammlung auf. Im Auftrag von Papst Leo XIV. bittet Missio Österreich um Unterstützung für 80.000 Priesterstudenten in den ärmsten Diözesen der Welt sowie für den Neu- und Ausbau von Priesterseminaren.

Von den rund 107.000 Seminaristen weltweit leben 80.000 in Regionen des Globalen Südens. Dort steigen die Berufungen, doch die Diözesen kämpfen mit großen Herausforderungen: Es fehlt an Bildungsmaterialien, Nahrungsmitteln und Wohnraum. Priester sind in entlegenen Gebieten oft die erste Anlaufstelle für Menschen in sozialen, gesundheitlichen und pastoralen Nöten. „Keine einzige Berufung soll wegen fehlender finanzieller Mittel abgelehnt werden“, betont Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner.

Ein Beispiel ist das Holy Family National Major Seminary in Kahama, Tansania. Seit 2020 werden dort über 400 Priesterstudenten ausgebildet. Ein Wohnheim für 100 Studenten wurde errichtet, doch es fehlt an Betten, Moskitonetzen und Schränken. Zudem muss die Wasserversorgung ausgebaut werden, da die Region unter Trockenperioden leidet. Jährlich kommen rund 60 neue Seminaristen hinzu.

Missio unterstützt die Priesterausbildung nicht nur durch die Sammlung am 6. Jänner, sondern auch durch Priesterpatenschaften. Spender begleiten einzelne Seminaristen mit Gebet und monatlicher Hilfe. Mehr Informationen unter: www.missio.at/priesterpatenschaften