Neun Tage lang um Hoffnung beten

Die Diözese Innsbruck lädt zu einer Novene der Hoffnung ein – neun Tage Gebet um das Christkönigfest zum Abschluss des Heiligen Jahres.

Mit einer besonderen Gebetsinitiative möchte die Diözese Innsbruck in ihren Pfarren das Heilige Jahr „Pilgerschaft der Hoffnung“ beschließen. Um den Christkönigssonntag am 23. November sind alle Gläubigen eingeladen, an einer „Novene der Hoffnung“ teilzunehmen. „Einen letzten gemeinsamen Akzent in allen Pfarren der Diözese wollen wir am Christkönig-Sonntag setzen“, schreibt Bischof Hermann Glettler in seinem Brief an die Pfarren. „Bitte ladet die Menschen in euren Pfarren und an den Wallfahrtsorten herzlich ein, an den neun Tagen des Gebets teilzunehmen und sich in dieser Zeit Gott besonders anzuvertrauen, ihre Anliegen vorzubringen und sich geistlich zu stärken.“ 

 

Die Novene wurde von P. Toni Witwer SJ konzipiert und versteht sich als geistliche Vorbereitung auf den Abschluss des Heiligen Jahres. „Wir erbitten in dieser Novene der Hoffnung wie bei der Einleitung zum Rosenkranzgebet, dass Jesus Christus uns den Glauben vermehre, die Hoffnung stärke und die Liebe entzünde“, erklärt P. Toni Witwer SJ. Hoffnung lasse sich nicht machen, „aber wir können sie von Gott erbitten, aufnehmen und von ihr unser Leben prägen lassen.“ 

 

Was ist eine Novene?  

Eine Novene ist ein Bittgebet, das an neun aufeinanderfolgenden Tagen gesprochen wird. Der Begriff leitet sich vom lateinischen „novem“ für neun ab. Die Praxis hat ihren Ursprung in der Apostelgeschichte: Nach der Himmelfahrt Jesu verharrten die Frauen und Männer seiner Nachfolge neun Tage im Gebet, bis zu Pfingsten. Heute wird eine Novene oft zur Vorbereitung auf ein großes Fest gebetet. Sie ist ein geistlicher Prozess, der hilft, sich neu auf Gott auszurichten. 

 

Die „Novene der Hoffnung“ besteht aus einfachen Elementen: „Worte der Bibel, eine kurze Betrachtung und ein Gebet – das sind die Elemente einer Novene. Neun Tage lang sind wir eingeladen, gemeinsam zu Gott zu beten. Unser gemeinsames Anliegen ist die Hoffnung“, so Natalie Margreiter, Koordinatorin für das Heilige Jahr in der Diözese Innsbruck. Jeder Tag schenke einen Bibelvers und einen Gedanken, „der uns stärken will – Vertrauen, Vergebung, Zuversicht und Liebe. Geben wir diesen Haltungen einen festen Platz in unserem Alltag.“ 

 

Für Natalie Margreiter ist die Novene eine „Tankstelle für die Seele“: „Diese Gebetsform lädt uns ein, Gott, der Bibel und unseren Anliegen bewusst einen Platz im Alltag zu geben. Und diese Tankfüllung Hoffnung ist kostenlos – aber niemals umsonst.“ 

 

Jubiläumsmesse in der Jesuitenkirche am 23. November 

Die gedruckte Anleitung zur Novene wird in den Pfarren aufgelegt, zusätzlich steht sie als PDF-Download zur Verfügung. Für den Christkönigssonntag werden Bausteine für die Gottesdienste angeboten. Die feierliche Jubiläumsmesse am 23. November um 11 Uhr in der Jesuitenkirche Innsbruck wird von Bischof Hermann Glettler zelebriert. 

Neun Tage lang um Hoffnung beten