Petrus-Canisius-Orden für vier engagierte Persönlichkeiten
Im Jahr 2025 wurden 13 Persönlichkeiten mit dem Petrus-Canisius-Orden ausgezeichnet, der höchsten Ehrung der Diözese Innsbruck für Verdienste um Kirche und Gesellschaft. Einige davon erhielten die Ehrung heute, Donnerstag, 2. Oktober 2025: Marina Baldauf und das Ehepaar Claudia Felicitas und HR Dr. Otto Sarnthein sowie kürzlich Dr. Lothar Müller.
Feierliche Übergaben
Die Ehrung von Lothar Müller erfolgte am 20. September 2025 im Rahmen der Visitation seines Heimatseelsorgeraums. Beim Jugendgottesdienst zum Thema „Anker in der Zeit“ überreichte Bischof Hermann den Orden.
Marina Baldauf, Claudia Felicitas Sarnthein und Otto Sarnthein erhielten ihre Auszeichnungen am Donnerstag, 2. Oktober 2025, bei einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Innsbrucker Diözesanbischof.
Zeichen der Wertschätzung und Hoffnung
Orden sind sichtbare Zeichen der Anerkennung. Sie würdigen Menschen, die durch ihr Wirken Hoffnung stiften und Verantwortung übernehmen – über ihr berufliches Engagement hinaus. „Durch ihr Wirken in Kirche und Gesellschaft haben sie einen Unterschied deutlich gemacht“, betonte Bischof Hermann Glettler bei der Übergabe. Die Auszeichnung ist ein Dank für den Einsatz in Bildung, Kultur und Sozialem, wo die Frohbotschaft Jesu konkret erfahrbar wird.
Gestaltung mit Symbolkraft
Der Petrus-Canisius-Orden wurde von der Tiroler Künstlerin Patricia Karg entworfen. Zwei Hände – eine gebend, eine empfangend – und ein Buch in der Mitte symbolisieren das geistige Erbe des Diözesanpatrons Petrus Canisius. Der Orden wird an Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen verliehen, die sich in besonderer Weise für die Kirche engagiert haben.

Portraits der Geehrten
Gründungsmitglied und Vorsitzende der Tiroler Hospizgemeinschaft. Sie baute ein Netzwerk der Begleitung für schwerkranke und sterbende Menschen auf und prägte die Hospiz- und Palliativversorgung in Tirol nachhaltig. Ihr Engagement ist Ausdruck tiefer Menschlichkeit und christlicher Nächstenliebe.
Dr. Lothar Müller
Langjähriger Klinikseelsorger, ehemaliger Bundes- und Nationalrat sowie Stadtrat von Innsbruck. Als „Rotter-Schüler“ und Mitarbeiter der Katholischen Hochschuljugend prägte er kirchliche Projekte wie „Wasser zum Leben“ und das „MCI-Philosophicum“. Sein Engagement verbindet Idealismus mit gesellschaftlicher Verantwortung.
Claudia Felicitas Sarnthein
Seit rund 50 Jahren in der Sozialarbeit tätig – beruflich wie ehrenamtlich. Lehrerin an der Caritas-Sozialakademie und der Fachschule für Altendienste, Vorstandsmitglied der Nothburgaheim-Stiftung, aktiv im Kriseninterventionsteam und Leiterin von Senior:innentanzgruppen in Innsbrucker Pfarren.
HR Dr. Otto Sarnthein
Beamter im Finanzministerium i.R., Gründungsmitglied des Gesamttiroler Schützenbundes, langjähriger Landeskommandant. Er förderte die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Schützen und leitete die Matrikelstiftung Peerfonds zur Unterstützung bedürftiger Tiroler:innen.

Foto der Ehrung von Lothar Müller: Hausmann/dibk.at